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Maria Theresia - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Maria Theresia - Geschichte. Maria Theresia (1717-1780), Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen (1740-1780), Kaiserin. Maria Theresia wurde am 13. Mai 1717 als Tochter Kaiser Karls VI. in Wien geboren. 1736 heiratete sie Herzog Franz Stephan von Lothringen, den späteren Kaiser Franz I. Aus dieser Ehe gingen 16 Kinder hervor, u. a. die beiden Kaiser Joseph II. und Leopold II. sowie Königin Marie Antoinette von Frankreich. Nach dem Tod ihres Vaters 1740 übernahm Maria Theresia entsprechend der Pragmatischen Sanktion die Herrschaft in den habsburgischen Erblanden. Obwohl die meisten europäischen Monarchen die Pragmatische Sanktion anerkannt hatten, meldeten bei Maria Theresias Regierungsantritt verschiedene europäische Fürsten Erbansprüche an; der Angriff Friedrichs des Großen auf Schlesien löste 1740 den Österreichischen Erbfolgekrieg aus. Im Frieden von Aachen am Ende des Krieges verlor Maria Theresia 1748 Schlesien an Preußen und das Herzogtum Parma und Piacenza an eine Nebenlinie der französischen Bourbonen, erhielt aber die Bestätigung der Pragmatischen Sanktion. 1745 war Franz Stephan nach dem Tod Kaiser Karls VII. zum Kaiser gewählt worden; Maria Theresia wurde seitdem als Kaiserin bezeichnet. In Reaktion auf den Krieg und die Erschütterung der Monarchie führte Maria Theresia weit reichende Heeres- und Verwaltungsreformen durch und schuf eine einheitliche, starke Zentralgewalt in ihren Erblanden. Mit ihrem Staatskanzler Wenzel Anton von Kaunitz nahm sie eine grundlegende Neuordnung der österreichischen Außenpolitik vor: Zur Wiedergewinnung Schlesiens, ihrem obersten außenpolitischen Ziel, gab sie die traditionelle Anbindung an Großbritannien, das ihr im Österreichischen Erbfolgekrieg noch zur Seite gestanden war, zugunsten einer Allianz mit Frankreich und Russland gegen Preußen auf (siehe Umsturz der Bündnisse). Nach dem endgültigen Verlust Schlesiens im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wandte sich Maria Theresia einer friedlicheren Außenpolitik zu und begnügte sich mit dem territorialen Status quo. Auf Anraten von Kaunitz' und ihres Sohnes Joseph, aber gegen ihren eigenen Willen, beteiligte sie sich dann dennoch an der ersten Polnischen Teilung (1772), durch die sie Galizien erhielt, erwarb 1775 die Bukowina von den Osmanen und im Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79 das Innviertel. Nach Franz' Tod 1765 bestimmte Maria Theresia Joseph zu ihrem Mitregenten in ihren Erblanden, die letzte Entscheidungsbefugnis blieb jedoch bei ihr. Den Wünschen ihres von der Aufklärung geprägten Sohnes nach weitergehenden inneren Reformen widersetzte sie sich teilweise; dennoch schränkte sie, die der Aufklärung kritisch gegenüberstand, die Leibeigenschaft ein, ließ ein neues Strafgesetzbuch erarbeiten (1768), schaffte die Folter ab (1776) sowie die Steuerfreiheit von Adel und Klerus, begrenzte den Einfluss der Kirche auf den Staat, förderte die Wirtschaft und schuf in Österreich die Grundlagen für das Volksschulwesen. Obwohl sie oft vom Abdanken sprach, zögerte sie immer wieder, weil sie Joseph, besonders in seiner Religionspolitik, für zu fortschrittlich hielt. Maria Theresia starb am 29. November 1780 in Wien. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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