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Edward Hopper - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Edward Hopper - KUNSTLER. Edward Hopper (1882-1967), amerikanischer Maler, Graphiker und Illustrator, bedeutender Repräsentant des späten amerikanischen Realismus. Hopper wurde am 22. Juli 1882 in Nyack (New York) geboren und ließ sich von 1899 bis 1900 an einer New Yorker Handelsschule als Illustrator ausbilden. Um 1901 wechselte er zur Malerei und studierte bis 1906 an der New York School of Art, meist bei Robert Henri, außerdem bei Kenneth Miller und William Merritt Chase. Zwischen 1906 und 1910 reiste er dreimal nach Europa und besuchte u. a. mehrmals Paris. Von der seinerzeit aktuellen Kunstrichtung des Kubismus blieb er indessen weitgehend unberührt und wandte sich vielmehr unter dem Einfluss Henris vom Impressionismus seiner Frühphase ab und einem Realismus amerikanischer Tradition zu, wie er z. B. von John Singleton Copley vertreten wurde. Anregungen großer europäischer Meister, wie Diego Velázquez, Francisco de Goya, Honoré Daumier und Édouard Manet traten hinzu. Bereits in seinen frühen Bildern, wie Le pavillon de flore (1909, Whitney Museum of American Art, New York) treten die charakteristischen Wesenszüge seines Werkes zutage, wie die schmucklos-geradlinige, an architektonischen Elementen orientierte Komposition und flächig aufgetragene Farben. Obwohl eines seiner Bilder auf der Armory Show 1913 in New York gezeigt wurde, blieb das Interesse für sein Werk so gering, dass er seinen Lebensunterhalt im kommenden Jahrzehnt fast ausschließlich als kommerzieller Illustrator bestreiten musste. Der Durchbruch als Maler gelang ihm erst 1925 mit House by the Railroad (Haus am Bahndamm, Museum of Modern Art, New York). Hier war neben dem bereits früher dominierenden, kontrastreichen Spiel von Licht und Schatten erstmals das Element präsent, das künftig sein Schaffen prägen sollte: eine nahezu unheimliche Atmosphäre von Stille, Einsamkeit und menschlicher Isolation. Sie beherrscht gleichermaßen seine ländlichen Szenen (Tankstellen, Bahngeleise, einzeln stehende Häuser), Straßenszenen und Interieurs (Hotelzimmer, Büros, Theater). Eine Ausnahme bilden die meist in der Gegend um Cape Cod entstandenen Seestücke und Landschaftsbilder. Hoppers wohl bekannteste Arbeit, Nighthawks (1942, Nachtschwärmer, Art Institute of Chicago), zeigt ein nächtliches Café mit wenigen, unkommunikativen Gästen in eisigem Licht. Hopper ignorierte zeitlebens die gängigen Tendenzen zur Abstraktion und geriet dadurch künstlerisch ins Abseits. Thematisch und stilistisch entdeckte ihn erst die Pop-Art als Vorläufer und setzte eine Renaissance seines Werkes in Gang, das in zahllosen Reproduktionen nun weithin bekannt wurde. Inzwischen fungieren Hoppers Bilder nahezu als Ikonen einer poetisch-kritischen Sicht auf die USA. So ist ihre Ästhetik beispielsweise in den ,,amerikanischen" Filmen von Wim Wenders deutlich spürbar. Hopper starb am 15. Mai 1967 in New York. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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