Grönland - geographie.
Publié le 07/06/2013
Extrait du document
«
Herstellung von Aluminium, Milchglas, Email und Fluor verwendet wird.
Seit den späten siebziger Jahren sind die Vorkommen jedoch erschöpft.
Auch Blei und Zink wurdenabgebaut, bis die Vorräte um 1990 ebenfalls zurückgingen.
Vorkommen von Gold, Kohle und Uran sind bekannt.
Der Außenhandel wird durch die 1774 gegründete,staatliche Königlich-Grönländische Handelsgesellschaft (Grønlands Handel) dominiert.
Die wichtigsten Exportwaren sind Fisch und Fischprodukte, die Hauptimportgüter sind Energieträger, Maschinen und Fahrzeuge.
Zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor hat sich der Tourismus entwickelt.
1995 verzeichnete Grönland 15 000 Urlauber.
Der grönländische Fremdenverkehrsverband willdiese Zahl bis zum Jahr 2005 auf 60 000 Besucher pro Jahr steigern – dies wären mehr Touristen als Grönland Einwohner hat.
Es werden große Anstrengungenunternommen, die touristische Infrastruktur insbesondere im Bereich der Unterkünfte zu verbessern.
Von Nachteil ist, dass das gesamte Material für Bauten importiert undüber Tausende von Kilometern transportiert werden muss.
Gebaut werden kann nur in den kurzen eisfreien Perioden des Jahres.
Die meisten Arbeitskräfte imTourismussektor stammen aus Dänemark.
7 GESCHICHTE
Als erster Europäer erreichte um 875 vermutlich der norwegische Wikinger Gunnbjørn Grönland.
982 landete Erich der Rote, über Island kommend, auf der Insel.
GegenEnde des 10.
Jahrhunderts gründete er im Süden der Insel eine Siedlung, von der aus sein Sohn Leif Eriksson an die Küste Nordamerikas gelangte.
Unter Erich dem Rotenwurden noch zahlreiche weitere Wikingersiedlungen gegründet; vermutlich etwa zur gleichen Zeit siedelten sich an der Westküste die Inuit der so genannten Thule-Kulturan.
1261 unterstellte sich Grönland der Herrschaft Norwegens und kam später infolge der dänisch-norwegischen Personalunion unter dänische Herrschaft.
Im15.
Jahrhundert wurden alle Wikingersiedlungen aufgegeben, wahrscheinlich wegen der „Kleinen Eiszeit”, einer im 14.
Jahrhundert einsetzenden weltweiten Kälteperiode.Gletschereis rückte in besiedelte Gebiete vor und zwang die Bewohner, ihre Wohnorte zu verlassen.
Jeglicher Kontakt zwischen Grönland und Europa brach ab.
Erst bei derSuche nach der Nordwestpassage rückte die Insel erneut in das Blickfeld der Europäer: 1585 landete der englische Seefahrer John Davis auf Grönland, seine Arbeiten unddie der englischen Forscher und Seefahrer Henry Hudson und William Baffin trugen zur Kenntnis der grönländischen Westküste bei.
Das Fundament für dieWiederbesiedelung der Insel durch Europäer wurde 1721 durch die Gründung einer Missionsstation in Godthåb (heute Nuuk) durch den norwegischen Missionar Hans Egedegelegt.
7.1 Unter dänischer Herrschaft
Nach der Auflösung der dänisch-norwegischen Personalunion 1814 blieb Grönland bei Dänemark.
Im 19.
Jahrhundert wurde Grönland von zahlreichen Forschern undSeefahrern erkundet und kartiert; Fridtjof Nansen durchquerte 1882 als Erster die Insel von Küste zu Küste.
1930/31 führten britische, amerikanische und deutscheExpeditionen (z.
B.
die von Alfred Wegener, der bei einer Grönlandexpedition 1930 ums Leben kam) Wetterbeobachtungen auf dem Inlandeis nördlich des Polarkreisesdurch.
Durch die Erkundungen von Robert Edwin Peary in Nordgrönland meinten auch die Vereinigten Staaten, einen Anspruch auf Teile von Grönland zu haben.
NachdemDänemark 1917 seine Anteile an den karibischen Jungferninseln an die USA verkauft hatte, verzichteten die USA jedoch auf ihre Ansprüche.
1921 erklärte Dänemark diegesamte Insel zu dänischem Territorium und beschwor damit einen Streit mit Norwegen um die Jagd- und Fischereirechte herauf.
1931 besetzten norwegische Jäger einenLandstreifen an der Ostküste.
1933 entschied der Internationale Gerichtshof in Den Haag den Streit zugunsten Dänemarks; die Besetzung wurde rückgängig gemacht, unddie dänischen Ansprüche auf die Insel wurden bekräftigt.
