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Lärmbelästigung - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Lärmbelästigung - geographie. 1 EINLEITUNG Lärmbelästigung, nachteilige Auswirkung von Lärm (siehe Rauschen) in der Freizeit oder am Arbeitsplatz. Lärm ist laut Definition ein störendes Geräusch. Es kann die sprachliche Kommunikation, Freizeitaktivitäten, die Erholung oder die Gesundheit beeinträchtigen. Starke Einwirkungen von Lärm können zur Minderung des Hörvermögens durch eine Schädigung der äußeren Haarzellen des Corti-Organs im Innenohr führen. Lärm kann sich äußerst negativ auf die Lebensqualität des Menschen auswirken. 2 REAKTIONEN AUF LÄRM Mit ,,Verärgerung" wird das allgemeine Gefühl des durch Lärm verursachten Ärgers oder der Belästigung umschrieben. Es steht am Ende der Lärm-Störung-VerärgerungsKette. Es wurden Untersuchungen durchgeführt, die das Verhältnis von Lärm aus bestimmten Lärmquellen (Lärmdosis) und die verursachte Verärgerung (Reaktion) darstellen. Allgemein kann gesagt werden, dass die Verärgerung mit dem Lautstärkepegel ansteigt. Der Grad der Verärgerung kann durch die zeitliche Länge oder den Zeitpunkt beeinflusst werden, an dem die Öffentlichkeit oder ein Individuum dem Lärm ausgesetzt ist. 2.1 Schlafstörungen Untersuchungen haben gezeigt, dass der Schlaf durch viele Faktoren beeinträchtigt werden kann. Rund 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter Schlafstörungen, die nicht mit Lärm in Verbindung stehen. Sie hängen u. a. von Alter, Geschlecht und verschiedenen Gesundheitsfaktoren wie etwa der allgemeinen oder momentanen psychischen Verfassung ab. Der Schlaf wird auch durch Geräuschpegel im Hintergrund, Gewohnheiten, die Lage des Schlafzimmers, die Zeit in der Nacht und die Eigenschaften eines eindringenden Geräusches gestört. 3 LÄRMBESCHREIBUNG Zur Messung und zur Beurteilung von Lärm nutzt man heutzutage ausschließlich den so genannten A-Schallpegel, der in Dezibel A - abgekürzt dB(A) - gemessen wird. Dezibel (dB) ist ein Maß für den Schalldruck, die Schallintensität und die Schallleistung. Der Schalldruckpegel ist der Logarithmus des Verhältnisses aus gemessenem Schalldruck und einem Bezugsschalldruck. Der Logarithmus ist deshalb notwendig, weil der Schalldruck am menschlichen Ohr über mehrere Zehnerpotenzen gehen kann. Der Bezugsschalldruck entspricht 2 × 10-4 µbar und damit der so genannten Hörbarkeitsschwelle bei 1 000 Hertz - das ist der Schalldruck, den das menschliche Ohr gerade noch wahrnimmt. Die Wahrnehmung des Ohres ist allerdings nicht nur vom Schalldruck allein, sondern auch von der Frequenz abhängig. Dieser Sachverhalt wird mit dem A-Schallpegel berücksichtigt. Eine Zunahme um 10 dB(A) bedeutet etwa eine Verdoppelung der Lautstärke. Der Geräuschpegel einer Lärmquelle macht aber nicht allein die Wirkung aus. Die Dauer ist ebenfalls wichtig. In manchen Fällen tritt der Lärm in Abständen auf (z. B. der Lärm durch Flug- oder Zugverkehr), während er in anderen Fällen mehr oder weniger dauerhaft ist (z. B. bei Autobahnen oder Fabriken). Wenn einzelne Lärmvorkommen deutlich voneinander abgegrenzt werden können, sind maximale Lautstärke und Dauer sowie Anzahl der einzelnen Vorkommen die wichtigsten Faktoren, während bei dauerhaftem Lärm verschiedene Methoden entwickelt wurden, um die zahlreichen zeitlichen Merkmale verschiedener Quellen zu beschreiben. In Deutschland