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Oper: Falstaff - Texte.

Publié le 22/06/2013

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Oper: Falstaff - Texte. Das Teatro alla Scala in Mailand ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Seit der Gründung im Jahr 1778 fanden hier zahlreiche Uraufführungen statt. Jedes Jahr lassen sich Tausende von Besuchern von den Darbietungen begeistern. Um dem Geschehen auf der Bühne folgen zu können, ist es hilfreich, die Handlung einer Oper vorab zu kennen. Der folgende Text fasst den Inhalt der Oper Falstaff von Giuseppe Verdi zusammen. Oper: Falstaff Erster Akt Erster Teil Im Gasthaus ,,Zum Hosenbande" in Windsor. Hier wohnt der Kavalier Sir John Falstaff, alter Kumpan des Prinzen Heinrich (des zukünftigen Heinrichs V.). Sir John ist Rentier und lebt auch von kleinen Gelegenheitsarbeiten; in der Tat muss er sich sofort gegen den Zorn eines gewissen Doktor Cajus wehren, der behauptet, erst betrunken gemacht und dann von den beiden Dienern Falstaffs, Bardolph und Pistol, ausgeraubt worden zu sein. Falstaff genügen ein oberflächliches Verhör und das Leugnen der beiden, um zu dem Schluss zu kommen, dass die Sache nicht stimmen kann und Cajus abzuweisen. Als Cajus jedoch gegangen ist, macht er seinen Dienern Vorwürfe wegen ihres Mangels an Takt: Auch ein Diebstahl hat ,,mit Taktgefühl und zum richtigen Zeitpunkt" zu erfolgen. Nach diesem Zwischenfall widmet sich Falstaff dem Studium der Gasthausrechnung: Seine Finanzen gehen zur Neige und reichen für seine täglichen Gänge in die Tavernen der ganzen Umgegend nicht mehr aus. Vor allem Bardolph ist ein schwerwiegender negativer Faktor: Es stimmt zwar, dass seine Nase - so rot und glänzend - nachts als Laterne dient, aber das so gesparte Öl deckt bei weitem nicht die Kosten für seinen Weinkonsum. Angesichts der schlechten Situation wird es Zeit, sich etwas einfallen zu lassen. Falstaff ist entschlossen, zwei reichen und hübschen Frauen von Windsor den Hof zu machen. Sie werden nicht nur Gelegenheit bieten, die Liebesgluten, die Falstaff immer noch in sich fühlt - eine Art Altweibersommer - zu kühlen, sondern sie sollen auch - bei guter Verwaltung - eine nützliche Einnahmequelle darstellen. Falstaff hat zwei Briefe vorbereitet. Bardolph wird den einen zu Frau Meg Page bringen, Pistol den anderen zu Frau Alice Ford. Aber überraschenderweise weigern sich die beiden Gauner: Sie tragen den Degen und sind keine Liebesboten. Solchen Befehlen zu gehorchen verbietet ihre Ehre! Bei dem Wort ,,Ehre" fährt Falstaff auf. Er vertraut beide Briefe einem Pagen an und ergeht sich dann in einer Moralpredigt über die Ehre. Was erlauben sich diese beiden Schurken, die auf ihre Ehre pochen, wenn sogar er, der Kavalier, manchmal gezwungen ist, gewisse Skrupel beiseite zu schieben? Und dann: Was ist denn diese Ehre? Füllt sie vielleicht den Bauch, kann sie einen Fuß wieder ansetzen? Sie ist nur ein Wort, diese Ehre: ein bisschen Luft und damit basta! Indigniert jagt Falstaff die beiden aus seinen Diensten. Zweiter Teil Der Garten des Hauses von Alice Ford. Dies sind die beiden Frauen, auf die Sir John Falstaff ein Auge geworfen hat: Meg Page besucht Alice und hat große Lust, die neuesten Neuigkeiten zu berichten: Wäre sie nicht die ehrliche Frau, die sie ist und würde sie ein Angebot annehmen, das ihr brieflich gemacht wurde, würde sie sofort von ihrem Rang der - zwar reichen - Bürgersfrau auf den der ,,Kavaliersdame" befördert werden. Aber welche Überraschung für Meg, zu erfahren, dass auch Alice einen ähnlichen Brief erhalten hat, ja sogar genau denselben, nur der Name