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Jörg Wickram (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Jörg Wickram (Sprache & Litteratur). Jörg Wickram, auch Georg Wickram, (um 1505 bis etwa 1560), deutscher Schriftsteller. Sein Rollwagenbuechlein (1555) zählte im 16. Jahrhundert zu den beliebtesten Schwanksammlungen überhaupt. Jörg Wickram wurde um 1505 als unehelicher Sohn eines Ratsherrn in Colmar geboren. 1546 erhielt er das Bürgerrecht der Stadt und war dort als Ratsdiener, Maler und Buchhändler tätig; ab 1555 lebte er als Stadtschreiber in Burgheim. Mitte der vierziger Jahre gründete Wickram in Colmar eine Meistersingergesellschaft und erwarb die berühmteste und umfangreichste, später so genannte Kolmarer Liederhandschrift. Seine eigenen literarischen Anfänge als Dramatiker und Erzähler datieren weiter zurück: 1531 begründete er mit einer Bearbeitung von Pamphilus Gengenbachs Schweizer Fastnachtsspielen Die Zehn Alter dieser Welt die Tradition des elsässischen Fastnachtsspiels, es folgten mehrere eigene moralsatirische Narrenspiele - u. a. Das Narren Giessen (1537/38) und geistliche Dramen wie Das Spil von dem verlornen Sun (1540) und das Apostelspiel (1552). Unterhaltsam-moralisierende Prosaschwänke und Anekdoten fasste Wickram im Rollwagenbuechlein (1555) zusammen. Seine fünf Romane Ritter Galmy (1539), Gabriotto und Reinhart (1551), Der jungen Knaben Spiegel (1554), Von guten und bösen Nachbauern (1556) und Der Goltfaden (1557) gelten in thematischer und stilistischer Hinsicht als zukunftsweisend für die Entwicklung des deutschen bürgerlichen Prosaromans. Wickram starb um 1560 in Burgheim nahe Straßburg. Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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