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Franziska van Almsick - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Franziska van Almsick - Sport. Franziska van Almsick (*1978), deutsche Schwimmerin. Mit zwei Weltmeistertiteln, 22 Europameistertiteln und zehn Medaillen bei Olympischen Spielen war sie ab Anfang der neunziger Jahre etwa eine Dekade lang die erfolgreichste deutsche Schwimmerin. Van Almsick wurde am 5. April 1978 in Ostberlin geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Schwimmsport. Nachdem ihr großes Talent frühzeitig erkannt worden war, durchlief sie das sportliche Förderungssystem der DDR. Als Elfjährige gewann sie bei der Spartakiade 1989 neun Goldmedaillen. Nach der deutschen Wiedervereinigung machte sie erstmals auf sich aufmerksam, als sie deutsche Vizemeisterin über 200 Meter Freistil wurde. Mit ihrem Sieg über 100 Meter Freistil beim Weltcup in Palma de Mallorca qualifizierte sie sich 1992 für die Olympischen Spiele. Im selben Jahr wurde sie über 200 Meter Freistil und 100 Meter Schmetterling erstmals deutsche Meisterin. Bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 gewann die 14-Jährige vier Medaillen: Silber über 200 Meter Freistil und mit der 4×100-Meter-Lagen-Staffel sowie Bronze über 100 Meter Freistil und mit der 4×100-Meter-Freistil-Staffel. Es folgten im selben Jahr sechs Titel bei der Jugend-EM in Leeds, dreimal Gold bei der Sprint-EM in Espoo, 1993 drei Weltbestleistungen beim Kurzbahn-Weltcup in Peking und Shanghai, der Gesamtweltcupsieg im Freistilsprint und fünf Siege bei den deutschen Meisterschaften in Potsdam. Nach ihrem Gewinn von sechs Goldmedaillen und einer Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Sheffield wurde sie 1993 zur Sportlerin des Jahres in Deutschland sowie zur Europa- und Weltsportlerin gewählt. 1994 setzte van Almsick nach weiteren vier Titeln bei den nationalen Meisterschaften in Hannover ihren Siegeszug bei der WM in Rom fort mit Gold über 200 Meter Freistil in Weltrekordzeit, Silber über 4×200 Meter Freistil sowie Bronze über 100 Meter Freistil und 4×100 Meter Freistil. Bei den Europameisterschaften in Wien 1995 errang sie fünf Goldmedaillen (100 Meter Freistil, 400 Meter Freistil, 4×100 Meter Freistil, 4×200 Meter Freistil und 4×100 Meter Lagen) und eine Silbermedaille (50 Meter Freistil). Die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta verliefen für Franziska van Almsick enttäuschend: In ihrer Spezialdisziplin, den 200 Meter Freistil, holte sie als haushohe Favoritin auf den Olympiasieg ,,nur" die Silbermedaille hinter Claudia Poll (Costa Rica). Außerdem gewann sie Silber mit der 4×100-Meter-Freistil-Staffel sowie Bronze mit der 4×200-Meter-Freistil-Staffel. Nachdem zunächst Rücktrittsgerüchte laut geworden waren, gab van Almsick im Oktober 1996 die Fortsetzung ihrer Karriere bekannt. Bei der WM 1998 in Perth (Australien) gewann sie zusammen mit Dagmar Hase, Silvia Szalai und Kerstin Kielgaß den Titel mit der 4×200-Meter-Freistil-Staffel. Es folgten drei Medaillen bei der Europameisterschaft 1999 in Istanbul (Gold mit beiden Freistilstaffeln und Silber mit der Lagenstaffel). Die Olympischen Spiele 2000 in Sydney endeten für van Almsick erneut mit einer Enttäuschung: Nachdem sie auf ihrer Spezialstrecke 200 Meter Freistil, auf der sie von 1994 bis 2007 den Weltrekord hielt, im Halbfinale ausgeschieden war, reichte es mit der 4×200-Meter-Freistil-Staffel nur zu Bronze. Nach Jahren, die von Verletzungen und Formtiefs geprägt waren, und dem Trainerwechsel von Gerd Eßer zu Norbert Warnatzsch gelang van Almsick bei den Europameisterschaften 2002 in Berlin vor heimischer Kulisse ein glänzendes Comeback, das ihr am Ende des Jahres die Wahl zur ,,Sportlerin des Jahres" eintrug. Mit fünf Titeln war sie die erfolgreichste Schwimmerin der EM: Sie holte dreimal Gold mit den Staffeln und siegte über 100 und 200 Meter Freistil. Dabei unterbot sie auf der längeren Distanz mit 1:56,64 Minuten ihren eigenen Weltrekord aus dem Jahr 1994 um 14 Hundertstelsekunden. Auch bei den Sommerspielen von Athen 2004 konnte van Almsick ihren großen Traum vom Olympiasieg nicht verwirklichen. Über 200 Meter Freistil belegte sie Rang fünf, mit der Lagen-Staffel und der 4×200-Meter-Freistil-Staffel gewann sie die Bronzemedaille. Nach den Spielen von Athen beendete sie ihre Karriere. Van Almsick veröffentlichte die Autobiographie Aufgetaucht (2004). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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