der Empfängerin ist verschieden: ,,Herrliche Alice (Meg), Liebe entbiete ich dir, Liebe fordere ich. Frage nicht warum, sondern sage nur: Ich liebe dich!" Zu den beiden Frauen gesellen sich die schon ältere Frau Quickly und die Tochter von Alice, Nannetta. Die vier Frauen beschließen, dem unvorsichtigen Anbeter einen Streich zu spielen, und ziehen sich zurück, um Pläne zu schmieden. Kaum sind die Frauen gegangen, erscheinen Pistol und Bardolph, die von Falstaff verjagt, ins feindliche Lager übergegangen sind. Mit ihnen erscheinen der sehr eifersüchtige Herr Ford, Alices Mann, Doktor Cajus und der junge Fenton, Verehrer Nannettas. Natürlich enthüllen Pistol und Bardolph die Absichten Falstaffs, und Ford beschließt, durch einen Trick die Treue Alices auf die Probe zu stellen. Die Frauen kommen zurück, und ihr Plan ist schon fertig: Frau Quickly wird zu Falstaff gehen und vorgeben, dass die Briefe den gewünschten Erfolg gezeitigt hätten. Sie wird ihn zu einem Stelldichein mit Alice locken, wo ihm dann eine gründliche Lektion erteilt werden soll. Auch die Gruppe der Männer hat schon eine Strategie bereit: Bardolph und Pistol werden reumütig in Falstaffs Dienste zurückkehren und werden ihm Ford vorstellen, der unter falschem Namen versuchen wird, Falstaff auf die Schliche zu kommen. Fenton und Nannetta haben in dem Durcheinander Gelegenheit, Liebesworte auszutauschen. Der Akt endet in einem großen Redeschwall aller neun Beteiligten, in dem jeder seinen Racheabsichten gegenüber Falstaff Ausdruck gibt. Zweiter Akt Erster Teil Von neuem im Gasthaus ,,Zum Hosenbande". Bardolph und Pistol bitten ,,reumütig und zerknirscht", von neuem zum Dienst zugelassen zu werden. Falstaff nimmt sie gnädig wieder auf. Dann kündigt Bardolph den Besuch einer Dame an: Es ist Frau Quickly, Überbringerin einer Botschaft Alice Fords, die sich unsterblich in Sir John verliebt hat und ihm sagen lässt, ihr Mann sei jeden Tag ,,zwischen zwei und drei" nicht zuhause. Falstaff versichert, die Verabredung nicht versäumen zu wollen, aber Frau Quickly ist noch nicht fertig: Sie hat auch eine Botschaft von der schönen Meg Page. Auch sie hat der Brief Falstaffs überwältigt, aber leider verlässt ihr Mann nur sehr selten das Haus. Nachdem Falstaff sich überzeugt hat, dass die beiden Frauen nichts voneinander wissen, entlohnt er Quickly großzügig und entlässt sie. Er hat gerade noch Zeit, sich zu seinem Erfolg zu beglückwünschen, als Bardolph den Besuch eines gewissen Herrn Fontana meldet. Dieser ist niemand anders als Ford, der eifersüchtige Ehemann Alices. Er erzählt Falstaff, sich in Alice verliebt zu haben, aber die Spröde weise ihn ab und poche auf ihre unverletzbare Ehre. Herr Fontana habe nun gedacht, sich an Falstaff zu wenden, der als unwiderstehlicher Verführer bekannt ist: Er bietet ihm ein schweres Säckchen Geld für die Eroberung Alices. Seine Hoffnung ist, da ,,ein Fehltritt auf den anderen folgt", dass die tugendsame Alice dann auch für ihn zugänglicher sein wird. Falstaff nimmt das Angebot gern an, ja er gesteht, schon gut vorangekommen zu sein bei diesem Unternehmen. In einer halben Stunde ,,von zwei bis drei" wird er Alice in den Armen halten. Er wollte sich gerade ,,schön machen" für diese Verabredung, und er geht, um sich umzukleiden. Zurück lässt er den zunächst noch ganz benommenen Ford, der dann seinem Abscheu für die Hörner Luft macht und seinem Rachedurst gegenüber Falstaff. Als dieser zurückkommt, gehen sie zusammen ab. Zweiter Teil Ein Raum im Hause Fords. Frau Quickly berichtet Alice und Meg über ihren Besuch bei Falstaff. Da die gewisse Stunde naht, wird die Szene für