enthalten besondere Lärmschutzgesetze (z. B. Bundes-Immissionsschutzgesetz, Fluglärmgesetz, Arbeitsstättenverordnung) Regelungen und Grenzwerte zum Schutz vor Lärm. 4 GERÄUSCHPEGELNORMEN Ein von der Stockholmer Universität 1995 für die Weltgesundheitsorganisation veröffentlichter Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass der Geräuschpegel außerhalb von Wohnungen 55 dB(A) nicht übersteigen sollte, damit die Mehrheit der Nachbarn nicht belästigt wird. 50 dB(A) werden als maximal wünschenswert erachtet. Diese Pegel können als Idealvorstellungen angesehen werden. Es wurden internationale Geräuschpegelnormen entwickelt, um die Abgabe von Lärm durch bestimmte Maschinen, wie z. B. Flugzeuge, Autos oder Industrieanlagen, zu kontrollieren. Auf der anderen Seite wurden Immissionsschutzbestimmungen (Normen für die Aufnahme von Lärm) und Gesetze von nationalen und lokalen Behörden entworfen, um den Umweltlärm den Gegebenheiten anzupassen. Die Immissionsschutzbestimmungen beziehen sich nicht nur auf den Lärm bestimmter Quellen, sondern auch auf den Abstand von der Lärmquelle und den Einsatz von Lärmschutzmaßnahmen, wie z. B. Lärmschutzwände oder Doppelfenster, um den nationalen oder lokalen Lärmschutzbestimmungen zu entsprechen. 5 LÄRM IN DER ÖFFENTLICHKEIT Die Hauptquelle der Lärmbelästigung in der Öffentlichkeit sind Transportmittel wie Flugzeuge beim Start und bei der Landung sowie der Straßen- und Zugverkehr, feste Handels- und Industrieanlagen, Baustellen und Freizeitaktivitäten. Lärm aus der Nachbarschaft (Stereogeräte, das Kommen und Gehen spät in der Nacht, Kinder, bellende Hunde) führt heute zu mehr Klagen vor Gericht als jede andere Lärmquelle. Den belästigenden Geräuschpegel zu quantifizieren ist jedoch oft der Teil des Problems, der mehr eine Frage des angemessenen Benehmens als des maximalen Geräuschpegels ist. Der Geräuschpegel hängt auch von der Konstruktion des Gebäudes und den Lärmschutzvorrichtungen zwischen den Wohnungen ab. 5.1 Straßenverkehr Der Straßenverkehrslärm ist in hoch entwickelten Ländern die am weitesten verbreitete Lärmquelle. Eine Untersuchung, die 1994 von dem französischen Institut INRETS im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde, ergab, dass Schätzungen zufolge rund 200 Millionen Menschen in der Europäischen Union (dies entspricht etwa 60 Prozent der gesamten Bevölkerung der Mitgliedsstaaten) einem Straßenverkehrslärm von 55 dB(A) und rund 132 Millionen (39 Prozent) einem Straßenverkehrslärm von 60 dB(A) ausgesetzt sind. Um die Lärmbelästigung zu reduzieren, wurden Geräuschpegelgrenzen für alle neuen Fahrzeugtypen eingeführt. Die Grenzen wurden über die Jahre stetig gesenkt, so dass der Geräuschpegel von neuen Fahrzeugen Mitte der neunziger Jahre um acht bis zehn dB niedriger lag als 20 Jahre zuvor. In erster Linie wurde der Lärm des Motors und der Hilfsaggregate gesenkt, so dass der Reifenlärm auf Straßen innerhalb von Städten zur Hauptquelle von Lärm wurde und ,,leisere" Straßenoberflächen beim Bau neuer Straßen verwendet werden. Es wird auch die Entwicklung von leiseren Reifen in Erwägung gezogen. Trotz all dieser Anstrengungen wird in dem Bericht prognostiziert, dass der Geräuschpegel im Straßenverkehr in den kommenden 10 bis 20 Jahren wegen der wachsenden Anzahl von Fahrzeugen ansteigen wird. Das bedeutet, dass das Ausmaß lärmmindernder Maßnahmen durch die Zunahme des