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Kalifornien - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Kalifornien - geographie. 1 EINLEITUNG Kalifornien, Bundesstaat im Westen der USA, grenzt im Norden an Oregon, im Osten an Nevada und Arizona, im Süden an den mexikanischen Bundesstaat Baja California Norte und im Westen an den Pazifischen Ozean. Der Colorado River bildet die Grenze zu Arizona. Kalifornien trat den Vereinigten Staaten am 9. September 1850 als 31. Staat bei. Der Name California wurde von dem spanischen Entdecker Hernán Cortés zu Beginn des 16. Jahrhunderts zuerst der Halbinsel Baja California gegeben. Die wichtigsten Städte Kaliforniens sind die Hauptstadt Sacramento, Los Angeles, San Diego, San Francisco, San Jose, Long Beach und Oakland. 2 LAND Mit einer Fläche von 423 971 Quadratkilometern ist Kalifornien der drittgrößte Bundesstaat der USA, die größte Ausdehnung beträgt in Nord-Süd-Richtung etwa 1 240 Kilometer und in Ost-West-Richtung etwa 595 Kilometer. Die Höhenlage reicht von 86 Metern unter dem Meeresspiegel im Death Valley bis zu 4 418 Metern am Mount Whitney. 2.1 Physische Geographie Kalifornien hat Anteil an mehreren landschaftlichen Großräumen. An die schmale Küstenebene schließen sich die Coast Ranges an. Ihnen folgt nach Osten das Kalifornische Längstal (siehe San-Andreas-Störung), das im Osten durch die Sierra Nevada und nach Norden durch die Kaskadenkette sowie die Klamath Mountains begrenzt wird. Der Küstenbereich ist tektonisch sehr instabil, hier kommt es oft zu Erdbeben. Im Südosten hat Kalifornien Anteil am Great Basin, zu dem u. a. das Death Valley und die Mojavewüste gehören. 2.2 Flüsse und Seen Die längsten Flüsse in Kalifornien sind der Sacramento River und der San Joaquin River. Beide Flüsse entwässern zusammen mit ihren zahlreichen Nebenflüssen die Sierra Nevada, Teile der Kaskadenkette sowie des Kalifornischen Längstales. Zu den größten Seen gehören der Lake Tahoe, der Clear Lake, der Honey Lake sowie der Mono Lake. 2.3 Klima Das Klima in Kalifornien ist subtropisch. Begünstigt durch maritime Einflüsse hat die Pazifikküste milde Winter und vergleichsweise kühle Sommer. Zur Sierra Nevada nehmen die Niederschläge beständig ab. Das Kalifornische Längstal, das Große Becken und der Süden des Bundesstaates sind durch extreme Trockenheit gekennzeichnet. Die dritthöchste Temperatur auf der Erde wurde mit 56,7 °C im Jahr 1913 im Death Valley gemessen. Nördlich des Lake Tahoe wurde mit -42,8 °C (1937) die niedrigste Temperatur in Kalifornien ermittelt. Ein verbreitetes Phänomen ist der Küstennebel. 2.4 Flora und Fauna Etwa 40 Prozent aller Pflanzenarten der USA sind in Kalifornien heimisch. Verbreitete Baumarten sind z. B. der Mammutbaum und die Douglasie. Der älteste Baum der Welt, eine Grannenkiefer im Great Basin, ist über 4 900 Jahre alt. Die Bestände des Mammutbaumes in der Sierra Nevada sind bis zu 2 000 Jahre alt. In den Wüsten des Südostens sind Indigosträucher, verschiedene Kaktus- und Straucharten, Kreosotsträucher und der Joshua tree anzutreffen. In den Wäldern leben neben zahlreichen anderen Tieren auch Stinktiere und Klapperschlangen, von denen es im Bundesstaat sechs verschiedene Arten gibt. Hauptsächlich im Norden und in den Gebirgsregionen finden Bären geeigneten Lebensraum. 