Devoir de Philosophie

F. Scott Fitzgerald (Sprache & Litteratur). F. Scott Fitzgerald (1896-1940), amerikanischer

Publié le 12/06/2013

Extrait du document

F. Scott Fitzgerald (Sprache & Litteratur). F. Scott Fitzgerald (1896-1940), amerikanischer Schriftsteller. Er war einer der Hauptvertreter der Lost generation innerhalb der amerikanischen Literatur. In seinen autobiographisch gefärbten Romanen und Kurzgeschichten spiegeln sich Stimmung und Lebensweise der zwanziger Jahre, des so genannten Jazz-Zeitalters, wider. Francis Scott Key Fitzgerald wurde am 24. September 1896 in Saint Paul geboren und besuchte dort das katholische Internat. Zwar studierte er an der Princeton University, lernte jedoch vor allem von Schriftstellern und Kritikern, wie Edmund Wilson, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1917 verließ er Princeton und wurde Offizier in der Armee. In Ausbildungslagern überarbeitete er den ersten Entwurf seines Romans The Romantic Egoist, der später unter dem Titel This Side of Paradise (1920, Diesseits vom Paradies) veröffentlicht wurde. Während seines Aufenthalts in einem Heerlager in Alabama lernte Fitzgerald die 18-jährige Zelda Sayre (1900-1948) kennen; als Archetypus des damaligen Teenagers fanden Züge von ihr ebenso wie Eigenheiten des Autors selbst Eingang in seine Romane. Mit This Side of Paradise verdiente Fitzgerald genug, um die in vornehmen Kreisen verkehrende Zelda heiraten zu können. In diesem autobiographisch gefärbten Roman fand die junge, enttäuschte Nachkriegsgeneration die Schilderung ihrer zerstörten Träume und ihres als leer und unstet empfundenen Lebens. Fitzgeralds nächster Roman, The Beautiful and the Damned (1922), der die Lebensängste und die Ausschweifungen eines reichen Ehepaares beschreibt, war weniger erfolgreich. Großen Anklang fanden jedoch seine Kurzgeschichten, die Fitzgerald zum Teil gemeinsam mit seiner Frau veröffentlichte und die es dem Paar ermöglichten, ein extravagantes Leben zu führen. Eine Auswahl von 46 seiner über 150 Geschichten wurde in den vier Bänden Flappers and Philosophers (1920), Tales of the Jazz Age (1922), All the Sad Young Men (1926) und Taps at Reveille (1935) publiziert. 1924 zog das Ehepaar von Long Island an die französische Riviera und kehrte erst 1931 wieder in die USA zurück. In fünf Monaten schrieb Fitzgerald den Roman The Great Gatsby (1925, Der große Gatsby), eine feinfühlig-satirische und stilistisch brillante Darstellung des Mythos vom ,,American Dream", dem Streben nach Glück und Erfolg, und dessen desillusionierendem Scheitern; das Buch wurde 1974 mit Robert Redford und Mia Farrow in den Hauptrollen unter der Regie von Dick Clayton verfilmt. (Die Schauspielerin Sigourney Weaver entlieh später ihren Vornamen einer Figur des Romans.) Obwohl Der große Gatsby allgemein als Fitzgeralds Meisterwerk gilt und bei der Kritik großen Anklang fand, verkaufte er sich schlecht. Trotz Zeldas labilen psychischen Zustands - zwischen 1930 und ihrem Tod 1948 musste sie regelmäßig in eine Klinik - und seines eigenen Alkoholismus setzte Fitzgerald seine schriftstellerische Arbeit vor allem mit Beiträgen für verschiedene Magazine fort. Sein vierter Roman, Tender is the Night (Zärtlich ist die Nacht; 1962 von Henry King mit Jennifer Jones und Joane Fontaine verfilmt), erschien 1934. Nur leicht verschleiert, schilderte er darin sein Leben mit Zelda. (Zelda selbst verarbeitete ihr gemeinsames Leben in dem 1932 erschienenen Roman Save me the Waltz, der auf Deutsch unter dem Titel Darf ich um den Walzer bitten? erschien.) Der geringe Erfolg dieses Buches trug zu seinem Zusammenbruch bei, den er in jenen Essays festhielt, die Edmund Wilson unter dem Titel The Crack-Up (1945, Der Knacks) veröffentlichte. Nach seiner Genesung arbeitete Fitzgerald ab 1937 als Drehbuchautor in Hollywood, und schrieb u. a. am Script für den Film Marie-Antoinette (1938, Regie W. S. van Dyke; mit Norma Shearer, Tyrone Power und John Barrymore) nach dem gleichnamigen Roman von Stefan Zweig mit. Seine Tätigkeit für die ,,Traumfabrik" regte Fitzgerald zu seinem letzten und reifsten Roman The Last Tycoon (1941, Der letzte Taikun) an. Obwohl er ihn noch nicht vollendet hatte, als er am 21. Dezember 1940 in Hollywood starb, veranlasste dieses Buch die Literaturkritik, Fitzgeralds Begabung neu zu bewerten und ihn schließlich als einen der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts anzuerkennen. Posthum erschienen die Erzählsammlungen Stories of the Roaring Twenties/Aus den tollen zwanziger Jahren (zweisprachig, 1963) sowie The Price was High (1979). 1980 veröffentliche Tennesee Williams Clothes for a Summer Hotel über das Leben Fitzgeralds und seiner Frau. Verfasst von: Thomas Köster Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Liens utiles