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Sigmund Freud - biologie.

Publié le 08/06/2013

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Sigmund Freud - biologie. 1 EINLEITUNG Sigmund Freud Seit Beginn des 1. Weltkrieges konzentrierte Sigmund Freud sich darauf, mit Hilfe seiner psychoanalytischen Theorie Religion, Mythologie, die Künste, die Literatur und andere Sphären der Gesellschaft zu untersuchen. Culver Pictures - biologie. Sigmund Freud (1856-1939), österreichischer Arzt, Neurologe und Begründer der Psychoanalyse. Freud wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg (heute P?íbor, Tschechische Republik) geboren. Als er drei Jahre alt war, floh seine Familie vor antisemitischen Ausschreitungen aus Freiberg nach Leipzig. Kurz darauf ließ sie sich in Wien nieder, wo Freud den größten Teil seines Lebens verbrachte. Er studierte an der Universität Wien. Freud wollte von Kindheit an Jurist werden, entschied sich jedoch kurz vor Aufnahme des Studiums anders und schrieb sich 1873 an der Universität Wien in Medizin ein. Inspiriert von Goethes Naturforschungen trieb ihn der intensive Wunsch, eine Naturwissenschaft zu studieren und sich an der Lösung der komplexen Probleme zu beteiligen, vor die sich die Wissenschaft seiner Zeit gestellt sah. Sigmund und Anna Freud In ihren Arbeiten zur Psychoanalyse beschäftigte sich Anna Freud (1895-1982), die hier mit ihrem Vater Sigmund abgebildet ist, vor allem mit Kindern. 1945 gehörte sie zu den Gründern der Zeitschrift Psychoanalytic Study of the Child. Hulton-Deutsch Collection/Corbis In seinem dritten Studienjahr begann Freud unter der Leitung des deutschen Arztes Ernst Wilhelm von Brücke im physiologischen Labor mit Forschungsarbeiten zum Zentralnervensystem. Die neurologische Forschung nahm ihn derart gefangen, dass er andere Pflichtkurse nicht belegte und in der Folge drei Jahre länger studierte, als das für ein medizinisches Examen ansonsten erforderlich gewesen wäre. Nach seiner einjährigen Militärdienstzeit schloss Freud 1881 sein Medizinstudium ab. Er wollte seine Forschungsarbeit nicht aufgeben und blieb als Instruktor im physiologischen Labor an der Universität. Erst 1883 gab er auf von Brückes dringendes Anraten die Forschungsarbeit auf, um praktische Erfahrung zu gewinnen. In ...
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« einer englischen Übersetzung aus dem Jahr 1953 gab.

Freud hatte diese Betrachtungen 1893 in französischer Sprache im Auftrag seines Lehrers Jean-Marie Charcot verfaßt, in der er Regeln aufstellte, mit denen organische von psychologisch bedingten Krankheiten unterschieden werden können, um viele sinnlose Untersuchungen undBehandlungen mit Medikamenten überflüssig zu machen.

95 Prozent der hysterischen Anfälle sind psychosomatische Krankheiten, die aber als organisch bedingte betrachtetund damit falsch behandelt werden. Zwischen 1895 und 1900 formulierte Freud einen Großteil der Konzepte, die zum Kern der psychoanalytischen Lehre und Praxis wurden.

Bald nach der Veröffentlichungseiner Studien über Hysterie gab er den Einsatz der Hypnose als kathartisches Verfahren auf; stattdessen untersuchte er nun den spontanen Gedankenfluss der Patienten –von ihm als freie Assoziation bezeichnet –, um die unbewussten psychischen Vorgänge aufzuklären, die den neurotischen Störungen zugrunde lagen ( siehe Assoziation). Aus seinen klinischen Beobachtungen erschloss Freud die Existenz der psychischen Mechanismen der Verdrängung und des Widerstandes. Die Verdrängung verstand er als unbewussten Mechanismus, der dem Bewusstsein die Erinnerung an schmerzliche oder bedrohliche Erlebnisse unzugänglich machen soll.

Widerstand wird dann alsunbewusste Abwehr gegen das Bewusstwerden der verdrängten Erfahrungen verstanden.

Dieser Widerstand ist angstmotiviert. Mit Hilfe der freien Assoziationen seiner Patienten spürte er dem Wirken der unbewussten Prozesse nach; von ihnen ließ er sich auch bei der Traumdeutung und der Deutungvon Fehlleistungen leiten.