3 BEVÖLKERUNG Die Einwohnerzahl beträgt etwa 36,55 Millionen (2007). Kalifornien ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Die mittlere Bevölkerungsdichte liegt bei ungefähr 90 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der Anteil der Weißen sank von 75 Prozent im Jahr 1990 auf 60 Prozent im Jahr 2000. Hispanics bilden den Ergebnissen der jüngsten Volkszählung zufolge mit einem Anteil von 32 Prozent die zweitstärkste Bevölkerungsgruppe, 11 Prozent sind asiatischer Abstammung, 7 Prozent sind Schwarze. Der Anteil der Stadtbevölkerung beträgt circa 94 Prozent. 4 BILDUNG UND KULTUR 1866 wurden in Kalifornien die ersten staatlichen Schulen eingerichtet. Bedeutendste Hochschule ist die 1868 gegründete University of California, deren Einrichtungen über den gesamten Bundesstaat verteilt sind. Sie zählt zu den größten Universitäten der Welt. 4.1 Kultureinrichtungen Zu den meist besuchten kulturellen Einrichtungen gehören die Kunstmuseen Los Angeles County Museum of Art und Museum of Contemporary Art sowie das J. Paul Getty Museum in Malibu, ein Nachbau einer verzierten römischen Villa, in dem eine Sammlung von Antiquitäten und europäischen Gemälden untergebracht ist. Sehenswert sind außerdem u. a. das Griffith-Observatorium in Los Angeles sowie das Mount-Palomar-Observatorium, das 80 Kilometer nordöstlich von San Diego liegt. 4.2 Sehenswürdigkeiten Bekannteste Anziehungspunkte sind neben den größten Städten u. a. Disneyland, Hollywood, Palm Springs, Lake Tahoe und Umgebung, die Weinbauregion des Napa- und des Sonomatales, Death Valley, die Steilküste von Big Sur sowie Yosemite und Sequoia Nationalpark und Joshua Tree National Monument. Historische Stätten erinnern an die frühen spanischen Siedlungen und die Pionierzeit. In Carmel z. B. liegt eine spanische Missionsstation, die 1770 gegründet wurde. 5 VERWALTUNG UND POLITIK Kalifornien wird nach der Verfassung von 1879 regiert. An der Spitze der Exekutive steht der Gouverneur, der für eine Amtszeit von vier Jahren vom Volk gewählt wird. Er kann nur einmal wiedergewählt werden. Die Legislative besteht aus einem Zweikammerparlament, das sich aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus zusammensetzt. Die 40 Mitglieder des Senats werden für eine Amtszeit von vier Jahren, die 80 Mitglieder des Repräsentantenhauses für eine Amtszeit von zwei Jahren vom Volk gewählt. Auf Bundesebene wird Kalifornien durch zwei Senatoren und 53 Abgeordnete vertreten. Bei Präsidentschaftswahlen besitzt der Bundesstaat 55 Stimmen. 6 WIRTSCHAFT Wichtige Rohstoffe sind neben Erdöl und Erdgas Quecksilber, Wolfram, Asbest, Kies, Kupfer- und Eisenerze. Große wirtschaftliche Bedeutung hat die Land- und Forstwirtschaft: In Kalifornien werden größere Mengen an landwirtschaftlichen Produkten erzeugt als in irgendeinem anderen Bundesstaat. Zu den wichtigsten Anbaufrüchten gehören u. a. Trauben, Baumwolle, Reis, Weizen und Mais. Wein wird auf einer Gesamtfläche von rund 173 000 Hektar angebaut; in keinem anderen Bundesstaat hat diese Sonderkultur eine derart hohe Bedeutung. Aus Kalifornien stammt etwa ein Zehntel der gesamten Nutzholzproduktion der USA, der Fischfang macht etwa 4 Prozent der gesamten Fangmenge der USA aus. Die wichtigsten Fischarten sind Schwertfisch, Lachs, Thunfisch und Hering. Bedeutende Industriezweige sind u. a. die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie die Computer- und Elektronikindustrie. 