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José Hierro (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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José Hierro (Sprache & Litteratur). José Hierro (1922-2002), spanischer Lyriker. Gemeinsam mit Rafael Morales und Vicente Gaos gehört er zu den führenden realistisch-sozialkritischen Schriftstellern der spanischen Literatur in den fünfziger Jahren. Hierro wurde am 3. April 1922 in Madrid geboren und wuchs ab seinem zweiten Lebensjahr in Santander (Kantabrien) auf, wo er in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre die Schrecken des Spanischen Bürgerkrieges erlebte. 1939 wurde er wegen seiner Aktivitäten gegen Franco verhaftet und erst vier Jahre später aus dem Gefängnis entlassen. Seine ersten beiden Lyrikbände, Tierra sin nosotros (1947) und Alegrá (1947), in denen er die Erlebnisse seiner Haftzeit verarbeitete, weisen bereits den typischen umgangssprachlichen Ton auf. Ab 1952 als Kunstkritiker bei der Madrider Zeitung El Alcázar, propagierte er im Gegensatz zur reinen Lyrik der Generation von 1936 und der ihr nachfolgenden ästhetisierenden Dichtung seiner Zeitgenossen um Carlos Barral, José Angel Valente oder Claudio Rodríguez eine sozial und politisch engagierte Literatur. Hierro, der für ein breites Publikum schreiben wollte, veröffentlichte mehrere Lyrikbände, darunter Con las piedras, con el viento (1950), Estatuas yacentes (1954), Cuanto sé de mi (1957) und Libro de las alucinaciones (1964). Seine gesammelten Gedichte erschienen 1974 unter dem Titel seines bekanntesten Werkes Cuanto sé de mi. Die Verse des vielfach ausgezeichneten Dichters verbinden schlichte, scheinbar kunstlose Sprache und hohe Ausdruckskraft. Hierro starb am 21. Dezember 2002 in Madrid. Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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