Lärms aufgrund des dichter werdenden Straßenverkehrs mehr als wettgemacht wird. 5.2 Schienenverkehr Obwohl Eisenbahnen als die sichersten, wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten aller öffentlichen Transportmittel gelten, werden von vielen Ländern die Kosten für neue Eisenbahnen unter dem Aspekt der Lärmbelästigung neu bewertet. Dies trifft vor allem auf Hochgeschwindigkeitszüge zu. Die modernsten Hochgeschwindigkeitszüge wurden so entworfen, dass sie - trotz zum Teil wesentlich höherer Geschwindigkeiten - nicht lauter als ältere Züge sind. Die neuen Streckenverläufe mussten sorgfältig geplant werden, und Lärmschutzvorkehrungen wurden eingeführt, um den Umweltnormen zu entsprechen. 5.3 Flugverkehr Nach dem 2. Weltkrieg wuchsen die Bedenken über den Fluglärm rapide an. Gegen Mitte der sechziger Jahre waren sie so stark angestiegen, dass Luftfahrtbehörden und Flugzeughersteller erkannten, dass der Lärm der ersten Düsenflugzeuge kontrolliert und vermindert werden musste. Die vorherrschende Lärmquelle sowohl bei Düsen- als auch bei Propellerflugzeugen ist das Triebwerk selbst. Unter dem Druck von Umweltschützern verabschiedeten die Behörden Gesetze über die Kontrolle von Flugverkehrslärm. Hersteller erzielten große Fortschritte bei der Reduzierung von Motorenlärm. Seit der Zeit der ersten Düsenflugzeuge ist der Geräuschpegel um rund 20 dB zurückgegangen. Dies bedeutet, dass der Lärm moderner Flugzeuge nur noch rund ein Viertel des Lärms der ersten Düsenflugzeuge ausmacht. Die modernen Düsenflugzeuge sind zwar größer und befördern mehr Passagiere, sie haben jedoch neben der geringeren Belästigung durch Lärm auch einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Der Lärm der ersten Düsenflugzeuge wurde durch die Düsen und das Aufheulen des Kompressors erzeugt, wohingegen die modernen Luftstrahltriebwerke nur noch Lärm durch die Ventilatoren vor und hinter dem Motor sowie äußerst wenig Lärm durch die Düsen erzeugen. Ein Großteil der Arbeit, als deren Ergebnis der Geräuschpegel der Düsenflugzeuge gesenkt werden konnte, wurde unter dem Druck von Lärmschutzanforderungen erzielt. Die öffentliche Besorgnis über den Lärm um Flughäfen führt zur Einsetzung von Immissionsschutzverordnungen oder entsprechenden Grenzen, die auf der Frequenzbewertungskurve basieren. Für den modernen Flugverkehr gilt jedoch das Gleiche wie für den Straßenverkehr: technische Innovationen in Verbindung mit dem Befolgen neuer Richtlinien werden von der drastischen Zunahme der Verkehrsdichte überlagert. Lärmbelästigungskurven, die gewöhnlich durch Computer erstellt werden, sollen auf die wahrscheinlichen Auswirkungen von Lärm an jeder möglichen Stelle in der Umgebung eines Flughafens hinweisen. Derartige Computermodelle können des Weiteren zur Einschätzung der Auswirkungen von Veränderungen verwendet werden, wie z. B. Änderungen der Position von Start- und Landebahnen oder dem Ersatz von älteren und lärmintensiveren Flugzeugen durch neuere, leisere Typen. Zur Verringerung der Belästigung durch Fluglärm trägt auch die Tendenz bei, Großflughäfen verstärkt in größerer Entfernung zu städtischen Ballungsgebieten anzulegen. 