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Jacques-Louis David - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Jacques-Louis David - KUNSTLER. Jacques-Louis David (1748-1825), französischer Maler, Hauptrepräsentant des Klassizismus in Frankreich und bedeutendster Maler der Revolutionsepoche. David wurde am 30. August 1748 in Paris als Sohn einer wohlhabenden Bürgerfamilie geboren und studierte an der Académie Royale unter dem Rokokomaler Joseph-Marie Vien. Sein Frühwerk orientiert sich motivisch und stilistisch zunächst an François Boucher und Jean-Baptiste Greuze, entfernt sich dann aber allmählich vom akademischen Rokoko und nähert sich einer strengen, oft monumentalen klassizistischen Malweise an. Form und Gestus sind häufig der römischen Skulpturenkunst entlehnt, mit der David während eines Italienaufenthaltes (1775-1780) in Berührung kam. Ferner dürfte das Vorbild seines Landsmannes Nicolas Poussin, der Mitte des 17. Jahrhunderts in Rom tätig war, anregend auf diesen Stilwandel gewirkt haben. Charakteristisch für Davids neue Schaffensperiode ist der im staatlichen Auftrag entstandene Schwur der Horatier (1784/85, Louvre, Paris). Mit seiner formalen Strenge, dramatischen Lichteffekten, idealisierender Figurenzeichnung und kraftvollem Gestus wurde Davids Werk richtungweisend für die heroisierende Historienmalerei der folgenden zwei Jahrzehnte. In die Ereignisse der Französischen Revolution (1789-1799) war David als Jakobiner und Mitglied des Nationalkonvents persönlich eng verstrickt. Ab 1792 leitete er die festlichen revolutionären Zeremonien und war Organisator des staatlichen Kunstwesens. Darüber hinaus hielt er Persönlichkeiten und Geschehnisse der Zeit in zahlreichen Gemälden fest und schuf eine individuelle Mischform von Historienbild und realistischem Porträt. Exemplarisch hierfür ist Der ermordete Marat (1793, Musées Royaux des Beaux-Arts, Brüssel), der die Intimität des Personenbildnisses mit dem Pathos des geschichtlichen Kontextes verknüpft. Nach dem Sturz Robespierres wurde David mehrmals inhaftiert und entging nur knapp der Guillotine, avancierte dann jedoch unter der Ägide Napoléons (1799-1815) zum Hofmaler und offiziellen Chronisten der Epoche. Bezeichnend für diese Phase sind großformatige, repräsentative Gemälde, wie Die Krönung Napoleons (1805-1807, Louvre). Daneben entstanden zahlreiche Darstellungen antiker Sujets (Der Raub der Sabinerinnen, 1799, Louvre) und Porträts von eindringlicher Lebendigkeit (Madame Sériziat, Louvre). Nach Napoléons Sturz und der Rückkehr der Bourbonen musste David das Land verlassen und übersiedelte nach Brüssel, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Auch das Spätwerk steht im Zeichen der antiken Mythologie, nun mit deutlicher Favorisierung erotischer Szenen und einer meisterhaften Porträtkunst. Zu Davids berühmtesten Bildnissen zählt dasjenige der Madame Récamier (1800, Louvre). Das ganz in Gold-, Grün- und Brauntönen gehaltene Gemälde zeigt die Dame in legerem, kunstvoll drapiertem Gewand auf einer Chaiselongue. So wie die Kargheit des Ambientes durch die Streuung des einfallendes Lichtes gemildert erscheint, wird die auf den ersten Blick steif wirkende Pose hier durch den scheuen, gleichwohl unverwandt den Betrachter fixierenden Blick gelockert und vermittelt den Eindruck einer in gesellschaftlichen Konventionen befangenen und zugleich warmherzig-lebendigen Persönlichkeit. Davids kunsthistorische Bedeutung resultiert nicht zuletzt aus seinem Einfluss auf die zeitgenössische Malergeneration. Zu seinen Schülern gehörten u. a. François Gérard, Antoine-Jean Gros und Jean Auguste Dominique Ingres. David starb am 29. Dezember 1825 in Brüssel. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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