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Meryl Streep - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Meryl Streep - KUNSTLER. Meryl Streep, eigentlich Mary Louise Streep, (*1949), amerikanische Schauspielerin. Mit ihren sensiblen Darstellungen avancierte sie zu einem der großen weiblichen Stars des amerikanischen Films. Streep wurde am 22. Juni 1949 in Summit (New Jersey) geboren. Nach dem Besuch des Vassar College in Poughkeepsie studierte sie Schauspiel an der School of Drama der Yale University. Ihre Bühnenkarriere begann schon während des Studiums: Streep debütierte 1969 in dem Stück The Playboy of Seville und feierte Anfang der siebziger Jahre mit der Theatergruppe von Yale glänzende Erfolge. Nach dem Ende ihres Studiums 1975 hatte sie bis 1979 Engagements bei verschiedenen New Yorker Bühnen und in Fernsehproduktionen, u. a. in dem viel beachteten TV-Mehrteiler Holocaust (1978; Holocaust). Nach einer kleinen Rolle in Fred Zinnemanns Julia (1977; Julia) gelang Streep der Durchbruch als Filmschauspielerin mit Michael Ciminos Oscar-prämiertem Vietnamfilm The Deer Hunter (1978; Die durch die Hölle gehen), in dem sie zusammen mit Robert De Niro und Christopher Walken spielte. Es folgten Woody Allens Manhattan (1979; Manhattan) und im selben Jahr das Scheidungsdrama Kramer vs. Kramer (1979; Kramer gegen Kramer), für das sie ebenso wie ihr Filmpartner Dustin Hoffman mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Endgültig zu einem internationalen Star wurde Streep an der Seite von Jeremy Irons mit ihrer Rolle in der Literaturverfilmung The French Lieutenant's Woman (1981; Die Geliebte des französischen Leutnants, nach dem Roman von John Fowles). Für ihre darstellerische Leistung einer polnischen Holocaustüberlebenden in Alan Pakulas Sophie's Choice (1982; Sophies Entscheidung, mit Kevin Kline) wurde die wandlungsfähige Charakterdarstellerin erneut mit einem Oscar ausgezeichnet. Mit ihren sensiblen und intensiven Darstellungen selbstbewusster, emanzipierter Frauen etablierte sich Streep in der Folge als einer der gefragtesten weiblichen Stars des Hollywood-Kinos. Mit zwei Oscars und 13 Oscar-Nominierungen ist Streep nach Katharine Hepburn die erfolgreichste Schauspielerin in der Geschichte der Academy Awards. Wie Hepburn zählt Streep jedoch nicht zu den großen Publikumsmagneten, auch nicht zum Typus des weiblichen Stars, dessen Ruhm sich auf erotischer Attraktion gründet. Stattdessen gelangen ihr immer wieder bemerkenswert tiefe Verkörperungen komplexer Frauencharaktere. In Mike Nichols' Silkwood (1983; Silkwood) verkörperte sie eine kämpferische Atomkraftgegnerin, in Ulu Grosbards Falling in Love (1984; Der Liebe verfallen, mit Robert De Niro und Harvey Keitel) eine verheiratete Frau, die eine nur platonische ,,Affäre" beginnt. Einer ihrer größten Erfolge war Fred Schepisis ganz auf sie zugeschnittenes Seelenporträt Plenty (1985; Eine demanzipierte Frau). Mit bemerkenswert unsentimentalem Spiel brillierte Streep an der Seite von Robert Redford und Klaus Maria Brandauer in Sidney Pollacks opulentem Melodram Out of Africa (1985; Jenseits von Afrika, nach Tania Blixen), das ebenfalls ein weltweiter Kassenschlager war. Es folgten die Liebeskomödie Heartburn (1986; Sodbrennen), das Melodram Ironweed (1987; Wolfsmilch), beide mit Jack Nicholson, Schepisis Drama A Cry in the Dark (1988; Ein Schrei in der Dunkelheit), und Susan Seidelmans satirische Ehekomödie She-Devil (1989; Die Teufelin, nach einem Roman von Fay Weldon). Ein Welterfolg wurde Bille Augusts Isabel-Allende-Verfilmung The House of Spirits (1992; Das Geisterhaus), bei der Streep Teil eines hochkarätigen Starensembles war (u. a. Jeremy Irons, Glenn Close, Winona Ryder, Antonio Banderas, Vanessa Redgrave und Armin Mueller-Stahl). In dem Melodram The Bridges of Madison County (1995; Die Brücken am Fluss) stand sie zusammen mit Clint Eastwood vor der Kamera, der auch Regie führte. Ab Mitte der neunziger Jahre spielte sie in einigen Filmen, die - obwohl sie an den Kinokassen teilweise Erfolg hatten - von der Kritik mehrheitlich ungnädig aufgenommen wurden, wenngleich Streeps schauspielerische Leistung stets gewürdigt wurde. Sie erweiterte ihr Rollenspektrum und zeigte auch ihr komödiantisches Talent. Eine Art Comeback nach diesen eher durchschnittlichen Filmen gelang Streep an der Seite von Nicole Kidman und Julianne Moore mit dem vielfach ausgezeichneten Virginia-WoolfPorträt The Hours (2002; The Hours) und mit Spike Jonzes vielschichtigem Vexierspiel Adaptation (2002; Adaption, mit Nicolas Cage). Es folgten Rollen in Peter und Bobby Farrellys Komödie Stuck on You (2003; Unzertrennlich, neben Matt Damon), in Jonathan Demmes Politthriller The Manchurian Candidate (2004; Der Manchurian Kandidat, neben Denzel Washington) und in der intelligenten Großstadtkomödie Prime (2005; Couchgeflüster - Die erste therapeutische Liebeskomödie, neben Uma Thurman). Die anmutige Arroganz, aber auch die dahinter verborgene schmerzvolle Einsamkeit, mit der sie der machtbewussten, prätentiösen Chefredakteurin in der Satire The Devil Wears Prada (2005; Der Teufel trägt Prada) Gestalt verlieh, entlarvt die Oberflächlichkeit der Modewelt. Streep wurde 2004 mit dem Life Achievement Award des American Film Institute ausgezeichnet. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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