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Metamorphit - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Metamorphit - geographie. Metamorphit, Gestein, dessen ursprüngliche Zusammensetzung und Struktur durch Wärme und Druck innerhalb der Erdkruste verändert worden ist. Paragesteine sind umgewandelte Sedimentgesteine, Orthogesteine umgewandelte Magmatite. So kann beispielsweise ein Orthogneis ein umgewandelter Granit sein, während ein Paragneis aus einer Grauwacke (einem Sedimentgestein) hervorgegangen sein kann. Quarzit ist metamorphisierter Sandstein, Marmor metamorphisierter Kalkstein, Graphit metamorphisierte Kohle, Hornfels metamorphisierter Tonschiefer, Glimmerschiefer metamorphisierter Schieferton, Serpentinit metamorphisierter Dolomit. Je nach den Bedingungen der Metamorphose (Druck, Temperatur, Stoffaustausch) können aus einem Ausgangsgestein verschiedene Metamorphite entstehen. So wandelt sich Mergel sowohl zu Grünschiefer als auch zu Talkschiefer, zu Amphibolit oder zu Eklogit um. Umgekehrt können gleiche Metamorphite von verschiedenen Ausgangsgesteinen abstammen, z. B. Eklogit von einem Mergel oder von einem basischen Vulkanit. Bei der Metamorphose von Sedimentgesteinen werden vorhandene Fossilien zerstört. In Metamorphiten sind meist alle Mineralien gut auskristallisiert. Die Gesteine sind oft mittel- bis grobkristallin, d. h., die wichtigsten Kristalle sind mit bloßem Auge zu erkennen. Werden größere Krustenteile in Tiefen bis 30 Kilometer und mehr versenkt, entstehen die Gesteine der Regionalmetamorphose. Sie geraten dabei in Temperaturbereiche von etwa 200 bis 900 °C und unterliegen Drücken bis 10 Kilobar. Im oberen Temperaturbereich kann das Gestein teilweise geschmolzen werden, oberhalb 900 °C sind die Gesteine vollständig geschmolzen. Gase und wässrige Lösungen dringen in die Gesteine ein und bewirken einen Stoffaustausch. Überwiegt der Einfluss der Temperatur, so spricht man von einer Thermometamorphose, beim Überwiegen der dynamischen Einwirkungen von einer Dynamometamorphose. Letztere ist meist mit der Entstehung von Gebirgen (siehe Orogenese) verbunden; die Gesteine werden dabei mehr oder weniger stark durchbewegt. Typisch für Metamorphite ist die Einregelung bestimmter Minerale (vor allem Glimmer) senkrecht zur Richtung des Druckes, damit verbunden ist die für Metamorphite typische Schieferung, eine Spaltbarkeit in Platten (siehe kristalline Schiefer). Geringe räumliche Ausdehnung besitzt die Kontaktmetamorphose, sie beruht vorwiegend auf thermischer Umwandlung. So werden z. B. die Gesteine in der Umgebung eines Plutons oder eines Vulkanschlotes durch die Hitze metamorphisiert. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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