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Karpaten - geographie.

Publié le 05/06/2013

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Karpaten - geographie. Karpaten, Gebirge im Südosten Mitteleuropas. Es erstreckt sich in Form eines Bogens von etwa 1 300 Kilometer Länge und 50 bis 150 Kilometer Breite von Preßburg (Bratislava) in der Slowakei bis zum Eisernen Tor, dem Durchbruchstal der Donau in der Nähe von Or?ova und dem Banater Gebirge in Rumänien. Beide Enden des Gebirgsbogens, der das Große Ungarische Tiefland und Siebenbürgen umrahmt, grenzen an die Donau. Anteil an den Karpaten haben die Länder Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Ukraine und Rumänien. Das Gebirge schließt sich geologisch an die Alpen an. Die Karpaten lassen sich aufgrund von Beckenbrüchen und tief einschneidenden Tälern in mehrere Gebirgszüge gliedern: Westkarpaten (u. a. mit Westbeskiden, Hoher und Niederer Tatra), Waldkarpaten, Ostkarpaten und Südkarpaten (Transsilvanische Alpen). Im Zentrum der Westkarpaten liegt die Hohe Tatra; dort erreicht der Karpatenbogen in der Gerlsdorfer Spitze mit 2 655 Metern seine größte Höhe. Die westliche Begrenzung der Westkarpaten bilden die Kleinen Karpaten, östlich werden sie durch die Beskiden abgeschlossen. Es folgen die Waldkarpaten, die im Westen durch den Duklapass, im Osten durch den Prisloppass begrenzt sind. Die anschließenden Ostkarpaten erstrecken sich vom Siebenbürger Hochland bis zum Predealpass. Die Südkarpaten, die den Karpatenbogen abschließen, werden auch als Transsilvanische oder Siebenbürger Alpen bezeichnet. Die Karpaten haben überwiegend Mittelgebirgscharakter mit nur wenigen Gipfeln über 2 000 Meter und werden von zahlreichen Pässen durchzogen. Die bekanntesten der in den Karpaten entspringenden Flüsse sind Dnjestr, Weichsel und Theiß. Das Klima ist gemäßigt kontinental mit strengen Wintern und warmen Sommern. In der Gipfelregion werden Jahresniederschläge von etwa 2 000 Millimetern erreicht. In den tieferen Lagen des Gebirges wachsen Buchen-, Eichen-, Fichten- und Kiefernwälder, in höheren Regionen gedeihen Tannen- und Lärchenwälder. Die Waldgrenze verläuft in Höhen zwischen 1 500 und 1 900 Metern. In entlegenen Winkeln sind Braunbären, Wölfe, Luchse, Murmeltiere und Steinadler heimisch. Als herausragende Beispiele unberührter Waldökosysteme wurden zehn Buchenwaldbestände im Grenzgebiet zwischen der Slowakei und der Ukraine 2007 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Ackerbau ist nur in den Tälern und Becken Siebenbürgens verbreitet. Viehzucht (vor allem Schafhaltung) ist auf die Südkarpaten beschränkt. Die Karpaten sind reich an Bodenschätzen, abgebaut werden u. a. Silber-, Blei-, Kupfer- und Eisenerz sowie Quecksilber, Erdöl, Kohle und Salz. Der früher wirtschaftlich bedeutende Bergbau ist in den letzten Jahrzehnten jedoch in einigen Regionen stark zurückgegangen. Teile der Karpaten (Tatra, Beskiden, Südkarpaten) sind beliebte Feriengebiete. Verfasst von: Robert Kutschera Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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