7 GESCHICHTE Kalifornien war zunächst von Angehörigen von 105 Indianervölkern besiedelt (siehe Urbevölkerung Amerikas). 7.1 Das spanische Zeitalter Mit Hernán Cortés nahmen die Bemühungen der Spanier, in Kalifornien eine Kolonie zu errichten, ihren Anfang. 1542 befahl der Vizekönig von Neuspanien, Antonio de Mendoza, Juan Rodríguez Cabrillo, die Gebiete nördlich von Mexiko zu erforschen. Der spanische Entdecker Sebastián Vizcaíno erkundete in den Jahren 1602 und 1603 die gesamte kalifornische Küste, aber erst 1769 wurde in San Diego ein Versorgungshafen angelegt. 1776 gründeten die Spanier San Francisco. Als Mexiko 1821 die Unabhängigkeit erlangte, wurde Kalifornien mexikanische Provinz. Im Juni 1846 nahm eine Gruppe von amerikanischen Siedlern die Stadt Sonoma ein. Anlässlich des Ausbruchs des Mexikanischen Krieges erklärte sich Kalifornien für unabhängig. 1848 trat Mexiko im Vertrag von Guadalupe Hidalgo seine Ansprüche auf das Gebiet an die Vereinigten Staaten ab. 7.2 Beitritt zu den USA Die Entdeckung von Gold durch James W. Marshall in Coloma im Januar 1848 führte zu einem großen Zustrom an Menschen. Am 9. September 1850 trat Kalifornien als 31. Bundesstaat den USA bei. 1854 wurde Sacramento Hauptstadt des Bundesstaates. Die Fertigstellung der transkontinentalen Eisenbahnlinie 1869 brachte dem Staat wachsenden Wohlstand. Durch verbesserte Eisenbahnverbindungen wurde die wirtschaftliche Entwicklung weiter vorangetrieben. 1890 wurde San Francisco zur größten Stadt an der Pazifikküste und zu einem Handelszentrum von weltweiter Bedeutung. 7.3 1. und 2. Weltkrieg In Los Angeles erreichte der wirtschaftliche Aufschwung 1887 seinen Höhepunkt. Der 1893 erfolgte Kurssturz an den Börsen führte in Kalifornien zu einer ernsten Wirtschaftskrise. Ein neuerlicher Wirtschaftsaufschwung setzte vor Beginn des 1. Weltkrieges ein. Nach dem Krieg ging die Zahl der Arbeitsplätze zunächst stark zurück. Trotzdem strömten in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts rund zwei Millionen Einwanderer in den Bundesstaat. Bis 1924 war die Einwohnerzahl von Los Angeles auf eine Million gestiegen. Die Erdölförderung und die damit zusammenhängenden Produktionszweige gewannen an Bedeutung, 1925 stammte mehr als ein Fünftel der Weltproduktion an Erdöl aus Kalifornien. In dieser Zeit entwickelte sich auch die Filmindustrie in Hollywood. Während des 2. Weltkrieges wurden in Kalifornien zahlreiche Flugzeugfabriken und Schiffswerften errichtet. Ein Zustrom von Arbeitern führte zwischen 1940 und 1945 zu einem Anstieg der Einwohnerzahl um fast zwei Millionen. 7.4 Die Nachkriegszeit Nach dem Krieg hielt der Zustrom an, zeitweise kam es sogar zu einem Mangel an Wohnraum. Zwischen 1950 und 1990 verdreifachte sich die Bevölkerung des Bundesstaates, seit 1962 ist Kalifornien der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Im Oktober 1989 wurde San Francisco, im Juni 1992 die Region östlich von Los Angeles und im Januar 1994 die Stadt Los Angeles von heftigen Erdbeben erschüttert. Die mit Abstand schwersten Waldbrände der vergangenen Jahrzehnte ereigneten sich Ende Oktober 2003; dabei fielen circa 650 000 Hektar Wald den Flammen zum Opfer. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Auf Bundesebene wird Kalifornien durch zwei Senatoren und 53 Abgeordnete vertreten.

