Klimaänderung - geographie.
Publié le 07/06/2013
Extrait du document
Klimaänderung - geographie. Klimaänderung, im Unterschied zu Klimaschwankungen grundlegene Wandlung des Klimas von langer Dauer. Klimaschwankungen sind verhältnismäßig kurzfristige Schwankungen (Jahrzehnte bis wenige Jahrhunderte) ohne Veränderung des allgemeinen Klimacharakters. Im Gegensatz dazu haben Klimaänderungen eine Dauer von bis zu einer Million Jahre und mehr. Klimaänderungen lassen sich nur bei Betrachtung langer erdgeschichtlicher Zeiträume erkennen. Im Laufe der Erdgeschichte war das weltweite Klima immer wieder zum Teil starken Änderungen unterworfen (siehe geologische Zeitrechnung). Für die Ursachen von Klimaänderungen wurde bis heute trotz zahlreicher Theorien keine befriedigende Erklärung gefunden. Ursächlich für die Schwankungen der zugestrahlten Sonnenenergie sind die gewaltigen Eruptionen der Sonne. Neben den Elementen der Erdbahn, die periodischen Schwankungen unterliegen, sowie der Bewegung des Sonnensystems in der Milchstraße werden zur Erklärung von Klimaänderungen auch die Plattentektonik und die damit verbundene Bewegung von Platten herangezogen. Die Lage eines Kontinents in polaren Regionen (z. B. Antarktis) sowie die Herausbildung von Gebirgen (z. B. Himalaya) sind von großer Bedeutung für das Klima. Durch das Auseinanderbrechen oder durch die Kollision von Platten öffnen bzw. schließen sich Meeresarme, entstehen neue Meeresströmungen oder werden abgelenkt; dadurch ändert sich die Wärmeverteilung in den Weltmeeren, was wiederum zu Auswirkungen auf das Weltklima führen kann. Erdgeschichtliche Klimaänderungen lassen sich u. a. in Sedimentfolgen, durch Vereisungsspuren und in Eisbohrkernen nachweisen. In der Sahara herrschte beispielsweise ein semihumides bis humides Klima, bevor sich im Ordovizium (vor etwa 440 Millionen Jahren) große Teile der Sahara mit Gletschern überzogen, denn die heutige Wüstenregion lag damals im Bereich des Südpols. Im frühen Tertiär, vor etwa 65 Millionen Jahren, herrschte dort ein tropisch-wechselfeuchtes Klima. Im Pleistozän (Beginn vor 1,8 bis 1,6 Millionen Jahren) wechselten sich Kalt- und Warmzeiten ab, mit einer Dauer von jeweils bis zu 100 000 Jahren. In den Kaltzeiten bedeckten in Mitteleuropa gewaltige Eismassen das nördliche Europa und den Alpenraum (siehe Vergletscherung). Im Umland der vereisten Gebiete war Permafrost (siehe Dauerfrostboden) verbreitet. Die ständig in bis zu 300 Meter Tiefe gefrorenen Böden tauten in den kurzen Sommern nur oberflächlich auf - Bedingungen, die heute noch in weiten Teilen Sibiriens gegeben sind. Die mittleren Jahrestemperaturen lagen damals um bis zu 15 °C niedriger als heute. In den Warmzeiten wurden bis zu 3 °C höhere Temperaturen als heute erreicht. Bis heute sind sechs pleistozäne Eiszeiten (auch Kaltzeiten oder Glaziale) bekannt, die jeweils von Warmzeiten (auch Interglaziale) abgelöst wurden. Es wurden auch mehrere erdgeschichtlich ältere Eiszeiten nachgewiesen. Siehe auch globale Erwärmung Verfasst von: Robert Kutschera Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Liens utiles
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.
- GEOGRAPHIE_DE_LA_RUSSIE-ECONOMIE_HORS_ENERGIE