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Budapest - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Budapest - geographie. 1 EINLEITUNG Budapest, Stadt in Ungarn, Hauptstadt und größte Stadt des Landes, beiderseits der Donau gelegen. 2 WIRTSCHAFT Budapest ist das bedeutendste Wirtschaftszentrum Ungarns. Die wichtigsten Branchen sind Eisen- und Stahlproduktion, Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik und Elektronik, Herstellung chemischer und pharmazeutischer Waren, Textil- und Bekleidungsindustrie, Verarbeitung von Nahrungsmitteln, Druckgewerbe und Verlagswesen. Ein Großteil der ungarischen Agrarprodukte wird zur Weiterverarbeitung bzw. zum Export mit der Bahn oder dem Schiff in die Stadt transportiert. Wichtigste Waren sind dabei Getreide, Wein, Tabak, Hanf, Wolle, Wachs und Tierhäute. Budapest ist als Kreuzungspunkt mehrerer Autobahnen, als Schifffahrtszentrum (Industriehafen Csepel sowie Donaukreuzfahrten), mit seinen Kopfbahnhöfen und seinem internationalen Flughafen Ferihegy (16 Kilometer südöstlich der Stadt) ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt ist nicht nur internationales Mode- und Kongresszentrum, sondern auch der Mittelpunkt der ungarischen Medienszene. Ein große wirtschaftliche Rolle spielt der Tourismus. Die zahlreichen Bäder, 123 gefasste Thermalquellen, regelmäßige Donauschifffahrt (Passau-Wien-Budapest), prächtige Kaffeehäuser aus der k. u. k.-Zeit sowie die 1981 eröffnete Spielbank locken alljährlich Millionen von Gästen in die Stadt. Auf dem Hungaroring (20 Kilometer außerhalb) findet jedes Jahr ein Formel-1-Autorennen statt. 3 STADTBILD UND KULTUR Budapest wird von der Donau in Nord-Süd-Richtung geteilt: Am westlichen, bergigen Ufer liegen die Stadtteile Buda (deutsch: Ofen) und Óbuda (deutsch: Alt-Ofen), am östlichen, flachen Ufer der Stadtteil Pest. Die Margareteninsel in der Donau dient als Park, Sport- und Freizeitgelände. Auf der Budaseite am Hang des Budaer Gebirges befindet sich die (mehrfach zerstörte, wiederaufgebaute und erweiterte) Königsburg (früheste Bauten aus dem 13. Jahrhundert, 1892-1904 Erweiterungsbauten). Auf dem Burgberg befinden sich weiterhin die Krönungskirche St. Matthias der ungarischen Könige (1255-1269 erbaut, im 16./17. Jahrhundert als Moschee genutzt und im 19. Jahrhundert neugotisch wiederhergestellt), die beliebte Fischerbastei (1901-1905 im ,,Zuckerbäckerstil" errichtet), das Alte Rathaus (1692-1774) sowie einige Thermalquellen und türkische Bäder. Das Burgviertel und das Donauufer wurden 1987 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Im Juni 2002 wurde die Welterbestätte auf ein größeres Stadtensemble ausgedehnt, wozu auch der Prachtboulevard Andrássy út in Pest gehört. Die Pester Seite erstreckt sich am flachen östlichen Ufer der Donau. Die baumbestandenen Boulevards und die weiten Plätze von Pest machen Budapest zu einer der schönsten Hauptstädte Europas. Auf dieser Seite befinden sich das neugotische Parlamentsgebäude (1884-1904), das Jugendstilgebäude der Ungarischen Nationalbank (1900-1905), das klassizistische Nationalmuseum (1837-1847, hier ist die Stephanskrone ausgestellt) sowie die Loránd-Eötvös-Universität (1715-1772 als Paulinerkloster erbaut). Budapest ist der Sitz von sechs Universitäten, fünf weiterer Hochschulen sowie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (1825 gegründet). Die Pester Seite der Stadt besticht durch ihre Vielfalt an herrlichen Kaffeehäusern (Kávéház) - darunter das ,,Gerbeaud" (Vörösmarty ter), das ,,New York" (Erzébet körút) und das ,,Gundel" im Park Városliget - sowie durch die musikalische Geschichte der Stadt: Die 1884 eröffnete Staatsoper war das Lebenswerk des Architekten Miklós Ybl (1814-1891) und gilt als schönste Oper Europas. Die Franz-Liszt-Akademie besitzt Weltruf. Weiterhin bietet Budapest mehr als 20 Theater, darunter das Nationaltheater, das Operettentheater und das Erkel-Theater (1911). In Budapest wirkten u. a. Franz Liszt, Gustav Mahler, Béla Bartók und Zoltán Kodály. Buda und Pest sind durch sechs Brücken miteinander verbunden, die zu den schönsten und eindrucksvollsten Bauwerken der Stadt gehören: Margit híd (Margaretenbrücke, 1872-1876), Lánchid (Kettenbrücke, 1839-1849), Erzébet híd (Elisabethbrücke, 1897-1903), Szabadság híd (Freiheitsbrücke, 1894-1899), Pet?fi híd sowie Lágymányosi híd (1996, eine der größten Hängebrücken Europas). Budapest besitzt eine der ältesten U-Bahnen in Europa (1896 eröffnet). Unter den wunderschönen Bädern von Budapest sticht vor allem das Gellért-Hotel (1912-1918) mit seiner Badeanlage im Jugendstil hervor. 4 GESCHICHTE Um 10 v. Chr. errichteten die Römer ihre Kolonie Aquincum an der Stelle des heutigen Buda in der Nähe einer noch älteren Siedlung. 376 n. Chr. fielen die Wandalen ein und eroberten Aquincum. Für die nächsten 500 Jahre siedelten Slawen, Awaren und andere Völker an der Stelle des heutigen Buda und Pest. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts nahmen die Magyaren diese Siedlungen ein. 1241 wurden Buda und Pest von den Mongolen zerstört. 1247 ließ König Béla IV. von Ungarn in Buda die erste königliche Burg errichten. Buda wurde 1361 Hauptstadt Ungarns, während Pest zu einem führenden Wirtschaftszentrum wurde. Während der türkischen Invasion Ungarns wurde Pest 1526 eingenommen, Buda 1541. Als ein Staatenbündnis unter österreichischer Führung die Türken 1686 besiegte, waren beide Städte fast vollständig zerstört. Aufgrund ihrer günstigen Lage an der Donau erholten sie sich jedoch schnell. 1872 vereinten sich Buda und Pest zu der modernen Stadt Budapest. Im 2. Weltkrieg, nach 50-tägiger Belagerung, wurde Budapest am 13. Februar 1945 von Truppen der Roten Armee eingenommen. 1956 kam es in Budapest zu einem Volksaufstand gegen die sowjetisch beherrschte Landesregierung. Einige Stadtviertel wurden dabei schwer beschädigt. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 1,71 Millionen (2003). Verfasst von: Jörg Theilacker Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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