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Zürich - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Zürich - geographie. 1 EINLEITUNG Zürich, Stadt in der Schweiz, Hauptstadt des Kantons Zürich, am nördlichen Ende des Zürichsees sowie an der Limmat, die hier aus dem See fließt. 2 WIRTSCHAFT Zürich ist die größte Stadt und das bedeutendste Handels- und Industriezentrum der Schweiz. Hergestellt werden u. a. Nahrungsmittel, Maschinen, Textilien, Möbel, Druckmaterialien und Elektrogeräte. Die Stadt ist als Sitz von zahlreichen Großbanken und Kreditanstalten sowie der schweizerischen Effektenbörse eine der führenden europäischen Finanz- und Handelsmetropolen. Nahezu alle Wirtschafts- und Berufsverbände der Schweiz haben in Zürich ihren Sitz. Neben der renommierten Neuen Zürcher Zeitung finden sich auch zahlreiche Buchverlage in der Stadt. Die Stadt ist ein bedeutender Messestandort. Zu den größten Veranstaltungen gehören die Fahrzeugmesse Auto Zürich Car Show, die Herbstmesse Züspa und die Ideenmesse CREAKTIV. Zürich verfügt über eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur: Der nördlich der Stadt gelegene internationale Flughafen Zürich-Kloten ist mit Abstand der wichtigste in der Schweiz; überdies ist Zürich an zahlreiche Autobahn- und Eisenbahnverbindungen (international und national) angeschlossen. Ein regionales S-Bahn-Netz (1990 fertig gestellt) steht für den Nahverkehr zur Verfügung. 3 STADTBILD UND KULTUR Zürich erstreckt sich beiderseits der Limmat und nördlich des Zürichsees zwischen dem Uetliberg im Westen und dem Zürichberg im Osten. Die Altstadt liegt zu beiden Seiten des Limmatquais. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören zahlreiche Kirchenbauten, wie das romanische, zweitürmige Großmünster (Grossmünster, 11. bis 13. Jahrhundert), eine protestantische Kirche, in der der Reformator Ulrich Zwingli im frühen 16. Jahrhundert predigte, das Fraumünster (9.-14. Jahrhundert) mit Glasgemälden von Marc Chagall und Alberto Giacometti, die Wasserkirche am Limmatufer (1479-1484) und die Kirche Sankt Peter mit einem spätromanischen Chorturm aus dem 13. Jahrhundert. Das Rathaus (1694-1698) wurde im Stil des Barock erbaut. In der Züricher Altstadt stehen zahlreiche interessante Zunfthäuser, darunter ,,Zur Saffran" (1719-1723), ,,Zur Zimmerleuten" (1708), ,,Zum Rüden" (1659-1662), ,,Zur Waag" (1636/37) und ,,Zur Meise" (1752-1757, heute Keramiksammlung). Die mächtige Hallenkonstruktion des Hauptbahnhofes entstand zwischen 1865 und 1871. Die am Hauptbahnhof beginnende, 1 200 Meter lange ,,Bahnhofstrasse" zählt zu den elegantesten Einkaufsstraßen Europas. Hier finden sich zahlreiche Juweliere, Modegeschäfte und Uhrenläden. Die Bahnhofstrasse führt am Paradeplatz vorbei. An diesem früheren Exerzierplatz befinden sich nicht nur der Hauptsitz der Credit Suisse, einer der Hauptsitze der United Bank of Switzerland (UBS) und das Hotel Savoy, sondern auch das Stammhaus des Chocolatiers Sprüngli (Konditorei Sprüngli). Die Bahnhofstrasse endet am Ufer des Zürichsees. Zürich beherbergt viele interessante Museen, darunter das Museum Rietberg mit einer Sammlung asiatischer, afrikanischer und amerikanischer Kunst, das Kunstmuseum und das Schweizerische Landesmuseum, das die kulturelle Entwicklung der Schweiz von der Frühgeschichte bis zum 20. Jahrhundert zeigt. 2003 wurde das bisherige Indianermuseum unter dem Namen Nordamerika Native Museum (NONAM) in neuen Räumen eröffnet; es zeigt Sammlungen zu Kunst und Kultur der nordamerikanischen Indianer und Inuit. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Zoologische Garten (auf dem Zürichberg) mit einem in seiner Größe europaweit einzigartigen Regenwaldhaus sowie der Botanische Garten. Alljährlich finden in der Stadt die Juni-Festwochen mit Konzerten, Schauspiel und Oper statt. Die Universität Zürich wurde 1833 gegründet, die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich 1854 und das Musikkonservatorium 1876. Zürich ist der Geburtsort des Dichters und Schriftstellers Gottfried Keller sowie des Pädagogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi. Der irische Schriftsteller James Joyce ist in Zürich begraben. 4 GESCHICHTE Älteste Siedlungsspuren in Zürich stammen aus der Jungstein-, der Bronze-, der Hallstatt- und der La-Tène-Zeit. Im 2. Jahrhundert v. Chr. ließen sich hier keltische Stämme nieder, u. a. die Helvetier. Um 58 v. Chr. war Turicum eine römische Brücken-, Zoll- und Schifferstation mit einem militärischen Lager auf dem Lindenberg. In den folgenden Jahrhunderten kam der Norden der heutigen Schweiz nacheinander unter die Kontrolle der Alemannen, der Franken und der Schwaben. Im 9. Jahrhundert entstand im Norden des Zürichsees eine Kaufmannssiedlung, die 929 erstmals urkundlich erwähnt wurde und den Namen Turicina civitas trug. 1218 wurde sie zur freien Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation erklärt. 1351 trat Zürich der Schweizer Eidgenossenschaft bei. Die Schweizer Reformation wurde 1519 hier unter der Führung Ulrich Zwinglis eingeleitet. Die einheimische Textilindustrie, besonders die Seidenweberei, zog Ende des 17. Jahrhunderts zahlreiche französische Glaubensflüchtlinge in die Stadt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Zürich zum Zentrum des europäischen Geisteslebens: Neben dem Theologen Johann Kaspar Lavater und dem Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi wirkten hier auch die Schriftsteller Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger. Im 20. Jahrhundert wurde Zürich zum Zentrum der Dadaisten. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 348 000 (2005). Verfasst von: Jörg Theilacker Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. 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