die Falle, die man Falstaff stellen will, vorbereitet: Ein großer Korb mit schmutziger Wäsche und ein offener Wandschirm werden aufgestellt. Die Fröhlichkeit der Frauen wird nur von der Besorgnis Nannettas getrübt. Sie ist in den jungen Fenton verliebt, während ihr Vater sie mit Doktor Cajus verheiraten will. Frau Quickly, die am Fenster Wache hält, meldet die Ankunft Falstaffs; alle verstecken sich rasch, außer Alice natürlich, die sich mit einer Laute in der Hand romantisch in Pose setzt, um die richtige Atmosphäre zu schaffen. Der Kavalier tritt ein: Seiner handgreiflichen Galanterie und seinen plumpen Annäherungsversuchen entgegnet Alice mit den Finten der furchtsamen Verliebten. Als seine Angriffe aber immer dringlicher werden, tritt in höchster Eile die schöne Meg ein und kündigt Fords Rückkehr an. Er sei entschlossen, schnellen Prozess mit dem Ehebrecher zu machen. Diese Botschaft ist Teil des Plans und Falstaff verbirgt sich bereits voller Furcht hinter dem Wandschirm, als Frau Quickly eintritt, um ebenfalls die - diesmal wirkliche - Ankunft Fords zu melden. Die Geschichte droht tragisch zu enden. Es erscheinen Ford, Doktor Cajus, Fenton, Bardolph und Pistol; sie durchsuchen wütend den Wäschekorb, dann das Haus, sie suchen ,,unter dem Bett, im Ofen, im Brunnen, im Bad, auf dem Dach". Dies gibt den Frauen Gelegenheit, Falstaff im Korb zu verbergen; Fenton und Nannetta verstecken sich inzwischen hinter dem Wandschirm, um Zärtlichkeiten auszutauschen. Die Männer kommen zurück: Auch in den Schubladen wollen sie nun suchen, als das Geräusch eines Kusses hinter dem Wandschirm Ford überzeugt, dass sich der Schuldige dort verbirgt. Von neuem ein großer Redeschwall, der mit dem Umfallen des Wandschirms auf dramatische Weise endet; enthüllt werden jedoch nur Nannetta und Fenton. Die Männer setzen die Haussuchung fort, und Alice befiehlt bei dieser Gelegenheit den Dienern, den Inhalt des Wäschekorbs durch ein Fenster in die Themse zu schütten. Sir John Falstaff beschließt sein galantes Abenteuer im Wasser, inmitten schmutziger Wäsche, während Alice ihren Mann ans Fenster zieht, ihm seinen Rivalen zeigt und den Streich enthüllt. Dritter Akt Erster Teil Vor dem Gasthaus ,,Zum Hosenbande". Nach dem Sturz in die Themse hadert Falstaff mit der Welt, dem Schicksal, dem Verfall der Sitten. Nach so viel Wasser kann ihn nur ein Schluck Wein wieder beleben und ihm ein wenig von seiner normalen Gemütslage zurückgeben: Im Wein - sagt er - liege die Wurzel ,,jenes Wahnwitzes, der im Gehirn des Menschen die Lebensgeister wieder erwecke". Dieser friedliche Augenblick wird durch Frau Quickly unterbrochen: Falstaff weist sie zurück, zu gut erinnert er sich an das feuchte Abenteuer, das ihm widerfuhr. Aber der braven Frau gelingt es, ihn zu überzeugen, dass Alice an allem ganz unschuldig ist: Sie weine, sei voller Verzweiflung, fast im Delirium wegen ihm. Und sie sendet ihm einen Brief: ,,Ich erwarte dich im Schlosspark, um Mitternacht, verkleidet, nah der Eiche von Herne", einem verwunschenen Ort, wo sich das Gespenst des schwarzen Jägers herumtreibt. Falstaff geht in die Falle und zieht sich mit Quickly ins Haus zurück, um ungestört reden zu können. Aber alle anderen - gut versteckt - haben die Szene verfolgt: Herr Ford, Doktor Cajus, Alice, Meg, Nannetta und Fenton. Wenn Falstaff sich um Mitternacht - auf der Stirn das große Geweih, das die Legende dem schwarzen Jäger zuschreibt - der Eiche von Herne nähern wird, wird sich ein Heer von Feen, Kobolden, Fledermäusen und Schmetterlingen auf ihn stürzen, und er wird alle seine Missetaten gestehen müssen. Nannetta wird die