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Casablanca - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Casablanca - geographie. 1 EINLEITUNG Casablanca, größte Stadt in Marokko, am Atlantischen Ozean, etwa 90 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Rabat. 2 WIRTSCHAFT Casablanca ist eine der führenden Handelsstädte Nordafrikas. Die Stadt verfügt über den wichtigsten internationalen Flughafen Marokkos sowie einen der größten Häfen Nordafrikas, über den fast zwei Drittel des gesamten Hafenhandels des Landes abgewickelt werden. Wichtigste Exportprodukte sind Phosphate, Getreide, Leder und Wolle, eingeführt werden vor allem Energierohstoffe. Die Stadt ist auch das wichtigste Industriezentrum des Landes. Bedeutendste Produktionszweige sind die Herstellung von Fischkonserven, Möbeln, Textilien, Tabakwaren, Papier, Baustoffen und chemischen Erzeugnissen. 3 STADTBILD Um die von engen Gassen und traditionellen Händler- und Handwerkervierteln geprägte arabische Altstadt (Medina) erstrecken sich moderne Wohnviertel. Die Place des Nations Unies markiert das Verkehrszentrum der Stadt. Von ihr zweigen auch der Boulevard Mohammed V., Casablancas Hauptgeschäftsstraße, und die Prachtstraße Avenue Hassan II. ab. Zu den bekanntesten Gebäuden der touristisch eher weniger interessanten Stadt gehört die 1993 nach siebenjähriger Bauzeit fertig gestellte Große Moschee Hassans II., eines der weltweit größten muslimischen Gotteshäuser. Das etwa 200 Meter lange und rund 100 Meter breite Bauwerk entstand im modernistischen maurischen Stil. Das prachtvoll mit Marmorfußböden und Kachelmosaiken ausgestattete Innere bietet Platz für circa 20 000 Betende. Sehenswert in Casablanca ist auch das Aquarium im Ozeanographischen Institut. Die Universität Hassan II. wurde 1976 gegründet. Da der Wohnungsbau mit der starken Zuwanderung der vergangenen Jahrzehnte nicht Schritt halten konnte, entstanden in den Außenbezirken zahlreiche als ,,Bidonvilles" bezeichnete Elendsviertel. Sie stehen in scharfem Kontrast zu den modernen Hochhäusern des Geschäftszentrums. 4 GESCHICHTE Casablanca wurde vermutlich im 13. Jahrhundert unter dem Namen Anfa gegründet. Die Siedlung entwickelte sich schnell zu einer wohlhabenden Stadt und wurde in der Folgezeit mehrfach von Seeräubern geplündert. Die Portugiesen zerstörten die Stadt 1468 und bauten sie 1575 unter dem Namen casa branca (weißes Haus) wieder auf. Trotz wiederholter Überfälle durch Nomadenstämme der Umgebung hielten die Portugiesen die Stadt bis 1755, als ein schweres Erdbeben die portugiesische Hauptstadt Lissabon verwüstete. Um 1770 begannen Berberstämme, sich in der nahezu verlassenen Stadt niederzulassen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erhielten spanische Kaufleute die Erlaubnis, Getreidelager und Büros zu eröffnen. Sie übersetzten den portugiesischen Namen der Stadt in ihre Sprache; seither heißt sie Casablanca. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Hafenstadt Rabat verlor Casablanca für kurze Zeit an Bedeutung. Dies änderte sich Mitte des 19. Jahrhunderts, als die ersten Schifffahrtsrouten entstanden, um den enorm gestiegenen Bedarf Europas an Getreide und Wolle zu decken. 1907 besetzten die Franzosen Casablanca und errichteten in Marokko ein Protektorat. Unter ihrer Verwaltung wuchs die Stadt rasch an. Im 2. Weltkrieg war Casablanca eine wichtige Nachschubbasis für den Feldzug der Alliierten in Nordafrika. Auf der im Januar 1943 abgehaltenen Konferenz von Casablanca legten ihre Machthaber eine gemeinsame Strategie fest. Der Abzug der Franzosen nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 stellte die Stadt zunächst vor wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der zunehmende Fremdenverkehr und der verstärkte Ausbau der Industrie verhalfen ihr jedoch in der Folgezeit zu einem rasanten Wachstum. Zu Beginn der sechziger Jahre wurde Casablanca Millionenstadt. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 2,93 Millionen. Verfasst von: Gerhard Bruschke Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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