5.4 Industrielärm Die meisten Herstellungs- und Industrieanlagen erzeugen neben Schadstoffen auch Lärm. Früher war vor allem die Schwerindustrie für die Lärmbelästigung verantwortlich. Betriebe der Schwerindustrie siedelten sich meist außerhalb der Städte oder in speziell ausgewiesenen Industriegebieten an. Heute befinden sich kleinere Industrie- oder Dienstleistungsbetriebe, die Lärm verursachen, auch in Wohngegenden. Der in diesen Betrieben verursachte Lärm hat eine doppelte Wirkung: er belastet zum einen die dort Beschäftigten, zum anderen aber auch die in der Umgebung Wohnenden. 5.5 Baulärm Bauarbeiten sind sehr lärmintensiv und können die umliegende Öffentlichkeit stören. Baulärm tritt fast nur am Tag auf. Einige Lärmquellen erzeugen einen dauerhaften Lärmpegel (wie z. B. Ventilatoren, Entlüfter oder Kompressoren), andere treten in Abständen auf (Sägen oder Bohrer) und wieder andere sind stoßartig (Stapler). Bei der Einschätzung von Baulärm werden die kurzen Zeitspannen der meisten Bauarbeiten berücksichtigt und deshalb sind höhere Geräuschpegel erlaubt als normalerweise bei langfristiger Lärmbelästigung zulässig wären. Die Belästigung durch Baulärm konnte in den vergangenen Jahrzehnten jedoch durch die Entwicklung lärmgedämpfter Baumaschinen und die Festlegung strengerer Grenzwerte reduziert werden. 5.6 Wohn- und Freizeitlärm Verbreitete Lärmquellen sind auch der Wohn- und Freizeitbereich. Der Grundpegel an Lärm ist im Wohnbereich sehr niedrig; deshalb wird Lärm hier als besonders belästigend empfunden. Mit Hilfe von baulichen Maßnahmen kann die Lärmausbreitung verringert werden. Möglichkeiten einer optimalen Isolierung zwischen einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sollten bereits in der Planung bedacht werden. Schallschutzfenster reduzieren den Lärmeintrag von außen erheblich. Unvernünftiges und rücksichtsloses Verhalten führt zu starker Lärmbelästigung, aber im Grunde genommen handelt es sich hierbei mehr um ein gesellschaftliches denn ein technisches Problem. Der über die vergangenen Jahre zu beobachtende Anstieg an Freizeitaktivitäten hat zu einem erhöhten Geräuschpegel in Erholungsgebieten in Verbindung mit einer verstärkten Lärmbelästigung für Anwohner und andere Besucher geführt. Neben Konzerten spielen Sportveranstaltungen eine bedeutende Rolle. Von den Veranstaltern und lokalen Behörden wurden Trainingszeiten und Regeln für die Planung eingeführt, um die Lärmbelästigung für Anwohner und Nichtbeteiligte so gering wie möglich zu halten. 5.7 Militärlärm Lärm u. a. durch militärischen Flugbetrieb (insbesondere durch Tiefflieger) und Schießübungen werden immer weniger von der in Mitleidenschaft gezogenen Bevölkerung toleriert. Besonders betroffen sind Einwohner von Orten, in deren Nähe sich Truppenübungsplätze befinden. Vor allem während mehrere Tage oder Wochen andauernden Manövern wird z. B. durch Kolonnen von Lastkraftwagen oder Panzern Lärm hoher Frequenz erzeugt. 5.8 Niederfrequenzlärm Ein kleiner Teil der Bevölkerung reagiert hochsensibel auf bestimmte Arten von Niederfrequenzlärm, der mehr ,,gespürt" als gehört wird. Beispiele für Lärmquellen, die Niederfrequenzlärm produzieren, sind Öfen, Brenner und Ventilatoren, die unter bestimmten Umständen in Gebäuden einen Niederfrequenzwiderhall erzeugen können. Dieser Geräuschpegel ist normalerweise minimal. Als Belästigung wird dabei eher die Kontinuität des Geräusches angesehen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Die modernsten Hochgeschwindigkeitszüge wurden so entworfen, dass sie - trotz zum Teil wesentlich höherer Geschwindigkeiten - nicht lauter als ältere Züge sind.

