Arktis - geographie.
Publié le 07/06/2013
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2.5 Bevölkerung
Lange bevor die Europäer die Arktis entdeckten, gab es dort in weiten Teilen des Landes eine verstreut lebende Bevölkerung.
Nur Island stellte eine nennenswerteAusnahme dar.
Die Ureinwohner gehörten zahlreichen ethnischen Gruppen an und bedienten sich verschiedener Sprachen; sie stammten jedoch alle ursprünglich aus Asien.Die Inuit (Eskimo) erreichten den Atlantischen Ozean im Osten Grönlands und die Lappen (Samen) gelangten nach Norwegen.
In den Arktisregionen Russlands gibt es ungefähr 20 verschiedene ethnische Gruppen.
Dazu gehören die Komi (Syrjänen), die ungefähr 250 000 Mitglieder zählen und dieArktisgebiete des europäischen Teils von Russland bewohnen; die Jakuten mit circa 300 000 Angehörigen, die vorwiegend im Becken des Flusses Lena leben; die Tungu miteiner Bevölkerung von ungefähr 70 000 Menschen, die sich über ein großes Gebiet östlich des Flusses Jenissej verteilen; die Yukaghir, deren circa 1 000 Angehörigevorwiegend das Gebiet zwischen den Flüssen Jana und Indigirka bewohnen; und schließlich die Tschuktschen im äußersten Nordosten Sibiriens mit einer Bevölkerung vonetwa 15 000 Menschen.
Die Arktisgebiete Nordamerikas sind Lebensraum von drei großen ethnischen Gruppen; Alëuten, Indianern und Inuit, von denen etwa 65 000 imNorden Kanadas und rund 51 000 in Alaska leben.
Die Alëuten leben vorwiegend auf den Alëuten, einer zu Alaska gehörenden Inselgruppe.
Die Indianer bewohnengrößtenteils die Steppen.
Die Inuit leben hauptsächlich im Norden Alaskas, im Norden Kanadas und in den Küstenregionen Grönlands.
Ursprünglich lebten alle Ureinwohner der Arktis ausschließlich von der Jagd und der Fischerei und verwendeten nur in der Natur vorkommende Materialien für dieHerstellung von Kleidung und Werkzeug sowie zum Bau ihrer Wohnstätten oder Fahrzeuge.
Die hergestellten Gegenstände waren kunstvoll gearbeitet und oft reich verziert.Der Kajak, der Parka und die Harpune der Inuit zählen zu den bekanntesten Erzeugnissen der arktischen Lebenswelt ( siehe Kanu).
In der Arktis ließen sich auch Völker aus südlicheren Regionen nieder.
Vor etwa 1 100 Jahren, als die Wikinger sich u.
a.
in Island ansiedelten, erreichten auch Norwegerund Russen die Küsten Nordeuropas.
In jüngerer Zeit gründeten Wissenschaftler, Bergarbeiter und Missionare Siedlungen in der Arktis.
In den arktischen Regionen Alaskas, Kanadas und Grönlands gibt es nur wenige größere Siedlungen.
In den Arktisregionen Skandinaviens und Russlands hingegen findetman einige größere Städte, wie z.
B.
Murmansk und Norilsk in Russland und Tromsø in Norwegen.
Auch Reykjavík, die Hauptstadt Islands, ist ein bedeutendes urbanesZentrum.
3 BODENSCHÄTZE UND WIRTSCHAFT
In der Arktis existieren umfangreiche Vorkommen wichtiger Rohstoffe.
Abgebaut werden u.
a.
Erdöl und Erdgas, Eisenerz, Nickel, Zink, Kohle, Uran, Zinn, Diamanten, Goldund Kryolith.
Die wirtschaftlichen Aktivitäten beschränken sich fast überall in der Arktis darauf, die natürlichen Ressourcen zu nützen und zu verarbeiten; sie umfassendaher in erster Linie den Fischfang und den Abbau der Bodenschätze.
3.1 Landwirtschaft
Wegen der natürlichen Gegebenheiten in der Arktis ist Ackerbau kaum und Tierhaltung nur beschränkt möglich.
Die Haltung von Rentierherden nimmt im NordenSkandinaviens und Russlands eine wichtige Stellung ein, in geringerem Ausmaß auch in den arktischen Teilen Alaskas, Kanadas und Grönlands.
Im Südwesten Grönlandsund auf Island wird Schafzucht betrieben.
Weit verbreitet ist auch die Haltung von Milchkühen, vor allem zur Versorgung der Ansiedlungen vor Ort.
Allein im NordenRusslands gibt es fast eine Million Stück Vieh.
In Island werden seit einigen Jahrzehnten verstärkt Treibhäuser angelegt, die mit geothermischer Energie beheizt werden.Aufgrund des Einflusses des Golfstromes, einer warmen Meeresströmung im nördlichen Atlantik, ist in Skandinavien Landnutzung bis weit nach Norden möglich.Vorherrschende Anbauprodukte sind dort Kartoffeln und Gerste.