Bei Präsidentschaftswahlen besitzt der Bundesstaat 55 Stimmen. 6 WIRTSCHAFT Wichtige Rohstoffe sind neben Erdöl und Erdgas Quecksilber, Wolfram, Asbest, Kies, Kupfer- und Eisenerze. Große wirtschaftliche Bedeutung hat die Land- und Forstwirtschaft: In Kalifornien werden größere Mengen an landwirtschaftlichen Produkten erzeugt als in irgendeinemanderen Bundesstaat.

Zu den wichtigsten Anbaufrüchten gehören u.

a.

Trauben, Baumwolle, Reis, Weizen und Mais.

Wein wird auf einer Gesamtfläche von rund173 000 Hektar angebaut; in keinem anderen Bundesstaat hat diese Sonderkultur eine derart hohe Bedeutung.

Aus Kalifornien stammt etwa ein Zehntel der gesamtenNutzholzproduktion der USA, der Fischfang macht etwa 4 Prozent der gesamten Fangmenge der USA aus.

Die wichtigsten Fischarten sind Schwertfisch, Lachs, Thunfisch undHering.

Bedeutende Industriezweige sind u.

a.

die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie die Computer- und Elektronikindustrie. 7 GESCHICHTE Kalifornien war zunächst von Angehörigen von 105 Indianervölkern besiedelt ( siehe Urbevölkerung Amerikas). 7.1 Das spanische Zeitalter Mit Hernán Cortés nahmen die Bemühungen der Spanier, in Kalifornien eine Kolonie zu errichten, ihren Anfang.

1542 befahl der Vizekönig von Neuspanien, Antonio deMendoza, Juan Rodríguez Cabrillo, die Gebiete nördlich von Mexiko zu erforschen. Der spanische Entdecker Sebastián Vizcaíno erkundete in den Jahren 1602 und 1603 die gesamte kalifornische Küste, aber erst 1769 wurde in San Diego einVersorgungshafen angelegt.

1776 gründeten die Spanier San Francisco.

Als Mexiko 1821 die Unabhängigkeit erlangte, wurde Kalifornien mexikanische Provinz. Im Juni 1846 nahm eine Gruppe von amerikanischen Siedlern die Stadt Sonoma ein.

Anlässlich des Ausbruchs des Mexikanischen Krieges erklärte sich Kalifornien fürunabhängig.

1848 trat Mexiko im Vertrag von Guadalupe Hidalgo seine Ansprüche auf das Gebiet an die Vereinigten Staaten ab. 7.2 Beitritt zu den USA Die Entdeckung von Gold durch James W.

Marshall in Coloma im Januar 1848 führte zu einem großen Zustrom an Menschen.

Am 9.

September 1850 trat Kalifornien als31.

Bundesstaat den USA bei.

1854 wurde Sacramento Hauptstadt des Bundesstaates.

Die Fertigstellung der transkontinentalen Eisenbahnlinie 1869 brachte dem Staatwachsenden Wohlstand. Durch verbesserte Eisenbahnverbindungen wurde die wirtschaftliche Entwicklung weiter vorangetrieben.

1890 wurde San Francisco zur größten Stadt an der Pazifikküsteund zu einem Handelszentrum von weltweiter Bedeutung. 7.3 1.

und 2.

Weltkrieg In Los Angeles erreichte der wirtschaftliche Aufschwung 1887 seinen Höhepunkt.

Der 1893 erfolgte Kurssturz an den Börsen führte in Kalifornien zu einer ernstenWirtschaftskrise.

Ein neuerlicher Wirtschaftsaufschwung setzte vor Beginn des 1.

Weltkrieges ein. Nach dem Krieg ging die Zahl der Arbeitsplätze zunächst stark zurück.

Trotzdem strömten in den zwanziger Jahren des 20.

Jahrhunderts rund zwei Millionen Einwanderer inden Bundesstaat.

Bis 1924 war die Einwohnerzahl von Los Angeles auf eine Million gestiegen.

Die Erdölförderung und die damit zusammenhängenden Produktionszweigegewannen an Bedeutung, 1925 stammte mehr als ein Fünftel der Weltproduktion an Erdöl aus Kalifornien.

In dieser Zeit entwickelte sich auch die Filmindustrie inHollywood. Während des 2.

Weltkrieges wurden in Kalifornien zahlreiche Flugzeugfabriken und Schiffswerften errichtet.

Ein Zustrom von Arbeitern führte zwischen 1940 und 1945 zueinem Anstieg der Einwohnerzahl um fast zwei Millionen. 7.4 Die Nachkriegszeit Nach dem Krieg hielt der Zustrom an, zeitweise kam es sogar zu einem Mangel an Wohnraum.

Zwischen 1950 und 1990 verdreifachte sich die Bevölkerung desBundesstaates, seit 1962 ist Kalifornien der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Im Oktober 1989 wurde San Francisco, im Juni 1992 die Region östlich von Los Angeles und im Januar 1994 die Stadt Los Angeles von heftigen Erdbeben erschüttert.

Diemit Abstand schwersten Waldbrände der vergangenen Jahrzehnte ereigneten sich Ende Oktober 2003; dabei fielen circa 650 000 Hektar Wald den Flammen zum Opfer. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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