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Franz Beckenbauer - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Franz Beckenbauer - Sport. Franz Beckenbauer (*1945), deutscher Fußballer. Als Spieler war er Europameister (1972) und Weltmeister (1974), viermal Europapokalsieger (1967 und 1974-1976) sowie fünfmal deutscher Meister (1969, 1972-1974 und 1982), als Trainer gewann er 1990 den WM-Titel. Er gilt neben Pelé, Johan Cruyff und Diego Maradona als einer der besten Fußballspieler in der Geschichte des Fußballsports. Beckenbauer wurde am 11. September 1945 als Sohn eines Postbeamten in München-Giesing geboren. Von 1954 bis 1958 spielte er beim SC 1906 München, von 1958 bis 1977 für den FC Bayern München. Mit diesem Verein gewann er viermal den DFB-Pokal (1966, 1967, 1969 und 1971) und wurde viermal deutscher Meister (1969 und 1972-1974). Einmal holte er den Europapokal der Pokalsieger (1967) und dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister (1974-1976), einmal auch den Weltpokal (1976). 1977 wechselte er in die nordamerikanische Soccer League zum Club Cosmos New York, mit dem er dreimal US-Meister wurde (1977, 1979 und 1980). Anschließend kehrte Beckenbauer, der durch seine elegante, souveräne Spielweise, seine Übersicht und seine perfekte Technik bestach, in die Bundesliga zurück und spielte 1980 bis 1982 beim Hamburger SV, mit dem er 1982 zum fünften Mal deutscher Meister wurde. 1972 und 1976 wählte man ihn zu Europas ,,Fußballer des Jahres". Zwischen 1965 und 1977 absolvierte der brillante Libero 103 Länderspiele (14 Tore), davon 50 als Kapitän. Dreimal nahm er an Fußballweltmeisterschaften teil, zweimal an Europameisterschaften. 1966 in England wurde er Vizeweltmeister; Deutschland unterlag in dem legendären Finale gegen England mit 2:4. Bei der WM in Mexiko 1970 belegte die spielstarke deutsche Mannschaft den dritten Platz. 1972 führte Beckenbauer seine Elf zum Gewinn der Europameisterschaft durch einen 3:0-Sieg im Endspiel gegen die UdSSR. Bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land errang die deutsche Elf mit Beckenbauer als Kapitän den Weltmeistertitel. Die Bundesrepublik Deutschland bezwang im Endspiel die Niederlande mit 2:1; Gerd Müller erzielte den Siegtreffer. 1976 bei der EM in Jugoslawien wurde die deutsche Mannschaft Vize-Europameister, nach einer Endspielniederlage im Elfmeterschießen gegen die Tschechoslowakei. 1977 spielte Beckenbauer das letzte Mal für die DFB-Elf, 1983 beendete er nach 424 Bundesligaspielen (46 Tore) seine aktive Laufbahn. 1984 wurde er nach dem Rücktritt Jupp Derwalls als Bundestrainer Teamchef der deutschen Nationalmannschaft (ohne Bundesliga-Trainerlizenz). Bei der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko wurde die deutsche Mannschaft unter Beckenbauers Leitung Vizeweltmeister (die BRD unterlag im Finale Argentinien mit 2:3). Vier Jahre später bei der WM in Italien 1990 führte er die deutsche Mannschaft zum Gewinn des Weltmeistertitels. Deutschland siegte im Endspiel gegen Argentinien mit 1:0 durch ein Elfmetertor von Andreas Brehme. Nach dieser WM trat der ,,Kaiser", wie er in der deutschen Öffentlichkeit genannt wird, als Trainer der deutschen Nationalmannschaft zurück, sein Nachfolger wurde Berti Vogts. Beckenbauers Länderspielbilanz in 66 Spielen als Teamchef lautet 34 Siege, 19 Unentschieden und 13 Niederlagen. Von 1990 bis 1992 war Beckenbauer sportlicher und technischer Direktor beim französischen Erstligisten Olympique Marseille, mit dem er nach dem Gewinn der französischen Meisterschaft im Endspiel des Europapokals der Landesmeister stand (Niederlage im Elfmeterschießen gegen Roter Stern Belgrad). Nach seinem Engagement bei Marseille wurde Beckenbauer 1993 Vizepräsident beim FC Bayern München, nach der Entlassung von Erich Ribbeck übernahm er in der Rückrunde der Saison 1993/94 das Traineramt und führte die Bayern zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. Im November 1994 wurde er zum Präsidenten des FC Bayern gewählt und seither dreimal im Amt bestätigt (seit der Umstrukturierung des Vereins 2002 ist er zudem Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München AG). Nachdem der Vertrag mit Otto Rehhagel wenige Wochen vor Ablauf der Saison 1995/96 aufgelöst worden war, übernahm Franz Beckenbauer bis Saisonende erneut vorübergehend die sportliche Leitung des Vereins. Es reichte für die Bayern zwar nicht zur deutschen Meisterschaft, doch die Mannschaft holte 1996 den UEFA-Cup. Unter seiner Präsidentschaft gewann der FC Bayern München siebenmal die deutsche Meisterschaft (1997, 1999-2001, 2003, 2005 und 2006) und fünfmal den DFB-Pokal (1998, 2000, 2003, 2005 und 2006). Nachdem die Mannschaft im Champions-League-Finale 1999 durch eine 1:2-Niederlage an Manchester United gescheitert war, gelang 2001 der lang ersehnte Triumph: Bayern München siegte in einem dramatischen Endspiel gegen den FC Valencia im Elfmeterschießen, im November desselben Jahres folgte zudem der Gewinn des Weltpokals durch einen 1:0-Erfolg gegen den Südamerikameister Boca Juniors Buenos Aires. Im September 1998 wurde Beckenbauer zum DFB-Vizepräsidenten berufen, und seit Januar 2007 gehört er der FIFA-Exekutive an. Die Internationale Föderation für FußballGeschichte und Statistik (IFFHS) wählte Beckenbauer im November 1998 zu ,,Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts", bei der Wahl zu ,,Europas Fußballer des Jahrhunderts" wenige Wochen später kam er auf Rang zwei hinter Johan Cruyff. Zudem steht Beckenbauer als gefragter Interviewpartner und Werbepartner in der Öffentlichkeit. Seine beispiellosen Erfolge und sein souveränes Auftreten trugen ihm das Image einer ,,Lichtgestalt des deutschen Fußballs" ein. Nachdem er als Leiter der Bewerbung zur Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2006 großen Anteil daran hatte, dass Deutschland den Zuschlag erhielt, wurde Beckenbauer Präsident des Organisationskomitees für die WM im eigenen Land. Unter dem Motto ,,Die Welt zu Gast bei Freunden" fand ein reibungslos organisiertes Weltmeisterschaftsturnier statt, das von hoher emotionaler Beteiligung der Fußballfans aus dem In- und Ausland geprägt war. Für große nationale Begeisterung in den Stadien und bei den Public-Viewing-Veranstaltungen sorgte der sportliche Erfolg der überraschend spielstarken deutschen Mannschaft, die erst im Halbfinale durch eine 0:2Niederlage in der Verlängerung am späteren Titelgewinner Italien scheiterte. Das Team des gefeierten Bundestrainers Jürgen Klinsmann beendete das Turnier nach einem 3:1-Erfolg im kleinen Finale gegen Portugal als Weltmeisterschaftsdritter. Verfasst von: Harald Grätz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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