3.2 Fischerei
Fisch, der in Flüssen und Seen gefangen wird, ist ein wichtiges Nahrungsmittel für die Bevölkerung der Arktis.
In Grönland stellt die Fischerei die Lebensgrundlage derBevölkerung dar.
Russland verfügt über eine gut entwickelte Flussfischerei, die sowohl die ortsansässige Bevölkerung als auch Abnehmer in fernen Städten versorgt.
DasNordpolarmeer zählt zu den bedeutendsten Fischgründen der Welt, und viele Länder sind schon seit Generationen mit ihren Fangflotten dort vertreten.
Vor den KüstenWestgrönlands werden gewaltige Mengen Kabeljau und Garnelen gefangen.
Das Überfischen der Gewässer wird jedoch mehr und mehr zum Problem.
3.3 Bergbau
In einigen Teilen der Arktis spielt der Bergbau eine wichtige Rolle.
In Russland werden auf der Halbinsel Kola Nickel, Eisenerz und Apatit und im Lena-Becken Diamantenabgebaut.
Das Kusznezker Steinkohlebecken verfügt über gewaltige Kohlevorkommen.
Seit den sechziger Jahren des 20.
Jahrhunderts werden im Norden Sibiriens und beiJakutsk Erdöl und Erdgas gefördert.
Weitere, in größeren Mengen abgebaute Mineralien der russischen Arktis sind Gold, Zinn, Muskovit und Wolfram.
In Schweden wird inKiruna und an anderen Orten nördlich des Polarkreises schon seit etwa 1900 Eisenerz abgebaut, und Norwegen verfügt über eine bedeutende Eisenerzmine in Kirkenes ander Nordküste.
In Grönland werden Blei, Zink und Molybdän gewonnen.
Früher wurden im grönländischen Ivigtut auch große Mengen Kryolit abgebaut.
AusgedehnteKohleminen gibt es auf Spitzbergen, einer der Hauptinseln des Svalbard-Archipels.
Der kanadische Bergbau in der Arktis liefert vor allem Uran, Kupfer, Nickel, Blei, Zink,Asbest, Eisenerz, Erdöl und Erdgas.
1977 begann in der arktischen North Slope Alaskas eine groß angelegte Erdölförderung.
Ein 1987 eingebrachter Vorschlag der Regierungder Vereinigten Staaten von Amerika, das Naturschutzgebiet der Arktis (Arctic National Wildlife Refuge) für die Erdölförderung zu öffnen, stieß auf den massiven Widerstand verschiedener Umweltschutzorganisationen.
3.4 Industrie und Handel
Die einzige bedeutende Industrie der nordamerikanischen Arktis besteht in der Aufbereitung von Rohstoffen.
Zur Herstellung von Waren sind die Kosten für Arbeit undTransport zu hoch.
Russland verfügt allerdings über mehrere bedeutende Industrieregionen im Norden.
Dazu zählen die Halbinsel Kola und die Flusstäler der Petschora, desJenissej und der Lena.
Rohstoffe werden auch in der kanadischen Arktis verarbeitet.
Grönland und Island verfügen über kleinere verarbeitende Industrien, die überwiegendnur zur Versorgung des Binnenmarktes reichen.
Vorherrschender Produktionszweig ist dabei die Fischverarbeitung.
3.5 Verkehrswesen
Der Verkehr ist in der Arktis sowohl zu Land als auch zu Wasser infolge ständiger oder jahreszeitenbedingter Vereisung erschwert.
Abgesehen von einigen wichtigenVerkehrslinien auf dem kanadischen Festland, im Norden Russlands und in den nördlichen Teilen Norwegens und Schwedens, gibt es nur wenige Straßen in der Arktis.
Essind bisher auch kaum Eisenbahnverbindungen vorhanden.
Eine etwa 1 800 Kilometer lange Schienenstrecke verbindet die russische Stadt Workuta mit Häfen an derMündung des Ob.
Dieser Verkehrsweg wird überwiegend für den Transport der um Workuta abgebauten Kohle benutzt.
In einigen Regionen der Arktis ist dieKüstenschifffahrt von Bedeutung.
Im Winter werden die Schifffahrtsstraßen von Eisbrechern freigehalten.
Russland verfügt während des Sommers über ein gutesFlussschifffahrtsnetz.
Lange Abschnitte der Nordostpassage und der Nordwestpassage führen durch arktische Gewässer.
Der Flugverkehr ist überaus wichtig.
Die großenAnsiedlungen werden von Flughäfen aus versorgt, und Fluglinien verbinden abgelegene Gemeinden und Bergbausiedlungen mit den größeren Städten.
Zu den traditionellenMitteln der Fortbewegung in den arktischen Regionen gehören immer noch Hunde- und Rentierschlitten..
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