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Bakterien - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Bakterien - Biologie. 1 EINLEITUNG Bakterien (griechisch bakterion: Stäbchen), große Gruppe mikroskopisch kleiner, einzelliger Lebewesen (Mikroorganismen) ohne echten, klar umrissenen Zellkern, die sich im Allgemeinen durch Zellteilung vermehren. Bakterien sind winzig, zwischen einem Mikrometer (tausendstel Millimeter) und 0,75 Millimeter groß. Eine Spezies der letzteren, für Bakterien ungewöhnlichen Größe wurde am Meeresboden vor der Küste Namibias entdeckt; die Art erhielt den Namen Namibische Schwefelperle (Thiomargarita namibiensis). Bakterien gehen in unterschiedlicher Weise Symbiosen mit den meisten Pflanzen und Tieren sowie anderen Lebensformen ein. Manche Bakterienarten kommen in fast allen Lebensmitteln vor. Als ältester Bakterienstamm gelten die Planctomyces. Bakterien versorgen sich auf unterschiedlichste Art mit Energie und Nährstoffen. Sie finden sich in nahezu jeder Umwelt: in Luft, Boden, Wasser, Eis und in über 100 °C heißen Quellen. Im Schnee des Südpols wurden Bakterien entdeckt, die sich noch bei Temperaturen von -17 °C vermehren, und Bakterien der Gattung Colwellia hatten selbst bei -196 °C ihre Proteinsynthese nicht völlig eingestellt (New Scientist, 2006). Sogar hydrothermale Schlote im Meeresboden der Tiefsee beherbergen Bakterien, die Schwefel für ihren Stoffwechsel nutzen. Und im Gestein einer südafrikanischen Goldmine wurde in 2,8 Kilometer Tiefe eine Lebensgemeinschaft aus Bakterien und Archaebakterien entdeckt, die seit mindestens 15 Millionen Jahren von anderen Lebewesen isoliert ist; diese Mikroben beziehen ihre Energie u. a. aus Wasserstoff, der durch radioaktive Strahlung aus Wasser freigesetzt wird (Science, 2006). Das Bakterium Deinococcus radiodurans überlebt eine Strahlendosis von 15 000 Gray, während die meisten Organismen bereits bei 10 Gray zugrunde gehen. Das Bakterium vermag offenbar Strahlenschäden an seiner DNA (siehe Nucleinsäuren) leicht zu reparieren, weil zerbrochene DNA-Fragmente in seinem dicht gepackten, ringförmigen Genom nicht auseinanderfallen und fehlerfrei repariert werden können (Science, 2003). 2 KLASSIFIKATION In der derzeit angewandten biologischen Systematik bilden Bakterien das Reich der Prokaryonten: Organismen, in deren Zellen das Kernmaterial nicht von einer Membran umgeben ist. Etwa 1 600 Arten sind bekannt. Im Allgemeinen werden ...
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« Hopfenspeichern zu verursachen.

Durch die Zersetzung von Cellulose bilden einige anaerobe Bakterien in Stillgewässern Methan (Sumpfgas).

Andere tragen durchOxidierungsprozesse zur Bildung von eisen- und manganhaltigem Sumpferz und Ockerablagerungen bei. Bakterien haben immensen Einfluss auf Art und Zusammensetzung des Bodens.

Mit ihrer Hilfe werden organische pflanzliche und tierische Überreste sowie anorganischeGesteinspartikel vollständig zersetzt.

Dadurch werden ungeheure Mengen an Pflanzennährstoffen gewonnen.

Außerdem reichern Hülsenfrüchtler mit Hilfe vonKnöllchenbakterien wie Rhizobium radicicola den Boden mit Stickstoff an.

Diese Bakterien besiedeln die Pflanzenwurzeln und sorgen für das Wachstum stickstoffbindender Knötchen ( siehe Stickstofffixierung).

Es gilt als gesichert, dass die Photosynthese, auf der das Pflanzenleben basiert, ursprünglich von Bakterien entwickelt wurde. 5 PATHOGENE BAKTERIEN Ungefähr 200 Bakterienarten sind pathogen (krankheitserregend) für den Menschen.

Die Pathogenität der einzelnen Arten ist sehr unterschiedlich und hängt sowohl von derVirulenz (der schädlichen Aktivität) der einzelnen Art als auch vom Zustand des Wirtsorganismus ab.

Zu den virulenteren Bakterien zählen beispielsweise die Erreger vonCholera, Tetanus, Gasbrand, Lepra, Pest, Ruhr, Tuberkulose, Syphilis, Typhus, Diphtherie, Brucellose und einigen Formen der Lungenentzündung.

Bis zur Entdeckung derViren hielt man Bakterien für die Erreger aller Infektionskrankheiten. Die pathogenen Wirkungen von Bakterien auf Körpergewebe lassen sich in vier Klassen einteilen: (1) Direkte örtliche Wirkung auf das betroffene Gewebe, wie bei Gasbrand,hervorgerufen durch Clostridium perfringens; (2) mechanische Wirkung, beispielsweise wenn eine Vielzahl von Bakterien ein Blutgefäß blockiert und somit einen infektiösen Embolus (Gefäßpfropf) bildet; (3) Wirkungen durch eine Körperreaktion aufgrund der bakteriellen Infektion von Körpergeweben, z.

B.

Hohlraumbildung in der Lunge beiTuberkulose oder Gewebszerstörung am Herzen durch Antikörper bei rheumatischem Fieber; (4) Wirkungen bakterieller Toxine: chemischer Stoffe, die für manche Gewebegiftig sind.

Toxine sind im Allgemeinen artspezifisch.

So unterscheidet sich beispielsweise das Diphtherie verursachende Toxin von dem, das Cholera hervorruft. 6 ANTIBIOTIKA Verschiedene Mikroorganismen, darunter bestimmte Pilze und einige Bakterien, bilden chemische Stoffe, die auf spezifische Bakterien toxisch wirken.

Solche Substanzen,z.

B.

Penicillin und Streptomycin, nennt man Antibiotika.

Sie töten Bakterien entweder ab oder verhindern ihre Vermehrung.

In den letzten Jahren spielen Antibiotika einezunehmend wichtige Rolle bei der Bekämpfung bakterieller Erkrankungen. Siehe auch Antiseptika; Bakteriologie; Krankheit Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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