Elfenkönigin sein, Meg eine Nymphe, Frau Quickly eine Hexe ... Die Geistermaskerade soll jedoch in Fröhlichkeit enden: Nach der Bestrafung Falstaffs wird die Heirat zwischen Doktor Cajus und Nannetta gefeiert werden, das ist wenigstens die geheime Absicht Fords; aber Frau Quickly hat alles gehört und läuft, um den anderen zu berichten. Zweiter Teil Der Schlosspark von Windsor, nahe der Eiche von Herne, wenige Minuten vor Mitternacht. Der junge Fenton besingt seine Liebe zu Nannetta, bis sich das Mädchen - als Elfenkönigin verkleidet - nähert und in seinen Gesang einstimmt: ,,Einen geküssten Mund verlässt das Glück nicht. Im Gegenteil, es kehrt zurück, erneuert, wie der Mond." Aber das Idyll wird von Alice, Meg und Frau Quickly unterbrochen, die Fenton zwingen, eine Mönchskutte anzuziehen; Fenton versteht dies nicht, aber es ist keine Zeit für eine Erklärung: Falstaff nähert sich bereits, und alle müssen sich verstecken. Falstaff tritt auf, in einer grotesken Verkleidung als schwarzer Jäger, und zählt die aus der Ferne hörbaren Glockenschläge: Es ist Mitternacht. Alice erscheint pünktlich, und Falstaff unternimmt von neuem seine komischen Annäherungsversuche, aber wieder kündigt Megs Stimme ungebetene Gäste an: die Schar der Zaubergestalten, der Kobolde, Elfen und Hexen. Alice flüchtet voller Furcht, Falstaff drückt sich gegen die Eiche. Es erscheint die Elfenkönigin mit ihrem verzauberten Gefolge, mit Gesängen und Tänzen. Falstaff erinnert sich der Legende, dass jeder, der die Elfen anzusehen wagt, sterben muss, und wirft sich flach auf den Boden. Aber es erscheinen auch die anderen, um den Missetäter zu bestrafen. Bardolph, als Teufel verkleidet, fordert Geister und Kobolde auf, den Eindringling zu stechen und mit Nesseln zu schlagen. Eine entfesselte Schar stürzt sich auf den armen Sir John, der seine Sünden bekennt und sie bereut. Aber plötzlich kommt ihm der schlechtriechende Atem des ,,Teufels" verdächtig vor, und unter dem roten Mantel der Hölle erkennt er Bardolph. Der Streich ist zu Ende: Alle nehmen die Maske ab, Herr Fontana bekennt, Alices Mann zu sein, und die Frauen halten mit der Wahrheit nicht zurück: Hielt er sie wirklich für so dumm, dass sie die ewige Verdammnis riskierten wegen eines Mannes, der ,,so alt, so schmutzig und dick" ist, ,,so kahlköpfig und so schwerfällig"? Falstaff tritt für einen Augenblick in den Hintergrund, und Ford verkündet die Hochzeit der Elfenkönigin: Doktor Cajus tritt vor und die Elfenkönigin, hinter der alle Nannetta vermuten. Auch ein weiteres maskiertes Paar tritt vor: zwei junge Menschen, die diese Gelegenheit wahrnehmen wollen. Die beiden Paare werden getraut, aber als der Augenblick kommt, die Maske abzunehmen, gibt es eine weitere Überraschung: Die beiden jungen maskierten Leute sind Nannetta und Fenton, während Doktor Cajus Bardolph geheiratet hat, in der Verkleidung der Elfenkönigin. Falstaff hat noch so viel Geistesgegenwart, um Ford mit gutmütigem Sarkasmus zu fragen: ,,Und nun, sagt mir: Wer ist der Gehörnte?" Und die Frage ist schwieriger zu beantworten als es scheint. Es ist unnütz, dass einer die Niederlage auf den anderen schiebt: Der Sieg gebührt den lustigen Weibern von Windsor, und die Gehörnten sind alle drei Männer. Die Moral aus der Geschichte - bevor man zur Tafel geht - zieht Falstaff, und alle stimmen unvermittelt ein: ,,Alles auf der Welt ist Scherz ...". Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Da die gewisse Stunde naht, wird die Szene für die Falle, die man Falstaff stellen will, vorbereitet: Ein großer Korb mit schmutziger Wäsche und ein offenerWandschirm werden aufgestellt.

