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World Music - Musik.

Publié le 21/06/2013

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World Music - Musik. World Music, auch Weltmusik, Sammelbegriff für die Vielzahl klangethnischer und volkskultureller Stilistiken, die sich außerhalb der gängigen Kategorisierungen von Rock/Pop, Jazz und Klassik herausgebildet haben. Sie greifen zumeist auf folkloristische, regionale Überlieferungen zurück, die sich mit urbanen, internationalen Impulsen verbinden. Wichtige weltmusikalische Strömungen sind in Nordamerika Cajun/Zydeco (Louisiana), Tejano Conjunto (Texas/Mexiko), Klezmer (New York/Israel), Bluegrass und Gospel. Zur Karibik gehören Mariachi (Mexiko), Salsa/Son (Kuba), Merengue (Dominikanische Republik), Calypso (Trinidad), Zouk (Französische Antillen), Reggae (Jamaika/England). Südamerika ist geprägt von Samba/Forró (Brasilien), Tango (Argentinien) und der Folklore der Andenregion. In Europa gibt es im Mittelmeerraum Fado (Portugal), Flamenco (Spanien), Musette (Frankreich), Raï (Algerien), Rembétika (Griechenland) und zahlreiche maurischarabische Musizierformen (Nordafrika). Außerdem entwickelten sich im keltischen Kulturbereich (Irland, Schottland, Wales, Bretagne), im Alpengebiet (Österreich, Schweiz, Bayern) und in Osteuropa (Polen, Russland, Balkanregion) eigenständige weltmusikalische Traditionen. Der afrikanische Kontinent vereint eine immense Vielfalt an Überlieferungen, die von der strengen klassischen Musik Ägyptens bis zu jazzig geprägten Klängen in Südafrika reicht. Meistens bilden so genannte Griots, rituelle und historische Überlieferungen einzelner Ethnien, die rhythmisch-strukturelle Grundlage der poporientierten Musikstile. Produktive Zentren sind in Zentral- und Ostafrika Zaire, Kamerun, Kenia und Tansania, in Westafrika Mali, Senegal, Benin, Nigeria, die Kapverdischen Inseln und außerdem Südafrika, Simbabwe, Angola und Moçambique. Zahlreiche afrikanische Künstler leben auch in Paris, der Metropole der Weltmusik. In der kaukasisch-indischen Region treffen Traditionen aus dem europäischen, arabischen und asiatischen Kulturraum zusammen. Mugham (Aserbaidschan) und Qawwali (Pakistan) stehen Ragas und Mahfils (Indien) und spirituellen Gesängen muslimischer, hinduistischer und buddhistischer Überlieferung gegenüber. Die asiatische Musikkultur ist bestimmt von Gegensätzen. Auf der einen Seite existieren die Jahrtausende alte chinesische Klassik und die abgeschlossenen Klangräume des Gamelan (Java, Bali, siehe indonesische Musik). Andererseits bildete sich im Gefolge von Industrialisierung und 2. Weltkrieg ein buntes Gemisch aus amerikanischen und indonesischen Klangversatzstücken. Das dünn besiedelte Australien entwickelte außer der Didjeridu-Musik der Aborigines wenig eigenständige Traditionen. Verfasst von: Ralf Dombrowski Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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