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Helsinki - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Helsinki - geographie. 1 EINLEITUNG Helsinki, Hauptstadt und größter Seehafen von Finnland, außerdem Hauptstadt der Provinz Uusimaa in Südfinnland, auf einer kleinen Halbinsel im Finnischen Meerbusen gelegen. Die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts gegründeten Vorstädte Espoo im Westen und Vantaa im Nordosten von Helsinki sind funktional eng mit der Hauptstadt verbunden. Das Stadtgebiet umfasst auch eine Vielzahl vorgelagerter Inseln. 2 WIRTSCHAFT Zu den wichtigsten Produktionsgütern der Stadt gehören u. a. Maschinen, Fahrzeuge, chemische Erzeugnisse, Metallwaren, Papier, Porzellan, Holz, Textilien, Nahrungsmittel und Spirituosen. In den letzten Jahren hat sich der Hightechsektor (vor allem Mobiltelefone) stark entwickelt. Ein großer Teil der hergestellten Waren wird exportiert. Der Hafen ist für jede Art von Schiffen zugänglich; im Winter friert er mit Ausnahme einer Fahrtrinne, die von einem Eisbrecher freigehalten wird, zu. Helsinki verfügt in der Vorstadt Vantaa außerdem über einen internationalen Flughafen. Aufgrund der günstigen Verkehrsanbindungen hat sich Helsinki zu einem renommierten Messe- und Kongresszentrum entwickelt. Die Stadt ist einer der bedeutendsten touristischen Anziehungspunkte in Skandinavien. Jährlich kommen rund 1,4 Millionen Besucher hierher. 3 STADTBILD UND KULTUR Das Stadtbild wird von großflächigen Grünanlagen geprägt. Zentrum von Helsinki ist der ausladende, von prachtvollen, im Stil des Klassizismus errichteten Bauwerken umrahmte Senatsplatz. Um ihn gruppieren sich u. a. die Universität, die Universitätsbibliothek, das Regierungspalais (Sitz der finnischen Regierung) und die Domkirche. Die Gebäude wurden nach Plänen des Berliner Architekten Johann Carl Ludwig Engel (1778-1840) gestaltet, der 1816 mit dem Ausbau von Helsinki beauftragt worden war. Nordwestlich des Senatsplatzes befindet sich der von dem finnisch-amerikanischen Architekten Eliel Saarinen erbaute Bahnhof. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die weithin sichtbare orthodoxe Uspenski-Kathedrale (1868) auf der Halbinsel Katajanokka, das monumentale neoklassizistische Reichstagsgebäude (1931), das Staatliche Kunstmuseum Ateneum (1884-1887), die von Alvar Aalto erbaute Konzert- und Kongresshalle Finlandia (1971), das Olympiastadion (1938) mit dem Sportmuseum sowie die vorgelagerten Inseln, auf denen sich u. a. ein Zoo und ein Vergnügungspark befinden. Zur Zeit der schwedischen Herrschaft wurde im 18. Jahrhundert die Svaeborg (Schwedenburg) errichtet, eine über mehrere Inseln verteilte Befestigungsanlage, die die Stadt und den Hafen vor Übergriffen vom offenen Meer her schützen sollte. Unter finnischer Herrschaft erhielt die Anlage den Namen Suomenlinna. Die UNESCO erklärte die Festung 1991 zum Weltkulturerbe. Helsinki verfügt als kulturelles Zentrum Finnlands über eine ganze Reihe von Bildungs-, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen. Die Universität wurde 1640 in Turku gegründet und 1828 nach Helsinki verlegt. Die Universitätsbibliothek umfasst circa 1,5 Millionen Bücher sowie rund 2 000 Handschriften; sie beherbergt außerdem die größte Sammlung slawischer Werke in Westeuropa. Weitere höhere Bildungseinrichtungen sind u. a. die Technische Universität (in Espoo), die Akademie der Wissenschaften, die Kunsthochschule, die Musikhochschule und die Hochschule für Wirtschaft. In der Stadt befinden sich das Finnische Nationalmuseum (1910) mit bedeutenden Sammlungen zur Kulturgeschichte des Landes, das Nationaltheater (1902), das Neue Opernhaus (1993), das Schwedische Theater (1866) sowie viele andere Theater, in denen Stücke sowohl in finnischer als auch in schwedischer Sprache aufgeführt werden. Die alljährlich Ende August/Anfang September veranstalteten zweiwöchigen Helsinki-Festwochen mit Konzerten und Ausstellungen ziehen viele Besucher an. 4 GESCHICHTE Helsinki wurde 1550 von dem schwedischen König Gustav I. Eriksson Wasa etwas nordöstlich vom Zentrum der heutigen Stadt an der Mündung des Vantaanjoki in den Finnischen Meerbusen gegründet. Die Verlegung an eine günstigere Stelle auf einer Landzunge an der Küste erfolgte 1640. Zum Schutz der Stadt wurde 1748 mit dem Bau der Festung Sveaborg begonnen. 1808 wurde Helsinki von russischen Truppen eingenommen und vier Jahre später von Zar Alexander I. zur Hauptstadt des russischen Großfürstentums Finnland erklärt. In den folgenden Jahrzehnten erlebte die Stadt eine Blütezeit. Nach dem Ende des Zarenreiches wurde Helsinki 1917 Hauptstadt von Finnland. 1952 wurden hier die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) wurde in Helsinki 1973 eröffnet und 1975 mit der Schlussakte von Helsinki beendet. Für das Jahr 2000 wurde Helsinki zu einer der Europäischen Kulturhauptstädte ernannt. Die Weltmeisterschaften der Leichtathletik 2005 wurden an die finnische Metropole vergeben. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 565 000 (2006). Verfasst von: Renate Hirschberger Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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