Die Fröhlichkeit der Frauen wird nur von der Besorgnis Nannettas getrübt.

Sie ist in den jungen Fenton verliebt, während ihr Vatersie mit Doktor Cajus verheiraten will. Frau Quickly, die am Fenster Wache hält, meldet die Ankunft Falstaffs; alle verstecken sich rasch, außer Alice natürlich, die sich mit einer Laute in der Handromantisch in Pose setzt, um die richtige Atmosphäre zu schaffen.

Der Kavalier tritt ein: Seiner handgreiflichen Galanterie und seinen plumpenAnnäherungsversuchen entgegnet Alice mit den Finten der furchtsamen Verliebten.

Als seine Angriffe aber immer dringlicher werden, tritt in höchster Eile dieschöne Meg ein und kündigt Fords Rückkehr an.

Er sei entschlossen, schnellen Prozess mit dem Ehebrecher zu machen.

Diese Botschaft ist Teil des Plans undFalstaff verbirgt sich bereits voller Furcht hinter dem Wandschirm, als Frau Quickly eintritt, um ebenfalls die – diesmal wirkliche – Ankunft Fords zu melden.

DieGeschichte droht tragisch zu enden.

Es erscheinen Ford, Doktor Cajus, Fenton, Bardolph und Pistol; sie durchsuchen wütend den Wäschekorb, dann das Haus, siesuchen „unter dem Bett, im Ofen, im Brunnen, im Bad, auf dem Dach”.

Dies gibt den Frauen Gelegenheit, Falstaff im Korb zu verbergen; Fenton und Nannettaverstecken sich inzwischen hinter dem Wandschirm, um Zärtlichkeiten auszutauschen. Die Männer kommen zurück: Auch in den Schubladen wollen sie nun suchen, als das Geräusch eines Kusses hinter dem Wandschirm Ford überzeugt, dass sich derSchuldige dort verbirgt.

Von neuem ein großer Redeschwall, der mit dem Umfallen des Wandschirms auf dramatische Weise endet; enthüllt werden jedoch nurNannetta und Fenton.

Die Männer setzen die Haussuchung fort, und Alice befiehlt bei dieser Gelegenheit den Dienern, den Inhalt des Wäschekorbs durch ein Fensterin die Themse zu schütten.

Sir John Falstaff beschließt sein galantes Abenteuer im Wasser, inmitten schmutziger Wäsche, während Alice ihren Mann ans Fensterzieht, ihm seinen Rivalen zeigt und den Streich enthüllt. Dritter Akt Erster Teil Vor dem Gasthaus „Zum Hosenbande”. Nach dem Sturz in die Themse hadert Falstaff mit der Welt, dem Schicksal, dem Verfall der Sitten.

Nach so viel Wasser kann ihn nur ein Schluck Wein wiederbeleben und ihm ein wenig von seiner normalen Gemütslage zurückgeben: Im Wein – sagt er – liege die Wurzel „jenes Wahnwitzes, der im Gehirn des Menschen dieLebensgeister wieder erwecke”. Dieser friedliche Augenblick wird durch Frau Quickly unterbrochen: Falstaff weist sie zurück, zu gut erinnert er sich an das feuchte Abenteuer, das ihm widerfuhr.Aber der braven Frau gelingt es, ihn zu überzeugen, dass Alice an allem ganz unschuldig ist: Sie weine, sei voller Verzweiflung, fast im Delirium wegen ihm.

Und siesendet ihm einen Brief: „Ich erwarte dich im Schlosspark, um Mitternacht, verkleidet, nah der Eiche von Herne”, einem verwunschenen Ort, wo sich das Gespenstdes schwarzen Jägers herumtreibt.

Falstaff geht in die Falle und zieht sich mit Quickly ins Haus zurück, um ungestört reden zu können. Aber alle anderen – gut versteckt – haben die Szene verfolgt: Herr Ford, Doktor Cajus, Alice, Meg, Nannetta und Fenton.

Wenn Falstaff sich um Mitternacht – aufder Stirn das große Geweih, das die Legende dem schwarzen Jäger zuschreibt – der Eiche von Herne nähern wird, wird sich ein Heer von Feen, Kobolden,Fledermäusen und Schmetterlingen auf ihn stürzen, und er wird alle seine Missetaten gestehen müssen.