7.2 Einfluss der USA
Die Besetzung Dänemarks durch das Deutsche Reich während des 2.
Weltkrieges stellte 1940 den Status von Grönland erneut in Frage.
Verhandlungen zwischen den USAund Vertretern Dänemarks führten 1941 zu einer Vereinbarung, die den USA das Recht zugestand, militärische und meteorologische Stationen auf Grönland zu betreiben.Die USA sicherten Grönland dafür – bei voller Anerkennung der dänischen Souveränität – für die Dauer des 2.
Weltkrieges Unterstützung im Fall einer Bedrohung zu.
1947 drängte Dänemark die USA, das Abkommen von 1941 für erloschen zu erklären.
Die Verhandlungen zogen sich hin und mündeten 1951 in einem Vertrag mit20 Jahren Laufzeit, durch den die Hoheit über die wichtigste US-Station den Dänen übertragen wurde.
Weiterhin wurde vereinbart, gemeinsame Verteidigungsbereicheeinzurichten.
Außerdem wurde den Streitkräften der NATO gestattet, alle Stützpunkte auf der Insel zu nutzen.
In den frühen fünfziger Jahren weiteten die USA ihremilitärische Präsenz auf Grönland aus und bauten in Thule einen strategischen Flughafen, rund 1 500 Kilometer vom Nordpol entfernt.
1952 gründete die dänische Regierung zusammen mit privaten Investoren aus Dänemark, Schweden und Kanada eine Gesellschaft, um die Vorkommen an Zink, Blei,Wolfram und Kryolith im östlichen Grönland abzubauen.
7.3 Autonomie
Unter der neuen dänischen Verfassung vom Mai 1953 wurde Grönland ein gleichberechtigter Teil des dänischen Königreiches und konnte zwei Vertreter in das dänischeParlament entsenden.
1972 sprachen sich die Grönländer in einem Volksentscheid gegen den Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft (EG) aus, mussten sich aber demmehrheitlichen Votum der Dänen für den Beitritt anschließen.
Diese Situation verstärkte den Widerstand gegen die Vorherrschaft der Dänen in Wirtschaft undBildungswesen.
1979 erhielt Grönland innere Autonomie.
Im April 1979 fanden die ersten Wahlen zu dem mit dem Autonomie-Status eingeführten Parlament statt; die Wahlen gewann diesozialdemokratische Siumut-Partei.
1982 stimmten die Grönländer in einem Volksentscheid mit knapper Mehrheit für den Austritt aus der EG, der im Frühjahr 1985vollzogen wurde; seither hat Grönland in Bezug auf die EG bzw.
die Europäische Union (EU) den Status eines assoziierten Hoheitsgebietes Dänemarks.
Bei den Parlamentswahlen im Juni 1984 erreichten Siumut und die konservative Opposition, die Atassut, je elf Sitze im Parlament, die sozialistische Partei Inuit Ataqatigiit(IA) gewann drei Sitze; Siumut führte die Regierung weiter.
Die Wahlen vom Mai 1987 erbrachten ein ähnliches Ergebnis.
Durch die Wahlen im März 1991 änderte sich dieMandatsverteilung, da Atassut drei Mandate verloren und die IA zwei hinzugewonnen hatte.
Letztere ging eine Koalition mit der Siumut-Partei unter dem RegierungschefLars Emil Johansen ein.
Bei den darauf folgenden Wahlen im März 1995 gewann Siumut zwölf Sitze und bildete eine Koalition mit Atassut, die zehn Sitze errungen hatte.Nach den Wahlen vom Februar 1999 ging der sozialdemokratische Regierungschef Jonathan Motzfeldt mit der IA eine Koalition ein, die bei den Wahlen vom Dezember 2002trotz Stimmeinbußen der Siumut bestätigt wurde.
Premierminister der neuen Regierung, die eine größere Unabhängigkeit von Dänemark anstrebte, wurde Hans Enoksen(Siumut).
Nach wenigen Wochen führten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Regierungsparteien zum Bruch des Bündnisses; daraufhin bildeten Siumut und Atassuteine neue Koalition mit Enoksen als Regierungschef.
Im Sommer 2005 zerbrach auch diese Koalition.
Die Wahlen vom November 2005 bestätigten überraschend die Siumutmit zehn Mandaten als stärkste Kraft, gefolgt von IA und den Demokraten mit je sieben Sitzen und der Atassut mit sechs Mandaten.
In der Folge formierte Enoksen einegroße Koalition aus Siumut, IA und Atassut.
Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
Alle Rechte vorbehalten..
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.
- GEOGRAPHIE_DE_LA_RUSSIE-ECONOMIE_HORS_ENERGIE