Die Deutung von Träumen führte ihn zu seinen Theorien der infantilen (kindlichen) Sexualität und des so genannten Ödipuskomplexes, der erotischen Bindung des Kindes an den gegengeschlechtlichen Elternteil und den damit einhergehenden feindseligen Gefühlen gegenüber dem anderen Elternteil.

DieseAuffassungen waren wie die gesamte Freud’sche Theorie zum Sexual- und Aggressionstrieb immer heftig umstritten. In diesen Jahren entwickelte er auch die Theorie der Übertragung: des Vorgangs, bei dem emotionale Einstellungen, die sich zunächst in der Kindheit gegenüber denElternfiguren herausgebildet haben, später im Leben auf andere Menschen übertragen werden.

In seinem bedeutendsten Werk, Die Traumdeutung (1900), werden alle grundlegenden Konzepte dargelegt, auf denen Lehre und Praxis der Psychoanalyse aufbauen.

Darin analysierte Freud zahlreiche eigene Träume, die er während einerdreijährigen Selbstanalyse seit 1897 aufgezeichnet hatte. 1902 erhielt Freud eine Professur an der Wiener Universität.

Diese Ehre wurde ihm jedoch nicht in Anerkennung seiner Verdienste zuteil, sondern als Ergebnis derBemühungen eines äußerst einflussreichen Patienten.

Die Mediziner standen seinem Werk nach wie vor feindlich gegenüber; seine nächsten Veröffentlichungen, Zur Psychopathologie des Alltagslebens (1904) und Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (1905), vertieften den Graben zwischen Freud und der herrschenden medizinischen Lehre nur noch, was dazu führte, dass er auch weiterhin praktisch allein arbeitete. 1906 hatte Freud jedoch einen kleinen Kreis von Schülern und Anhängern um sich geschart, u.

a.

die österreichischen Psychiater Wilhelm Stekel und Alfred Adler, denösterreichischen Psychologen Otto Rank, den amerikanischen Psychiater Abraham Brill und die Schweizer Psychiater Eugen Bleuler und Carl Gustav Jung.

Als weiterebedeutende Mitglieder kamen 1908 der ungarische Psychiater Sándor Ferenczi und der britische Psychiater Ernest Jones hinzu. 3 INTERNATIONALE ANERKENNUNG Die wachsende Anerkennung der psychoanalytischen Bewegung ermöglichte 1910 die Gründung einer internationalen Organisation, der Internationalen PsychoanalytischenVereinigung (IPV).

Während die Bewegung sich ausweitete und in ganz Europa und den Vereinigten Staaten neue Anhänger gewann, kam es zwischen Freud und einigenMitgliedern seines Kreises zu heftigen Kontroversen.

So sagten sich Adler und Jung, die beide Freuds Auffassung vom sexuellen Ursprung der Neurosen nicht teilen konnten,bald von der Freud’schen Psychoanalyse los und entwickelten eigene Theoriegebäude. Seit Beginn des 1.

Weltkrieges widmete sich Freud weniger den klinischen Beobachtungen; vielmehr konzentrierte er sich darauf, mit Hilfe seiner Theorien Religion,Mythologie, die Künste, die Literatur sowie vor allem Kultur und Gesellschaft zu untersuchen.

1923 erkrankte er an Gaumenkrebs, der neben einer Reihe von Operationeneine ständige schmerzhafte Behandlung erforderlich machte.

Trotz dieses körperlichen Leidens veröffentlichte er auch während der kommenden 16 Jahre, wobei er sichhauptsächlich zu Problemen der Kultur und der Philosophie äußerte. Nach der deutschen Besetzung Österreichs 1938 floh Freud mit seiner Familie nach London, wo er am 23.

September 1939 starb. Die große wissenschaftliche Leistung Freuds besteht darin, durch den Nachweis der Existenz und des Wirkens des Unbewussten ein völlig neues Verständnis dermenschlichen Persönlichkeit ermöglicht zu haben.

Darüber hinaus begründete er eine neue medizinische Disziplin und stellte grundlegende therapeutische Vorgehensweisenvor, die heute in abgewandelter Form in der psychotherapeutischen Behandlung ( siehe Psychotherapie) der Neurosen und Psychosen in großem Umfang eingesetzt werden. Unter seinen weiteren Werken sind zu nennen: Totem und Tabu (1913), Das Ich und das Es (1923), Das Unbehagen in der Kultur (1929), Neue Folge der Vorlesungen zurEinführung in die Psychoanalyse (1933) und Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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