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Neoromantik (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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Neoromantik (Sprache & Litteratur). Neoromantik, auch Neuromantik, 1906 als Titel einer im Verlag Eugen Diederichs erschienenen Aufsatzsammlung von Ludwig Coellen geprägte und innerhalb der Literaturwissenschaft umstrittene Bezeichnung für eine ästhetizistische, dezidiert antinaturalistische Strömung im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert innerhalb der österreichischen, schweizerischen bzw. deutschen Literatur. Sie befasste sich mit der Romantik sowohl auf theoretischer Ebene als auch in der dichterischen Praxis durch Wiederaufnahme von deren charakteristischen Themen, Motiven und Formen; dazu gehörten historische, exotische und religiöse Stoffe, Märchen, Legenden, Traumdichtung, Balladen, Novellen etc. Studien und Aufsätze zur Romantik schrieben u. a. Hermann Bahr, Julius Bab, Ricarda Huch, Rudolf Kassner. Als Vertreter dieser eher gefühlsbestimmten und imaginativen literarischen Richtung, deren eindeutige Abgrenzung von anderen zeitgenössischen Strömungen wie dem Symbolismus, Impressionismus, der Dekadenzliteratur und dem literarischen Jugendstil schwierig ist, gelten - oft nur mit einzelnen Werken - Agnes Miegel (Balladen und Lieder, 1907), Börries von Münchhausen (Balladen, 1900; Ritterliches Liederbuch, 1903), Ricarda Huch (Fra Celeste, 1899; Vita somnium breve, 1903), Karl Gustav Vollmoeller (Parcival. Die frühen Gärten, 1903), Eduard Stucken (Gawan, 1902), Ernst Hardt (Tantris der Narr, 1907), Hermann Hesse (Knulp, 1915) und Gerhart Hauptmann (Hanneles Himmelfahrt, 1893; Die versunkene Glocke, 1896; Und Pippa tanzt!, 1906). Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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