Nannetta wird die Elfenkönigin sein, Meg eine Nymphe, FrauQuickly eine Hexe … Die Geistermaskerade soll jedoch in Fröhlichkeit enden: Nach der Bestrafung Falstaffs wird die Heirat zwischen Doktor Cajus und Nannetta gefeiert werden, das istwenigstens die geheime Absicht Fords; aber Frau Quickly hat alles gehört und läuft, um den anderen zu berichten. Zweiter Teil Der Schlosspark von Windsor, nahe der Eiche von Herne, wenige Minuten vor Mitternacht. Der junge Fenton besingt seine Liebe zu Nannetta, bis sich das Mädchen – als Elfenkönigin verkleidet – nähert und in seinen Gesang einstimmt: „Einen geküsstenMund verlässt das Glück nicht.

Im Gegenteil, es kehrt zurück, erneuert, wie der Mond.” Aber das Idyll wird von Alice, Meg und Frau Quickly unterbrochen, die Fenton zwingen, eine Mönchskutte anzuziehen; Fenton versteht dies nicht, aber es ist keineZeit für eine Erklärung: Falstaff nähert sich bereits, und alle müssen sich verstecken. Falstaff tritt auf, in einer grotesken Verkleidung als schwarzer Jäger, und zählt die aus der Ferne hörbaren Glockenschläge: Es ist Mitternacht.

Alice erscheintpünktlich, und Falstaff unternimmt von neuem seine komischen Annäherungsversuche, aber wieder kündigt Megs Stimme ungebetene Gäste an: die Schar derZaubergestalten, der Kobolde, Elfen und Hexen.

Alice flüchtet voller Furcht, Falstaff drückt sich gegen die Eiche. Es erscheint die Elfenkönigin mit ihrem verzauberten Gefolge, mit Gesängen und Tänzen.

Falstaff erinnert sich der Legende, dass jeder, der die Elfen anzusehenwagt, sterben muss, und wirft sich flach auf den Boden.

Aber es erscheinen auch die anderen, um den Missetäter zu bestrafen.

Bardolph, als Teufel verkleidet,fordert Geister und Kobolde auf, den Eindringling zu stechen und mit Nesseln zu schlagen. Eine entfesselte Schar stürzt sich auf den armen Sir John, der seine Sünden bekennt und sie bereut.

Aber plötzlich kommt ihm der schlechtriechende Atem des„Teufels” verdächtig vor, und unter dem roten Mantel der Hölle erkennt er Bardolph.

Der Streich ist zu Ende: Alle nehmen die Maske ab, Herr Fontana bekennt,Alices Mann zu sein, und die Frauen halten mit der Wahrheit nicht zurück: Hielt er sie wirklich für so dumm, dass sie die ewige Verdammnis riskierten wegen einesMannes, der „so alt, so schmutzig und dick” ist, „so kahlköpfig und so schwerfällig”? Falstaff tritt für einen Augenblick in den Hintergrund, und Ford verkündet die Hochzeit der Elfenkönigin: Doktor Cajus tritt vor und die Elfenkönigin, hinter der alleNannetta vermuten.

Auch ein weiteres maskiertes Paar tritt vor: zwei junge Menschen, die diese Gelegenheit wahrnehmen wollen.

Die beiden Paare werden getraut,aber als der Augenblick kommt, die Maske abzunehmen, gibt es eine weitere Überraschung: Die beiden jungen maskierten Leute sind Nannetta und Fenton, währendDoktor Cajus Bardolph geheiratet hat, in der Verkleidung der Elfenkönigin.

Falstaff hat noch so viel Geistesgegenwart, um Ford mit gutmütigem Sarkasmus zufragen: „Und nun, sagt mir: Wer ist der Gehörnte?” Und die Frage ist schwieriger zu beantworten als es scheint.

Es ist unnütz, dass einer die Niederlage auf denanderen schiebt: Der Sieg gebührt den lustigen Weibern von Windsor, und die Gehörnten sind alle drei Männer.

Die Moral aus der Geschichte – bevor man zur Tafelgeht – zieht Falstaff, und alle stimmen unvermittelt ein: „Alles auf der Welt ist Scherz …”. Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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