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Dominica - geographie.

Publié le 06/06/2013

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Dominica - geographie. 1 EINLEITUNG Dominica (Commonwealth of Dominica), Inselrepublik in der Karibik, eine der Westindischen Inseln; sie liegt zwischen den Inseln Guadeloupe im Norden und Martinique im Süden. Dominica ist eine der so genannten Inseln über dem Winde. Sie ist ungefähr 47 Kilometer lang und hat eine Fläche von 750 Quadratkilometern. Hauptstadt und wichtigster Hafen des Landes ist die Stadt Roseau mit einer Einwohnerzahl von 27 000 Menschen. 2 LAND Dominica ist vulkanischen Ursprungs; die Oberfläche ist gebirgig, mehrere Berge sind über 1 200 Meter hoch. Der höchste Berg ist der Morne Diablotins, mit einer Höhe von 1 447 Metern. Die Insel hat ein tropisches Klima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von ungefähr 26,7 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge ist sehr hoch und schwankt zwischen 1 780 Millimetern an der Küste und der mehr als dreifachen Menge in den Bergen. Die Insel verfügt über viele kleine Flüsse, die nicht schiffbar sind. Im Süden der Insel liegt der Boiling Lake, der von häufig aufsteigenden Schwefelgasen gekennzeichnet ist. Die Berge der Insel sind von üppigen tropischen Regenwäldern bedeckt. 3 BEVÖLKERUNG Die Einwohnerzahl beträgt etwa 72 500 (2008). Mehr als 90 Prozent der Einwohner sind Schwarze und stammen von den Sklaven ab, die im 18. Jahrhundert von Afrika nach Amerika verschleppt wurden. Eine kleine Gruppe von Kariben lebt ebenfalls auf der Insel. Die Amtssprache ist Englisch; ein französisches Patois (kreolisches Französisch) ist ebenfalls weit verbreitet. Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. 4 VERWALTUNG UND POLITIK Dominica gliedert sich verwaltungsmäßig in zehn Bezirke. Gemäß der 1978 in Kraft getretenen Verfassung ist Dominica eine Republik. Höchstes Legislativorgan ist das 30 Mitglieder umfassende Parlament; die Amtszeit der 21 gewählten Abgeordneten (neun werden ernannt) beträgt fünf Jahre. Staatsoberhaupt ist der Präsident, der für fünf Jahre vom Parlament gewählt wird. Wichtigste politische Parteien sind die United Workers Party (UWP), die Labour Party (DLP) und die Freedom Party (DFP). 5 WIRTSCHAFT Dominica hat fruchtbare Böden, die eine gute Grundlage für die Landwirtschaft darstellen, den wichtigsten Wirtschaftsfaktor des Inselstaates. Zu den landwirtschaftlichen Produkten zählen u. a. Bananen, Zitrusfrüchte (vor allem Grapefruits und Limonen), Kokosnüsse, Kakao, Zimt, Vanille und Gemüse. Bimsstein wird ebenfalls abgebaut und verarbeitet. Die industrielle Produktion beschränkt sich auf die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse. In den Export gehen vor allem Bananen, Seife, Zitrusfrüchte und Vanille, importiert werden insbesondere Maschinen, Nahrungsmittel und Konsumgüter. Wichtige Handelspartner sind z. B. die USA, Großbritannien, Jamaika sowie Trinidad und Tobago. Dominicas noch im Aufbau befindliche Tourismusbranche gewinnt zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Die Währung ist der Ostkaribische Dollar (EC$) zu 100 Cents. Wegen seiner ökonomischen Stabilität und seiner Flexibilität in der Handelsgesetzgebung (u. a. zeitlich begrenzte Steuerbefreiungen) galt der Inselstaat unter Insidern als Steueroase. So versuchte die Regierung des Karibikstaates Dominica durch verschiedene gesetzliche Maßnahmen im so genannten Offshore-Finanzgeschäft zu etablieren. Leider nutzte dies auch das international organisierte Verbrechen. Zunehmende Geldwäscheaktionen brachten Dominica - wie auch andere Steueroasen der Karibik - ins Fadenkreuz der internationalen Fahndung (z. B. dem Geldwäscheausschuss der OECD). 2006 wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 319 Millionen US-Dollar geschätzt, was einem BIP pro Einwohner von 4 399,70 US-Dollar entspricht. 6 GESCHICHTE Entdeckt und benannt wurde Dominica von Christoph Kolumbus am 3. November 1493. Die einheimische Bevölkerung, die Kariben, wehrte sich erfolgreich gegen frühe europäische Versuche der Kolonisierung. 1632 gelang es den Franzosen, sich auf der Insel festzusetzen, und sie behielten bis 1763 Teile der Insel. In jenem Jahr wurde die Insel im Rahmen des Vertrags von Versailles Großbritannien zugeschlagen. Unter britischer Herrschaft wurde Dominica ein abhängiges Gebiet, eine der so genannten Inseln unter dem Winde (1833). Seit 1940 wird sie zu der Inselgruppe der Inseln über dem Winde gezählt. 1967 wurde die Insel ein selbstverwalteter Staat, der jedoch als assoziierter Staat weiterhin mit Großbritannien verbunden blieb. Am 2. November 1978 erlangte Dominica die völlige Unabhängigkeit und trat daraufhin dem britischen Commonwealth und den Vereinten Nationen bei. Der erste Premierminister der Republik war Patrick R. John; 1979 folgte ihm Oliver Seraphin ins Amt und 1980 Mary Eugenia Charles (wiedergewählt 1985 und 1990). 1995 wurde der bisherige Oppositionsführer Edison C. James von der bei den vorausgegangenen Parlamentswahlen siegreichen UWP Premierminister. Der seit dem 3. Februar 2000 amtierende Regierungschef Roosevelt Douglas von der Labour Party starb am 1. Oktober 2000. Wenige Tage später wurde der bisherige Arbeitsminister Pierre Charles als neuer Premierminister vereidigt. Am 6. Januar 2004 verstarb Charles - wie sein Vorgänger Douglas - im Amt; das Amt des Premierministers übernahm der bisherige Erziehungsminister Roosevelt Skerrit. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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