Kalkutta - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Kalkutta - geographie. 1 EINLEITUNG Kalkutta, seit 2001 offiziell Kolkata, Stadt im östlichen Indien, Hauptstadt des Staates Westbengalen, liegt am Fluss Hugli (Gangesmündungsarm) nahe der Bucht von Bengalen. Kalkutta ist der Mittelpunkt einer stark bevölkerten Region. Es ist ein bedeutender Hafen und das Haupthandels-, Finanz- und Produktionszentrum von Ostindien. Die Haupterzeugnisse der Stadt sind Juteprodukte, Nahrungsmittel, Textilien aus Seide und Baumwolle, Eisen, Stahl, Chemikalien, Elektronik- und Transportgeräte sowie Gummiprodukte. Als eine der meistbevölkerten Städte der Welt liegt Kalkutta in einem ehemaligen Sumpfgebiet nur wenig über dem Meeresspiegel. Das Klima ist subtropisch, die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit während der sommerlichen Regenzeit sind sehr hoch. Das Hauptgeschäftsviertel der Stadt liegt am Dalhouse Square, östlich des Hafengebiets. Im Süden schließen sich Parkanlagen mit eleganten Bürohäusern und Residenzen im viktorianischen Stil an, die während der britischen Herrschaft erbaut wurden. Die Wohnungsnot in Kalkutta ist sehr kritisch: Tausende von Menschen leben auf der Straße oder in überfüllten Slums ohne ausreichende sanitäre Anlagen. Die wichtigsten Vororte der Stadt sind Howrah (mit dem größten Bahnhof der Region), Garden Reach, South Suburban, Behala, South Dum Dum, Bally, Baranagar und Barrackpore. Die Vororte sind teilweise durch eine Untergrundbahn mit Kalkutta verbunden, die hauptsächlich in den siebziger Jahren erbaut und Mitte der achtziger Jahre erweitert wurde. 2 SEHENSWÜRDIGKEITEN Kalkuttas bekanntestes Wahrzeichen ist der Maidan, ein großer Park entlang des Flusses Hugli, mit einer Rennbahn, einem Kricketplatz und dem Fort William, das im Jahre 1696 errichtet und nach einer Zerstörung im Jahre 1757 wiederaufgebaut wurde. Im Südosten befindet sich das im Jahre 1921 errichtete Denkmal für Königin Viktoria, welches an die Herrschaft der Königin über Indien erinnert. Andere Sehenswürdigkeiten sind die Geschäftsstraße Jawaharlal Nehru (ehemals Chowringhee Road), die Hauptverkehrsader der Stadt, und das Writers' Building (am Dalhousie Square), einst das Hauptquartier der britischen Ostindienkompanie. Darüber hinaus sind noch das alte Regierungsgebäude (heute Raj Bhavan genannt), das Indische Museum mit bekannten Ausstellungen der Archäologie und Naturgeschichte, das Birla Industrie- und Technologiemuseum sowie mehrere botanische Gärten zu nennen. Religiöse Bauten in Kalkutta sind die Saint-Paul's-Kathedrale, der hinduistische Kali-Tempel, die moslemische Nakhoda-Moschee und der Parasnath-Jain-Tempel. An wissenschaftlichen Einrichtungen besitzt Kalkutta vor allem die Universität von Kalkutta (gegründet 1857), die Jadavpur-Universität (1955 gegründet), die Rabindra-Bharati-Universität von 1962 und das Institut für Radiophysik und Elektronik, das 1949 gegründet wurde. 3 GESCHICHTE Kalkutta wurde im Jahr 1690 vom britischen Händler Job Charnock als Handelsposten der britischen Ostindischen Kompanie gegründet. Fort William wurde 1696 zum Schutze dieses Handelsplatzes erbaut. 1698 wurden die Dörfer Kalikata (später in Kalkutta umbenannt), Sutanati und Govindpur von den Briten erworben. 1756 wurde die Stadt von Siraj-ud-Dawlah, dem Herrscher von Bengalen, eingenommen. Dabei erstickten 123 gefangen genommene Briten in einem kleinen Arrestraum - dem Schwarzen Loch von Kalkutta auf Fort William. Die Stadt wurde dann von den Briten unter der Führung von Robert Clive 1757 zurückerobert. Von 1772 bis 1912 war Kalkutta Hauptstadt von Britisch-Indien. Dann wurde es von Delhi als Hauptstadt abgelöst. Als die Briten ihren Einfluss auf den Indischen Subkontinent im späten 18. und 19. Jahrhundert ausdehnten, entwickelte sich Kalkutta zu einem Hafen- und Industriezentrum. Ein starker Zuzug von Menschen aus anderen Regionen Indiens war die Folge. Nach der Teilung von Britisch-Indien im Jahre 1947 stieg die Arbeitslosigkeit und Armut nochmals stark an, als eine große Zahl von Hindus aus Bangladesch, dem ehemaligen Ost-Pakistan, in Kalkutta Zuflucht suchten. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 13,22 Millionen (2001). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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