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Jakob Bidermann (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Jakob Bidermann (Sprache & Litteratur). Jakob Bidermann (1578-1639), deutscher Barockdramatiker. Jakob Bidermann wurde 1578 (das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt) im schwäbischen Ehingen geboren. Er besuchte die Augsburger Jesuitenschule, war danach Novize in Landsberg und studierte von 1597 bis 1600 Theologie in Ingolstadt, wo er auch das Schultheater leitete. Es folgten zwei Jahre Lehrtätigkeit am Augsburger Gymnasium, von 1603 bis 1606 widmete er sich wieder in Ingolstadt theologischen Studien, danach war er bis 1614 als Rhetorikprofessor in München tätig, wo er einige seiner Dramen selbst zur Aufführung brachte. Von 1615 bis zu Beginn der zwanziger Jahre war Bidermann Professor in Dillingen; danach wirkte der Jesuit als Assistent des Ordensgenerals und Ordenszensors in Rom. Bidermann verfasste apologetische Schriften, geistliche Lyrik, ein Herodes-Versepos (entstanden um 1601), Episteln (Heroum et Heroidum Epistulae, 1633), Novellen und Exempel (aus dem Nachlass unter dem Titel Utopia 1640 erschienen) sowie rhetorisch brillante Spruchdichtung (Epigrammatvm libri tres, 1620). Mit seinen neulateinischen Ludi theatrales sacri (erst posthum 1666 gesammelt erschienen, darunter u. a. Cenodoxus, Belisarius, Macarius Romanus, Johann Calybita, Philemon Martyr) gilt Bidermann als der bedeutendste Dramatiker des Frühbarock: dieses formal noch in der Tradition des spätmittelalterlichen Humanistendramas wurzelnde Schultheater diente der religiösen und moralischen Erschütterung der Zuschauer und war wirksames Instrument der gegenreformatorischen Glaubenspropaganda. Bidermann starb am 20. August 1639 in Rom. Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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