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Galápagos-Inseln - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Galápagos-Inseln - geographie. 1 EINLEITUNG Galápagos-Inseln, zu Ecuador gehörende Inselgruppe im Pazifischen Ozean, eigene Provinz, etwa 1 050 Kilometer vor der ecuadorianischen Westküste gelegen. Der Archipel besteht aus 15 großen und mehreren hundert kleinen Inseln. Die Gesamtfläche der Galápagos-Inseln beträgt 7 844 Quadratkilometer. Die größten Inseln sind Santa Isabela, San Cristóbal, San Salvador, Santa María und Santa Cruz. 2 GEOGRAPHIE Die Inseln sind durch bis zu 1 520 Meter hohe Gipfel vulkanischer Gebirge gekennzeichnet; mehrere Vulkane sind aktiv. In den Küstenregionen wachsen Mangroven. In Küstennähe besteht die Vegetation vor allem aus Dornenbüschen, Kakteen und Mezquitebäumen. In den höheren Lagen, in denen oft dichter Nebel herrscht, ist die Flora üppiger. Durch den kalten Humboldtstrom ist das Klima trocken und randtropisch. Die Galápagos-Inseln sind für ihre einzigartige Tierwelt berühmt: Besonders hervorzuheben sind die sechs Arten von Riesenschildkröten sowie zwei Arten großer Eidechsen aus der Familie der Leguane. Daneben bevölkern etwa 85 verschiedene Vogelarten, darunter Flamingos, Kormorane, Finken und Pinguine die Inseln. An den Küsten tummeln sich große Mengen von Seelöwen und viele verschiedene Fischarten. Zu einer Bedrohung des ökologischen Gleichgewichts entwickelte sich in den vergangenen Jahren die verstärkte Ausbreitung von Ziegen. Hauptleidtragende sind die ebenfalls auf pflanzliche Nahrung angewiesenen Schildkröten. Mittlerweile wurden Programme zur Dezimierung der Ziegenbestände entwickelt. 90 Prozent der Galápagos-Inseln stehen seit 1959 unter Naturschutz. Das Gebiet wurde 1978 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Im Dezember 2001 wurde diese Welterbestätte um rund 133 000 Quadratkilometer Küstengewässer erweitert. 3 BEVÖLKERUNG UND WIRTSCHAFT Auf den Inseln leben etwa 10 000 Menschen, meist Ecuadorianer. Verwaltungszentrum ist Baquerizo Moreno auf San Cristóbal. Die Inselbewohner bauen Gemüse, tropische Früchte und Kaffee an und betreiben Fischfang (Thunfisch, Barsche, Langusten). Verärgerung über die zulässigen Fangquoten veranlassen einsässige Fischer immer wieder zu Demonstrationen. Mehr und mehr öffnet sich die Inselgruppe dem Tourismus. Umweltschutzgruppen fordern, diesen Wirtschaftssektor ökologisch verträglich zu steuern, um die einzigartige Tierwelt nicht zu gefährden. 4 GESCHICHTE Die Spanier entdeckten die damals unbewohnten Inseln 1535 als Erste. Im 17. und 18. Jahrhundert dienten sie Piraten und Seeräubern als Zufluchtsort. Auch im 19. Jahrhundert wurden sie noch häufig von britischen und US-amerikanischen Kriegsschiffen und Walfängern angelaufen. Dauerhaft besiedelt wurden die Inseln erst, nachdem sie 1832 von Ecuador annektiert worden waren. Charles Darwin unterbrach 1835 seine Forschungsreise an Bord der Beagle für sechs Wochen, um die Fauna der Galápagos-Inseln zu untersuchen. Seine Beobachtungen lieferten ihm wichtige Daten für sein Werk über die Evolutionstheorie (1859, The Origin of Species). 1964 wurde auf der Insel Santa Cruz ein Forschungszentrum, die Charles Darwin Research Station, gegründet. In früherer Zeit suchten die Inseln mehrere Naturkatastrophen heim. Buschbrände zerstörten 1985 die Vegetationsdecke von Santa Isabela auf einer Fläche von etwa 300 Quadratkilometern. Im Januar 2001 lief ein Tankerschiff vor San Cristobal auf einer Sandbank auf. Die gesamte Ladung des Tankers (900 000 Liter Treibstoff) liefen aus und verbreiteten sich über eine Fläche von 1 200 Quadratkilometern. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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