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Klimaklassifikation - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Klimaklassifikation - geographie. 1 EINLEITUNG Klimaklassifikation, Bezeichnung für die nach unterschiedlichen Gesichtspunkten mögliche Einteilung der Erde in Klimazonen, die oft parallel zu den Breitenkreisen verlaufen. Die auf Karten dargestellte Gliederung der Klimate der Erde gibt eine Übersicht über die in einer bestimmten Region zu erwartenden klimatischen Verhältnisse. Die Einteilung in Klimazonen lässt sich u. a. nach den hydrologischen Verhältnissen, nach der Vegetation oder nach der Höhe der Strahlungsenergie vornehmen. Im günstigsten Fall berücksichtigen Klimaklassifikationen neben Klimafaktoren auch weitere Aspekte, wie z. B. die Land-Meer-Verteilung und das Relief. Heute operiert man zumeist mit so genannten effektiven Klimaklassifikationen. Sie basieren auf der Verbindung von Mittel-, Andauer- und Schwellenwerten einzelner messbarer Klimaelemente, wie etwa Temperatur und Niederschlag. Die auf ihre Ursache bezogenen Klimaklassifikationen werden als genetische Klimaklassifikationen bezeichnet. Man leitet hierbei die klimatischen Verhältnisse bestimmter Räume von der Dynamik und den Luftmassenbewegungen der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre ab. Zu den bekanntesten effektiven Klimaklassifikationen gehören die nach Köppen und Geiger (1931), Troll und Paffen (1964), Schreiber (1973) sowie Lauer und Frankenberg (1987). Von besonderer Bedeutung unter den genetischen Klimaklassifikationen sind die nach Hettner (1930), Flohn (1950), Budyko (1963) sowie Terjung und Louie (1972). 2 EFFEKTIVE KLIMAKLASSIFIKATIONEN Eine der plausibelsten effektiven Klimaklassifikationen ist die von dem deutschen Klimatologen Wladimir Köppen erarbeitete, die von Geiger kartiert wurde. Diese Klassifikation zählt wegen ihrer Systematik und ihrer klaren Gliederung zu den verbreitetsten Klimaklassifikationen. Nach Köppen erfolgt eine Einteilung in fünf Hauptklimate oder Grundtypen der Erde, die mit je einem Großbuchstaben gekennzeichnet werden. A Tropische Regenwaldklimate: Alle Monate haben eine mittlere Temperatur von mehr als 18 °C. B Trockenklimate: Die Niederschläge bleiben unterhalb einer bestimmten, von Temperatur und Niederschlagsverteilung abhängigen Trockengrenze. C Warmgemäßigte Regenklimate: Die mittlere Temperatur des kältesten Monats liegt zwischen -3 °C und 18 °C. Der wärmste Monat verzeichnet eine mittlere Temperatur von über 10 °C. D Winterkalte, boreale subarktische Klimate: Die mittlere Temperatur des kältesten Monats liegt unter -3 °C, die des wärmsten Monats übersteigt 10 °C. Dieser Klimatyp existiert nur auf der Nordhalbkugel. E Kalte Schneeklimate: Die mittlere Temperatur des wärmsten Monats liegt zwischen 0 °C und 10 °C. Dieser Klimatyp ist jenseits der Baumgrenze in den Polarregionen sowie in den Hochgebirgen ausgeprägt. Die genannten Grundtypen werden in Klimakarten durch bestimmte Merkmale, die weitere Temperaturwerte oder saisonale Niederschlagsverteilungen symbolisieren, unterteilt. Mit der Hinzunahme eines zweiten Buchstabens lassen sich die Grundtypen des Klimas in elf Hauptklimatypen untergliedern. Af Feuchtheißes Regenwaldklima Aw Periodisch trockenes Savannenklima BS Steppenklima BW Wüstenklima Cs Cw Warmes, sommertrockenes Klima (Mittelmeerklima) Warmes, wintertrockenes Klima (Monsunklima) Cf Feuchtgemäßigtes Klima Df Winterfeucht-kaltes Klima Dw Wintertrocken-kaltes Klima ET Tundrenklima EF Klima ewigen Frostes Durch Hinzufügung weiterer Kleinbuchstaben können diese elf Hauptklimatypen ein weiteres Mal unterteilt werden. 3 GENETISCHE KLIMAKLASSIFIKATIONEN Zu den herausragendsten genetischen Klimaklassifikationen gehört die des deutschen Meteorologen Hermann Flohn. Die Flohn'sche Klimaklassifikation gliedert sich in sieben bzw. acht (einschließlich der borealen Zone, die als Untertyp nur auf der Nordhalbkugel zu finden ist) witterungsklimatische Zonen. Innere Tropenzone Äußere Tropenzone (Randtropen) Subtropische Trockenzone Subtropische Winterregenzone Feuchtgemäßigte Zone Boreale Zone (kontinentaler Untertyp, nur auf der Nordhalbkugel) Subpolare Zone Hochpolare Zone Diese Klassifikation unterscheidet sieben genetische Klimagürtel, vier stetige und drei alternierende. Letztere sind abhängig von der jahreszeitlich bedingten Verlagerung der Wind- und Luftdrucksysteme. Verfasst von: Robert Kutschera Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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