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Innsbruck - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Innsbruck - geographie. 1 EINLEITUNG Innsbruck, Stadt in Österreich, Hauptstadt des Bundeslandes Tirol, im oberen Inntal an der Mündung der Sill in den Inn, zwischen Karwendelgebirge (im Norden) und Tuxer Alpen (im Süden) gelegen. Durch seine Lage am Schnittpunkt wichtiger Handelswege konnte sich Innsbruck schon früh als bedeutendes Handels- und Verkehrszentrum behaupten. Hier kreuzen sich das von West nach Ost verlaufende Inntal (die zentrale Verbindung zwischen West- und Ostalpen) und die Nord-Süd-Route von Deutschland über den Brenner nach Italien. 2 WIRTSCHAFT Innsbrucks Wirtschaft basiert zu einem großen Teil auf der Bedeutung der Stadt als Verkehrszentrum - Inntalautobahn, Brennerautobahn sowie die Straße zum Scharnitzpass machen Innsbruck zum internationalen Zielpunkt für den Gütertransport und zu einer Anlaufstelle für Touristen. Innsbruck ist eine der bedeutendsten österreichischen Handels- und Messestädte, besonders für alpinen Tourismus und alpine Landwirtschaft, sowie wichtige Kongressstadt. In den Industrievierteln im Westen der Stadt (nahe dem Flughafen) sind Betriebe der Metallverarbeitung, des Maschinenbaus, der Elektrotechnik sowie der Holz-, Textil-, Bekleidungs-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie ansässig. Auch die Glockengießerei spielt eine wichtige Rolle. Innsbruck war zweimal (1964 und 1976) Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Die hierfür errichteten Sportanlagen machten die Stadt und die gesamte Region zu einem beliebten Zentrum des Wintersports. In Innsbruck macht auch alljährlich die deutsch-österreichische Vierschanzentournee Station. 3 STADTBILD UND KULTUR Innsbruck wird umrahmt von hoch aufragenden Bergen im Norden (Brandjoch: 2 599 Meter; Hafelekarspitze: 2 334 Meter) und im Süden (Patscherkofel: 2 246 Meter; Saile: 2 403 Meter). Die Stadt ist Sitz eines katholischen Bischofs, der Leopold-Franzens-Universität (1669 gegründet), zahlreicher Akademien, Konservatorien, Forschungsinstitute sowie Landes- und Bundesbehörden. Die Altstadt ist geprägt von Lauben und Häusern mit schönen Erkern. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks sind die Hofburg (1460, 1754-1770 umgebaut) mit dem monumentalen Grabmal Kaiser Maximilian I. in der Hofkirche (1553-1563), die Ottoburg (1494/95), der Neuhof (1493-1496) mit dem ,,Goldenem Dachl", ein mit goldenen Schindeln gedeckter Erker, der als Zuschauerloge diente, sowie das Alte Rathaus (1358-1691 in verschiedenen Bauphasen) mit dem Stadtturm (1442-1450). Herausragende Sakralbauten Innsbrucks sind der barocke Dom St. Jakob (1717-1724), die Jesuitenkirche (16./17. Jahrhundert) mit Fürstengruft, die Spitalkirche (1701-1705) und die Kirche St. Johann-Nepomuk (1729-1735). Weitere sehenswerte Gebäude sind das Deutschordenshaus (1533), das Trautsonhaus (1541), das Helblinghaus (Fassade 1732), die Alte Universität (16./17. Jahrhundert, früher Jesuitenkolleg) sowie das barocke Landhaus (1725-1728). Zahlreiche Palais und Adelssitze aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind bis heute erhalten. Die markante Annasäule in der Maria-Theresia-Straße wurde vom Land Tirol als Erinnerung an den Abzug der bayerischen Truppen am Annatag 1703 gestiftet. Das bemerkenswerte Renaissanceschloss Ambras (16. Jahrhundert) liegt oberhalb des Zentrums im Vorort Ambras. 4 GESCHICHTE Die Region um Innsbruck war bereits zur Bronzezeit besiedelt (Funde aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. in den Vororten Hötting und Mühlau). Die Römer gründeten an der Stelle der heutigen Stadt an der Via Claudia Augusta die Siedlung Veldidena. Zwischen 1165 und 1180 wurde hier von den Grafen von Andechs eine Innbrücke errichtet. Als Inspruke wurde der Ort 1187 erstmals erwähnt, und um 1200 erhielt er Stadtrecht, das Herzog Otto II. von Andechs-Meranien 1239 bestätigte. 1253 kam Innsbruck nach dem Aussterben der Andechser an Tirol, 1363 an die Habsburger, die Innsbruck 1420 zur Tiroler Hauptstadt erhoben und ihre Residenz hierher verlegten. In den folgenden Jahrhunderten genoss Innsbruck die bevorzugte Förderung der Tiroler Linie der Habsburger. Innsbruck entwickelte sich zu einem europäischen Zentrum für Musik. Von 1806 bis 1814 gehörte Innsbruck zu Bayern. Der Tiroler Freiheitskampf mit Andreas Hofer beendete diese Fremdherrschaft. Seit 1815 ist Innsbruck Tiroler Landeshauptstadt sowie Handels-, Verkehrs- und Verwaltungszentrum des Bundeslandes. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 117 000. Verfasst von: Jörg Theilacker Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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