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Georges Simenon (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Georges Simenon (Sprache & Litteratur). Georges Simenon eigentlich Georges Joseph Christian Simenon, Pseudonym Georges Sim, (1903-1989), belgischer Schriftsteller französischer Sprache. Weltberühmt wurde er mit seinen Kriminalromanen um Kommissar Maigret. Simenon wurde am 13. Februar 1903 als Sohn eines Versicherungsbuchhalters in Liège geboren; die Schule brach er ebenso ab wie eine Bäcker- und eine sich anschließende Buchhändlerlehre. 1919 wurde er Lokalreporter der Gazette de Liège; während dieser Zeit entstanden auch erste Erzählungen. 1921 folgte das Romandebüt Au Pont des Arches. Daraufhin entstanden bis 1934 über 200 Trivialromane verschiedenster Genres unter 23 Pseudonymen. 1922 ging Simenon nach Paris, heiratete die Malerin Régine Renchon und unternahm eine Anzahl von (Boots-)Reisen, u. a. durch Europa und Afrika, über die er immer wieder berichtete. 1931 kam der erste MaigretRoman auf den Markt; vier Jahre später konnte sich Simenon eine Weltreise leisten. 1945 übersiedelte der Autor in die USA, wo er Denise Quimet kennenlernte (Heirat nach Scheidung und Geburt des Sohnes Jonny 1950). 1960 war Simenon Präsident der Jury des Filmfestivals von Cannes und verhalf Federico Fellinis als skandalös empfundenem Meisterwerk La dolce vita gegen den Willen der Veranstalter und des Publikums zum Sieg. 1972 stellte er die Romanproduktion ein und begann mit einer Reihe von autobiographischen Arbeiten, zu denen auch etwa 21 Tonbanddiktate gehören. Von 1957 bis zu seinem Tod lebte Simenon in der Schweiz. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne, wo man auch seine Asche verstreute. Simenon schrieb über 300 Romane, im Schnitt sechs pro Jahr. International bekannt wurde der Autor jedoch vor allem durch seine 80 Bücher über die Fälle des Kommissars Maigret, die auf der psychologischen Intuition und dem Einfühlungsvermögen der Hauptfigur statt auf moralischen Werturteilen gründen. In einer klaren, lakonischen Sprache wird darin nicht zuletzt die zynische Oberflächlichkeit der Gesellschaft demaskiert. Zu Simenons Romanen, bei denen der zeitkritische Aspekt im Zentrum steht, gehören Der Schnee war schmutzig (1948) und Der Präsident (1958). 1974 verfasste Simenon seine Autobiographie Brief an meine Mutter, 1982 dann den autobiographischen Roman Stammbaum. 1997 kam die Korrespondenz des Autors mit seinem langjährigen Freund Fellini auf Deutsch heraus, dem gegenüber er sich seiner 10 000 Affären rühmte - und der seinerseits ursprünglich ein Foto des legendären Liebhabers in seinem Film Stadt der Frauen (1980) mit aufnehmen wollte. Insgesamt erreichte Simenons Romanwerk eine Auflage von über 500 Millionen Exemplaren. Die Geschichten um Kommissar Maigret inspirierten zahlreiche Kriminalautoren, namentlich etwa Friedrich Glauser, bei ihrem eigenen Schreiben; auch wurden sie über 50-mal erfolgreich verfilmt, u. a. mit Jean Gabin und Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Verfasst von: Thomas Köster Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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