Claude Debussy - Musik.
Publié le 19/06/2013
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Claude Debussy - Musik. 1 EINLEITUNG Claude Debussy (1862-1918), französischer Komponist, sein impressionistischer Stil markiert den Übergang zwischen der Musik des 19. und des 20. Jahrhunderts. Debussy wurde am 22. August 1862 in Saint Germain-en-Laye geboren. Im Alter von zehn Jahren begann er sein Studium am Pariser Conservatoire. 1879 begleitete er die Förderin des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Nadedja von Weck, als Musiklehrer und Pianist auf ihren Reisen nach Florenz, Venedig, Wien und Moskau. In Russland lernte er die Musik russischer Komponisten wie Tschaikowsky, Aleksandr Borodin, Milij Aleksejewitsch Balakirew und Modest Mussorgski sowie die russische Volks- und Zigeunermusik kennen. 1884 erhielt er für seine Kantate L'Enfant prodigue den hoch begehrten Rompreis. Mit diesem Preis konnte er in den folgenden zwei Jahren in Rom studieren. Während dieser Zeit legte er dem Komitee des Rompreises ebenso regelmäßig wie erfolglos neue Kompositionen vor. Darunter befanden sich die sinfonische Suite Printemps und die Kantate La demoiselle élue nach dem Gedicht The Blessed Damozel des britischen Schriftstellers Dante Gabriel Rossetti. 2 FRÜHWERKE Die Werke Debussys wurden vor allem seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in zunehmendem Maße aufgeführt. Trotz der kompositorischen Innovationen und der neuen Klangqualität dieser zunächst kontrovers aufgenommenen Arbeiten, begann er dafür eine gewisse Anerkennung als Komponist zu erhalten. Zu diesen Kompositionen zählen sein Streichquartett in g-Moll (1893) und Prélude à l'après-midi d'un faune (1894), sein erstes ausgereiftes Orchesterwerk nach einem Gedicht des französischen Symbolisten Stéphane Mallarmé. Debussys Oper Pelléas et Mélisande nach dem gleichnamigen Theaterstück des belgischen Dichters Maurice Maeterlinck wurde 1902 uraufgeführt und begründete Debussys Ruhm. Er verstand es meisterhaft, mit seiner Partitur den abstrakten, traumähnlichen Charakter von Maeterlincks Schauspiel zu bewahren und zu verstärken. Brillant ist auch die Behandlung der Melodik, die in seinen Händen zu einer Verlängerung - oder Verdopplung - des natürlichen Sprachrhythmus wurde. Die Oper wird von einigen Kritikern als perfekte Vereinigung von Musik und Drama betrachtet und erlebte zahlreiche Aufführungen. Von 1902 bis 1910 schrieb Debussy hauptsächlich Werke für Klavier. Zu den wichtigsten aus dieser Zeit zählen Estampes (1903), L'île joyeuse (1904), Images (1905 und 1907) sowie zahlreiche Préludes. Die meisten der Werke, die Debussy während seiner letzten Jahre schuf, waren Kammermusikstücke, darunter eine Reihe von außergewöhnlichen Sonaten (für Violine und Klavier, Violoncello und Klavier sowie für Flöte, Bratsche und Harfe), in denen die Essenz seines Stiles in sparsamen, fast schon neoklassizistischen Strukturen zum Ausdruck kam. 3 WEGBEREITER DER MODERNE Debussys zur Reife gekommener Musikstil war Wegbereiter der modernen Musik und machte ihn zu einem der wichtigsten Komponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seine Neuerungen betrafen hauptsächlich die Harmonik. Obwohl er die Ganztonleiter nicht entwickelt hatte, war er doch der erste Komponist, der sie erfolgreich anwandte. Sein Gebrauch der Akkorde war für seine Zeit geradezu revolutionär. Das Fehlen einer festen Tonalität erzeugte einen vagen, traumhaften Charakter, den einige zeitgenössische Kritiker - in Analogie zum Stil der impressionistischen Maler - als musikalischen Impressionismus bezeichneten. Debussy selbst begründete zwar keine neue Schule der Komposition, aber er befreite die Musik von den Einschränkungen der traditionellen Harmonik. Sein Schaffen wies nachfolgenden Komponisten den Weg für weitere Innovationen und Experimente. Zu seinen zahlreichen anderen bedeutenden Werken gehören die Ballettkomposition Jeux (1912), das sinfonische Orchesterwerk La mer (1905) und die Lieder Cinq poèmes de Baudelaire (1889). Claude Debussy starb am 25. März 1918 in Paris. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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