Filmtechnik.
Publié le 20/06/2013
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Sind Film und Endmischband fertig, wird das Originalnegativ so geschnitten, dass es mit der Arbeitskopie übereinstimmt.
Das magnetische Endmischband wird auf denBildfilm überspielt, wo es nach dem Entwickeln zum so genannten Licht-Ton-Negativ wird ( siehe Tonaufnahme und Reproduktion).
Das geschnittene Negativ und das Licht- Ton-Negativ werden auf die erste Filmkopie mit Magnettonspur, die so genannte Nullkopie, kopiert.
Ist die Qualität zufriedenstellend, vervielfältigt sie das Labor als„Theaterkopien” und verschickt sie an die Filmtheater.
Immer mehr Filme werden mit Techniken geschnitten, die man nonlineares Redigieren nennt.
Negative mit Zeitcodes und der aufgezeichnete Ton werden digitalisiert und in einen multimedialen Computer eingespeist, mit dem der Cutter eine virtuelle Schnittkopie und eine Tonspur erstellen kann, in der die Bilder bei Bedarf neu arrangiertwerden.
Steht die endgültige Fassung des Filmes fest, erstellt man am Computer eine Aufnahmeliste, nach der das Negativ geschnitten wird.
Es werden zudem digitaleVersionen der verschiedenen Tonspuren erstellt, die dann einzeln auf CDs aufgenommen werden können.
Dieses Material wird zu einem digitalen oder analogenmagnetischen Endmischband gemischt, das auf das Licht-Ton-Negativ übertragen wird.
Die Filmkopie mit Magnettonspur wird dann wie oben beschrieben erstellt.
5 VORFÜHRUNG
Ein Filmprojektor ist mit einer Bildbühne ausgerüstet, analog zu jener in der Kamera, aber in diesem Fall sind vor und hinter dem Film Blendenöffnungen.
Jedes Bild wirdvon hinten von einer starken Lichtquelle beleuchtet, z.
B.
von versiegelten Xenonlampen.
Eine Linse bündelt das Bild jedes Rahmens und projiziert es auf die Leinwand imZuschauerraum.
Der Film wird schrittweise von einer Filmtransportrolle, die direkt unter der Bildbühne sitzt, durchgezogen.
Anders als die Umlaufblende in der Kamera hatdiejenige im Projektor zwei Blätter, und jedes Einzelbild wird zweimal gezeigt.
Dadurch erhöht sich die Flimmerfrequenz und ist so weniger störend wahrnehmbar.
Ein exakt gebündelter Lichtstrahl fällt durch einen schmalen Schlitz auf die Lichttonspur des Filmstreifens.
Die Spur verändert den Strahl und variiert so das Licht, das aufeine photoelektrische Zelle fällt, die diese Signale wiederum in elektronische Signale umwandelt.
Diese werden verstärkt und über die Lautsprecher wiedergegeben.
DieTonspur kann ein kompliziertes Codesystem enthalten, das Stereo- und Surroundton im Kino steuert und elektronische Störgeräusche reduziert.
Filme werden in Kinos auf Leinwänden mit unterschiedlichen Proportionen gezeigt.
Anfangs war das Standardverhältnis von Höhe und Breite 4 : 3.
Heute wird meist derRahmen oben und unten verdeckt, so dass das Verhältnis 1,33 : 1 beträgt.
Dieses System nennt man „Breitleinwand”.
Manche Filme werden mit anamorphotischen Linsenaufgenommen, die das Bild horizontal stauchen.
Dadurch ergibt sich eine optische Verlängerung der Vertikalen.
Diese Filme werden durch entsprechende Linsen projiziert,die das Bild wieder horizontal strecken, um die Proportionen wiederherzustellen.
Das Gesamtbild ist somit breiter und wird auf einer Leinwand von 2,35 : 1 gezeigt.
SolcheFilme nennt man „Scope”, die früheste gängige Version war CinemaScope.
Entsprechend ausgestattete Kinos, wie IMAX oder OMNIMAX, können 70-mm-Kopien zeigen, die horizontal durch den Projektor laufen und besonders große Bilder auf einesehr große Leinwand projizieren.
Jeder Rahmen wird durch ein Luftsogsystem auf eine Glasplatte positioniert.
Zur Effektsteigerung werden mehrere Tonspuren verwendet.
Da die standardisierte Bildgeschwindigkeit aller Kinoprojektoren 24 Bilder pro Sekunde beträgt, wird die Bewegung nur in natürlicher Geschwindigkeit wiedergegeben, wenndie Kamera bei der Aufnahme mit derselben Geschwindigkeit lief.
Lief sie schneller, ergibt sich beim Abspielen ein Zeitlupeneffekt.
Langsamere Kamerageschwindigkeit hatdie gegenteilige Auswirkung.
Zeitrafferaufnahmen werden mit einem speziellen Motor- und Blendensystem erreicht.
Bilderfolgen, die während eines längeren Zeitraumes aufgenommen wurden,beschleunigen durch eine eigentlich normale, aber im Verhältnis wesentlich schnellere Projektion den Ablauf hundert- oder sogar tausendfach.
Diese Technik wird allgemeinverwendet, um sehr langsame Vorgänge, wie das Wachstum einer Pflanze, das Öffnen einer Blüte oder das Schlüpfen eines Schmetterlings aus seinem Kokon, zudemonstrieren.
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