Dieneuen Streckenverläufe mussten sorgfältig geplant werden, und Lärmschutzvorkehrungen wurden eingeführt, um den Umweltnormen zu entsprechen. 5.3 Flugverkehr Nach dem 2.

Weltkrieg wuchsen die Bedenken über den Fluglärm rapide an.

Gegen Mitte der sechziger Jahre waren sie so stark angestiegen, dass Luftfahrtbehörden undFlugzeughersteller erkannten, dass der Lärm der ersten Düsenflugzeuge kontrolliert und vermindert werden musste. Die vorherrschende Lärmquelle sowohl bei Düsen- als auch bei Propellerflugzeugen ist das Triebwerk selbst.

Unter dem Druck von Umweltschützern verabschiedeten dieBehörden Gesetze über die Kontrolle von Flugverkehrslärm.

Hersteller erzielten große Fortschritte bei der Reduzierung von Motorenlärm.

Seit der Zeit der erstenDüsenflugzeuge ist der Geräuschpegel um rund 20 dB zurückgegangen.

Dies bedeutet, dass der Lärm moderner Flugzeuge nur noch rund ein Viertel des Lärms der erstenDüsenflugzeuge ausmacht.

Die modernen Düsenflugzeuge sind zwar größer und befördern mehr Passagiere, sie haben jedoch neben der geringeren Belästigung durch Lärmauch einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Der Lärm der ersten Düsenflugzeuge wurde durch die Düsen und das Aufheulen des Kompressors erzeugt, wohingegen diemodernen Luftstrahltriebwerke nur noch Lärm durch die Ventilatoren vor und hinter dem Motor sowie äußerst wenig Lärm durch die Düsen erzeugen. Ein Großteil der Arbeit, als deren Ergebnis der Geräuschpegel der Düsenflugzeuge gesenkt werden konnte, wurde unter dem Druck von Lärmschutzanforderungen erzielt.Die öffentliche Besorgnis über den Lärm um Flughäfen führt zur Einsetzung von Immissionsschutzverordnungen oder entsprechenden Grenzen, die auf derFrequenzbewertungskurve basieren.

Für den modernen Flugverkehr gilt jedoch das Gleiche wie für den Straßenverkehr: technische Innovationen in Verbindung mit demBefolgen neuer Richtlinien werden von der drastischen Zunahme der Verkehrsdichte überlagert. Lärmbelästigungskurven, die gewöhnlich durch Computer erstellt werden, sollen auf die wahrscheinlichen Auswirkungen von Lärm an jeder möglichen Stelle in derUmgebung eines Flughafens hinweisen.

Derartige Computermodelle können des Weiteren zur Einschätzung der Auswirkungen von Veränderungen verwendet werden, wiez.

B.

Änderungen der Position von Start- und Landebahnen oder dem Ersatz von älteren und lärmintensiveren Flugzeugen durch neuere, leisere Typen.

Zur Verringerung derBelästigung durch Fluglärm trägt auch die Tendenz bei, Großflughäfen verstärkt in größerer Entfernung zu städtischen Ballungsgebieten anzulegen. 5.4 Industrielärm Die meisten Herstellungs- und Industrieanlagen erzeugen neben Schadstoffen auch Lärm.

Früher war vor allem die Schwerindustrie für die Lärmbelästigung verantwortlich.Betriebe der Schwerindustrie siedelten sich meist außerhalb der Städte oder in speziell ausgewiesenen Industriegebieten an.

