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Düsseldorf - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Düsseldorf - geographie. 1 EINLEITUNG Düsseldorf, kreisfreie Stadt, Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen und des Regierungsbezirks Düsseldorf, am Zusammenfluss von Düssel und dem hier mehr als 300 Meter breiten Rhein gelegen. 2 WIRTSCHAFT Die Stadt ist ein bedeutendes Verkehrszentrum. Der internationale Flughafen von Düsseldorf ist hinsichtlich der Zahl der abgefertigten Passagiere nach den Flughäfen in Frankfurt und München der drittgrößte in Deutschland. Düsseldorf ist außerdem ein bedeutendes Produktions- und Finanzzentrum sowie ein internationaler Messeplatz; zu den bekanntesten der mehr als 40 internationalen Fachmessen gehören u. a. die boot-Düsseldorf, die Modemesse CPD sowie ElectronicPartner, eine Messe für Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik. Neben den Regierungs- und Verwaltungsbehörden des Landes Nordrhein-Westfalen ist Düsseldorf Sitz wichtiger Verbände (z. B. Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund) und Organisationen aus Wirtschaft und Technik. Die wichtigsten Produktionsgüter der Stadt sind Autos, Maschinen, chemische und pharmazeutische Produkte, Textilien, Bekleidung und Druckerzeugnisse. Überregional bekannt sind die Brauereien und Bierspezialitäten der Stadt. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist auch der Fremdenverkehr. Die im Juli stattfindende Rheinkirmes zieht jährlich rund vier Millionen Besucher an. Die Stadt zählt auch zu den Hochburgen des rheinischen Karnevals. 3 STADTBILD UND KULTUR Zu den besterhaltenen historischen Bauwerken der Stadt zählen die Pfarrkirche Sankt Lambertus (1288-1394), das Alte Rathaus (1570-1573), das Schloss Jägerhof (Mitte 18. Jahrhundert; heute Goethe-Museum) sowie das Ratinger Tor aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Im 1929 eingemeindeten Stadtteil Benrath befindet sich das gleichnamige, 1756 von Nicolas de Pigage erbaute Rokokoschloss. Wichtige Beispiele der modernen Baukunst sind das Warenhaus Tietz (1909) von Joseph Maria Olbrich, das Wilhelm-Marx-Haus (1924) von Wilhelm Kreis, das das erste Bürohochhaus in Deutschland war, das Thyssen-Hochhaus (1960), das Japan-Center (1979) sowie der am Rheinufer gelegene 234 Meter hohe Rheinturm (1982) mit Sendeanlagen und Aussichtsrestaurant. Bekannteste Einkaufsstraße der Stadt ist die von exklusiven Geschäften, Galerien und Straßencafés gesäumte Königsallee (,,Kö"), die beiderseits des alten Stadtgrabens verläuft. Aufgrund seiner zahlreichen großzügig angelegten Parks und Alleen hat Düsseldorf den Ruf einer eleganten Geschäfts- und Gartenstadt. Wichtige Bildungseinrichtungen sind die 1965 aus der Medizinischen Akademie hervorgegangene Heinrich-Heine-Universität, die 1769 gegründete Staatliche Kunstakademie, an der u. a. Paul Klee und Joseph Beuys unterrichteten, eine Fachhochschule, eine Hochschule für Musik, eine Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie sowie mehrere wissenschaftliche Institute und Bibliotheken. Die Stadt besitzt ein Opernhaus (Deutsche Oper am Rhein), eine Konzerthalle (Tonhalle), ein Schauspielhaus sowie zahlreiche weitere Theater. Unter den Museen besonders hervorzuheben sind die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, in der herausragende Gemälde des 20. Jahrhunderts gezeigt werden (u. a. Arbeiten von Pablo Picasso, Max Ernst, Georges Braque, Piet Mondrian und Marc Chagall), das Hetjens-Museum mit einer großen Sammlung 8 000 Jahre alter Töpferwaren sowie das Löbbecke-Museum (Naturkundemuseum mit Aqua-Zoo). Der Schriftsteller Heinrich Heine wurde in Düsseldorf geboren und verbrachte hier seine Kindheit und Jugend. Das städtische Heinrich-Heine-Institut widmet sich der Erforschung von Leben und Werk des Dichters. Der Komponist Robert Schumann war von 1850 bis 1854 Leiter des städtischen Orchesters; er und seine Frau, Clara Schumann, sind hier beerdigt. An der Staatlichen Kunstakademie bildete sich seit 1826 die Düsseldorfer Malerschule (u. a. K. F. Lessing, E. Bendemann, J. W. Hübner). 1955 wurde in der Stadt das Düsseldorfer Abkommen zur Vereinheitlichung des Schulwesens in der Bundesrepublik Deutschland geschlossen. 4 GESCHICHTE Düsseldorf wird als Siedlung um die Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnt. 1288 erhielt es durch Graf Adolf von Berg die Stadtrechte. Ab 1614 wurde Düsseldorf zur Residenzstadt der Fürsten von Pfalz-Neuburg, den späteren Kurfürsten der Pfalz, ausgebaut. 1805 wurde die Stadt Hauptstadt des napoleonischen Herzogtums von Berg; 1815 wurde sie dem Königreich Preußen eingegliedert. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Düsseldorf durch die Eisenindustrie zu einem wichtigen Industriezentrum (vor allem Schwerindustrie). Die Einwohnerzahl stieg von 44 000 (1855) auf 536 000 (1939). Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde die Stadt durch Bombenangriffe schwer beschädigt. Seit 1946 ist Düsseldorf Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 573 000 (2005). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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