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Lissabon - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Lissabon - geographie. 1 EINLEITUNG Lissabon (portugiesisch Lisboa; das antike Olisipo), Hauptstadt und größte Stadt Portugals, Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts, am seeartig verbreiterten Tejo vor dessen Mündung in den Atlantischen Ozean. Lissabon ist Verkehrsknotenpunkt des Landes mit einem internationalen Flughafen. Die Stadt liegt in der wichtigsten Industrie- und Wirtschaftsregion Portugals. Sie besitzt den größten Seehafen des Landes. Lissabon hat Schiffsbauwerften und Ölraffinerien. Wichtigste Produktionszweige sind die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Nahrungsmitteln, Metallwaren, Papier und Textilien. Importiert werden vor allem Rohstoffe, die wichtigsten Ausfuhrgüter sind Kork, Fischdosen, Olivenöl, Rosinen und Wein. 2 STADTBILD UND KULTUR Lissabon liegt am Nordufer der breiten Tejo-Mündung, 17 Kilometer vom Atlantischen Ozean entfernt. Zwei lange Brücken überspannen den Tejo, der etwa zwei Kilometer lange Ponte 25 de Abril (1966) und die 1998 zur Expo eröffnete (17 Kilometer Länge). Das Zentrum der Altstadt (Baixa) wurde nach dem Erdbeben vom 1. November 1755 nach Plänen von Marques de Pombal schachbrettartig neu erbaut. Der Hafen, der prächtige Praça do Comércio und der Rossio bilden die Hauptachse der Innenstadt. Zu beiden Seiten von Baixa erstreckt sich Lissabon bis hoch auf die umliegenden Hügel mit den Vierteln Alfama nach Osten sowie Bairro Alto und Estrella nach Westen. Noch weiter westlich liegt das Viertel Belém mit dem Torre de Belém (1515-1521) und dem Hieronymuskloster (Mosteiro dos Jerónimos, ab 1501); beide Bauwerke wurden von der UNESCO 1983 zum Weltkulturerbe erklärt. Auch das Denkmal der Entdeckungen (Padrão dos Descobrimentos, 1960) und das neue Kulturzentrum (1990) von Belém liegen in diesem Stadtviertel. Auf dem höchsten Punkt von Alfama liegt das Castelo de São Jorge, dessen Baubeginn im 6. Jahrhundert erfolgte. Im 12. Jahrhundert wurde die Wehrburg zum Königspalast umgebaut. Nach massiven Beschädigungen 1755 erfolgte 1938 eine umfassende Restaurierung. Etwas tiefer befindet sich die bedeutende Kathedrale Sé (Sedes Episcopalis); der um 1150 erbaute Bischofssitz wurde 1755 zerstört und später restauriert. Bis heute besitzt Lissabon eine Vielzahl von Kirchen und Klöstern. Die starken Höhenunterschiede innerhalb der Stadt bieten nicht nur atemberaubende Aussichten auf den Hafen und den Tejo, sondern erforderten auch ungewöhnliche Lösungen: Der Aufzug Elevador de Santa Justa verbindet die Viertel Baixa und Bairro Alto und überwindet dabei 32 Meter Höhenunterschied. Eine der besten Aussichten bietet sich von der Christusstatue (Cristo Rei, 1949-1959 errichtet, ) am Südufer des Tejo. Lissabon beherbergt angesehene Bildungs- und Kultureinrichtungen, darunter Bibliotheken, Hochschulen und Universitäten, deren älteste die Universität Lissabon ist (1288). In den letzten Jahrzehnten hat sich Lissabon weit in Richtung Binnenland nach Norden ausgebreitet: Moderne Einkaufszentren wie Amoreiras (1985) oder Bürohochhäuser prägen das Stadtbild dieser modernen Handelsmetropole. Die neue U-Bahn, das Expo-Gelände oder der neue Flughafen runden das Bild dieser Metropole ab. 3 GESCHICHTE Lissabon wurde wahrscheinlich von den Phöniziern gegründet. Im 2. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt von Rom, im 5. Jahrhundert n. Chr. von den Westgoten erobert. Sie gehörte von 716 bis zur Wiedereroberung durch die Portugiesen 1147 zum Herrschaftsbereich der Mauren. Um 1260 wurde Lissabon Hauptstadt des Königreiches Portugal und entwickelte sich zu einer der reichsten Städte Europas. Unter spanischer Herrschaft (1580-1640) verlor sie an Bedeutung. 1755 zerstörte ein Erdbeben, gefolgt von einer Flutwelle und einem Feuer, den Großteil der Stadt. Portugal blieb im 2. Weltkrieg neutral, und Lissabon wurde Fluchtort und Einschiffungshafen ins Exil für Flüchtlinge aus ganz Europa. 1988 vernichtete ein Feuer, das als schlimmste Katastrophe der Stadtgeschichte seit 1755 angesehen wird, das Einkaufsviertel in der Altstadt. Vom 15. Mai bis zum 30. September 1998 fand in Lissabon die Expo 98 statt, die insgesamt etwa zehn Millionen Besucher verzeichnete. Nach Plänen der Stadtverwaltung soll das Gelände der Weltausstellung in einen Stadtteil mit Wohnraum für etwa 25 000 Menschen umgewandelt werden. Die Einwohnerzahl Lissabons beträgt etwa 1,96 Millionen (2003). Bearbeitet von: Jörg Theilacker Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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