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Joseph Goebbels - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Joseph Goebbels - Geschichte. 1 EINLEITUNG Joseph Goebbels (1897-1945), NS-Politiker, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda (1933-1945). Paul Joseph Goebbels wurde am 29. Oktober 1897 in Rheydt geboren. Er stammte aus einem kleinbürgerlichen, katholischen Elternhaus und studierte u. a. Germanistik und Philosophie in Bonn, Berlin und Heidelberg; 1921 promovierte er. 1924 wurde er Redakteur bei einer völkisch-nationalistischen Zeitung. Zu dieser Zeit schrieb er seine mit autobiographischen Zügen versehene Tagebuchnovelle Michael Voormann, die erst 1929 veröffentlicht wurde und nur mäßig erfolgreich war. 2 AUFSTIEG IN DER NSDAP 1925 trat er der NSDAP bei. Er schloss sich zunächst dem Flügel um Gregor Strasser an, wechselte dann aber im Zuge der innerparteilichen Richtungskämpfe auf die Seite Adolf Hitlers über. 1926 wurde Goebbels von Hitler zum Gauleiter der NSDAP von Berlin ernannt, um hier, in der traditionell ,,roten" Stadt, der NSDAP zum Durchbruch zu verhelfen. Ab 1927 gab Goebbels in Berlin das nationalsozialistische Propagandablatt Der Angriff heraus. 1928 wurde er in den Reichstag gewählt, und 1929 übernahm er die Funktion des Reichspropagandachefs der NSDAP. Mit seiner Propagandaarbeit, bei der er sich auch der neuen Medien Film und Rundfunk umfassend bediente, bereitete er den Boden für die nationalsozialistische Machtergreifung 1933. 3 PROPAGANDAMINISTER Am 13. März 1933 übertrug Hitler Goebbels das neu eingerichtete Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, und im September übernahm Goebbels zusätzlich die Leitung der neu geschaffenen Reichskulturkammer. Von Anfang an inszenierte er einen ausgeprägten Führerkult um Hitler und übte eine strenge Kontrolle über die Presse aus, die er innerhalb kurzer Zeit gleichschaltete und auf die nationalistische und rassistische Ideologie des nationalsozialistischen Regimes verpflichtete. Ebenso verfuhr er auch in allen anderen Bereichen des kulturellen Lebens (Theater, Film, Literatur, bildende Kunst, Musik). Seine extreme antisemitische Propaganda gipfelte 1938 in der von ihm organisierten Reichskristallnacht. Ab 1940 war Goebbels Herausgeber und Leitartikler der Wochenzeitschrift Das Reich, in der er während des 2. Weltkrieges u. a. den ,,Endsieg" beschwor und den Einsatz von ,,Wunderwaffen" versprach. Nach der deutschen Niederlage in Stalingrad rief Goebbels die Deutschen im Berliner Sportpalast am 18. Februar 1943 demagogischpropagandistisch äußerst wirkungsvoll zum ,,totalen Krieg" auf. Noch während des Putschversuchs vom 20. Juli 1944 gelang es Goebbels, das missglückte Attentat auf Hitler propagandistisch gegen die oppositionellen Offiziere und Zivilisten zu wenden. Als Generalbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz ab August 1944 suchte Goebbels bis zum Schluss die Illusion des ,,Endsieges" aufrechtzuerhalten und alle noch verfügbaren Reserven zu mobilisieren. Am 29. April 1945 ernannte Hitler Goebbels zu seinem Nachfolger als Reichskanzler; angesichts der bereits in Berlin stehenden sowjetischen Roten Armee ermordete Goebbels wenige Stunden nach Hitlers Tod am 1. Mai 1945 seine sechs Kinder und beging anschließend zusammen mit seiner Frau Selbstmord. Seine Tagebücher aus den Jahren 1942 und 1943 wurden 1948 posthum herausgegeben. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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