Heute befinden sich kleinere Industrie- oderDienstleistungsbetriebe, die Lärm verursachen, auch in Wohngegenden.

Der in diesen Betrieben verursachte Lärm hat eine doppelte Wirkung: er belastet zum einen die dortBeschäftigten, zum anderen aber auch die in der Umgebung Wohnenden. 5.5 Baulärm Bauarbeiten sind sehr lärmintensiv und können die umliegende Öffentlichkeit stören.

Baulärm tritt fast nur am Tag auf.

Einige Lärmquellen erzeugen einen dauerhaftenLärmpegel (wie z.

B.

Ventilatoren, Entlüfter oder Kompressoren), andere treten in Abständen auf (Sägen oder Bohrer) und wieder andere sind stoßartig (Stapler).

Bei derEinschätzung von Baulärm werden die kurzen Zeitspannen der meisten Bauarbeiten berücksichtigt und deshalb sind höhere Geräuschpegel erlaubt als normalerweise beilangfristiger Lärmbelästigung zulässig wären.

Die Belästigung durch Baulärm konnte in den vergangenen Jahrzehnten jedoch durch die Entwicklung lärmgedämpfterBaumaschinen und die Festlegung strengerer Grenzwerte reduziert werden. 5.6 Wohn- und Freizeitlärm Verbreitete Lärmquellen sind auch der Wohn- und Freizeitbereich.

Der Grundpegel an Lärm ist im Wohnbereich sehr niedrig; deshalb wird Lärm hier als besondersbelästigend empfunden.

Mit Hilfe von baulichen Maßnahmen kann die Lärmausbreitung verringert werden.

Möglichkeiten einer optimalen Isolierung zwischen einzelnenWohnungen in Mehrfamilienhäusern sollten bereits in der Planung bedacht werden.

Schallschutzfenster reduzieren den Lärmeintrag von außen erheblich.

Unvernünftiges undrücksichtsloses Verhalten führt zu starker Lärmbelästigung, aber im Grunde genommen handelt es sich hierbei mehr um ein gesellschaftliches denn ein technischesProblem. Der über die vergangenen Jahre zu beobachtende Anstieg an Freizeitaktivitäten hat zu einem erhöhten Geräuschpegel in Erholungsgebieten in Verbindung mit einerverstärkten Lärmbelästigung für Anwohner und andere Besucher geführt.

Neben Konzerten spielen Sportveranstaltungen eine bedeutende Rolle.

Von den Veranstaltern undlokalen Behörden wurden Trainingszeiten und Regeln für die Planung eingeführt, um die Lärmbelästigung für Anwohner und Nichtbeteiligte so gering wie möglich zu halten. 5.7 Militärlärm Lärm u.

a.

durch militärischen Flugbetrieb (insbesondere durch Tiefflieger) und Schießübungen werden immer weniger von der in Mitleidenschaft gezogenen Bevölkerungtoleriert.

Besonders betroffen sind Einwohner von Orten, in deren Nähe sich Truppenübungsplätze befinden.

Vor allem während mehrere Tage oder Wochen andauerndenManövern wird z.

B.

durch Kolonnen von Lastkraftwagen oder Panzern Lärm hoher Frequenz erzeugt. 5.8 Niederfrequenzlärm Ein kleiner Teil der Bevölkerung reagiert hochsensibel auf bestimmte Arten von Niederfrequenzlärm, der mehr „gespürt” als gehört wird.

Beispiele für Lärmquellen, dieNiederfrequenzlärm produzieren, sind Öfen, Brenner und Ventilatoren, die unter bestimmten Umständen in Gebäuden einen Niederfrequenzwiderhall erzeugen können.Dieser Geräuschpegel ist normalerweise minimal.

Als Belästigung wird dabei eher die Kontinuität des Geräusches angesehen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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