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Heinrich Heine: Die Loreley (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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Heinrich Heine: Die Loreley (Sprache & Litteratur). Der Düsseldorfer Kaufmannssohn Heinrich Heine, einer der führenden Vertreter des Jungen Deutschland und der politischen Dichtung des Vormärz, gilt als einer der größten Lyriker deutscher Sprache. Sein wohl bekanntestes Gedicht ist Die Loreley (1823), die Bearbeitung einer alten deutschen Sage. Auf einem Felsen über dem Rhein sitzend, lockt ein schönes Mädchen die Fischer mit ihrem unwiderstehlichen Gesang. Von der verführerischen Gestalt in den Bann gezogen, geraten die Schiffer in einen gefährlichen Strudel und kommen zu Tode. Heinrich Heine: Die Loreley Ich weiß nicht was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar; Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lore-Lei getan. Heinrich Heine: Werke. München/Wiesbaden o. J., S. 83f. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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