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Eduardo Chillida - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Eduardo Chillida - KUNSTLER. Eduardo Chillida, eigentlich Eduardo Chillida Juantegui, (1924-2002), spanischer (baskischer) Bildhauer. Bekannt wurde er vor allem durch seine raumgreifenden Eisenkonstruktionen. Chillida wurde am 10. Januar 1924 in San Sebastián geboren. In den vierziger Jahren studierte er an der Universität von Madrid Architektur. Gegen Ende seines Studiums wandte er sich der Bildhauerei zu. Von 1947 bis 1951 lebte er in Paris, wo er erste Gipsarbeiten ausstellte. Seine Studien im Louvre galten vor allem der archaischen griechischen Plastik. Unter dem Eindruck des Werks von Julio González wandte sich Chillida auch Materialien wie Granit und Alabaster zu, vor allem aber Eisen, das er aus landwirtschaftlichen Geräten und Industrieschrott zusammenschweißte. Von den voluminösen Skulpturen Henry Moores inspiriert, schuf Chillida massige abstrakte Körper, die durch Einschnitte, rhythmische Unterbrechungen und in den Raum ragende Spitzen charakterisiert sind. Seit 1955 arbeitete er auch mit Stahl und verwendete verschiedene Gieß- und Schmelztechniken. Charakteristisch für die teilweise monumentalen Arbeiten Chillidas, die bis zu 80 Tonnen wiegen, ist ein geometrisch-spannungsvoller, dynamischer Aufbau. Viele seiner Werke konzipierte er für den öffentlichen Raum (Haus für Goethe, 1992; Gruß an Heidegger, 1994, beide in Frankfurt am Main; Toleranz und Dialog, 1993, Münster). Seit langer Zeit gesellschaftspolitisch engagiert, thematisierte Chillida in seinem Spätwerk auch immer wieder die Beziehung des Menschen zur Natur. Mit der eindrucksvollen Skulptur Peines del viento (Kamm der Winde, 1977), die er an der felsigen Küste bei San Sebastián installierte, wandte er sich gegen den Terror der baskischen Separatistenorganisation ETA. Auf der Kanareninsel Fuerteventura wollte Chillida den Berg Tindaya aushöhlen und so unter dem Titel Espacio para todo los Hombres ein Natur, Mensch und Kunst versöhnendes Werk schaffen, doch das gigantische Projekt scheiterte am Widerstand von Naturschützern und Regionalpolitikern. Für das neue Bundeskanzleramt in Berlin schuf Chillida die sechs Meter hohe Eisenskulptur Berlin, die im Oktober 2000 eingeweiht wurde. Die zweiteilige abstrakte Skulptur symbolisiert die deutsche Wiedervereinigung und die schwierigen Annäherungen von Ost und West. Eduardo Chillida starb am 19. August 2002 in San Sebastián. Verfasst von: Andreas Nohl Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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