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Nordkorea - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Nordkorea - geographie. 1 EINLEITUNG Nordkorea, amtlicher Name Choson Minchuchuui Inmin Konghuaguk (Demokratische Volksrepublik Korea), Land in Ostasien, das den nördlichen Teil der Halbinsel Korea einnimmt. Nordkorea grenzt im Norden an China, im Nordosten an Russland, im Osten an das Japanische Meer (in Korea als ,,Östliches Meer" bezeichnet), im Süden an Südkorea und im Westen an das Gelbe Meer. Die Fläche des Landes beträgt 120 538 Quadratkilometer. Hauptstadt und größte Stadt Nordkoreas ist Pjöngjang. 2 LAND Nordkorea erstreckt sind von Norden nach Süden über etwa 540 Kilometer, die West-Ost-Ausdehnung beträgt rund 570 Kilometer. 2.1 Physische Geographie Nordkorea ist überaus gebirgig. Die Gebirgszüge steigen von Osten her steil an, während sie im Westen allmählich über flacheres Bergland zur Küste abfallen. Höchster Berg des Landes ist der Paektu-san (2 744 Meter) an der Grenze zu China. Tiefland nimmt nur etwa ein Fünftel der Gesamtfläche ein und beschränkt sich überwiegend auf die Westküste sowie auf mehrere breite Flusstäler im Westen. 2.2 Flüsse und Seen Die meisten größeren Flüsse Nordkoreas fließen von den Gebirgen nach Westen und münden in das Gelbe Meer, nur der Tumen mündet in das Japanische Meer. Mit 790 Kilometern längster Fluss ist der Jalu; er bildet einen Teil der Grenze zu China. Andere wichtige Ströme sind der Taedong, der Ch'ong-ch'?n und der Chaery?ng. In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche, zumeist kleine Stauseen angelegt. 2.3 Klima Nordkorea besitzt ein kühl-gemäßigtes Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Die mittlere Julitemperatur beträgt in Pjöngjang 24,4 °C, die des Januar -8 °C. Der mittlere Jahresniederschlag liegt landesweit bei rund 1 000 Millimetern, etwa 70 Prozent davon fallen unter dem Einfluss des Südostmonsuns in den Sommermonaten. 2.4 Flora und Fauna Im gebirgigen Landesinnern findet man ausgedehnte Nadelwälder mit Fichten, Kiefern, Lärchen, Tannen und Zedern. Die gerodeten Tieflandgebiete im Westen werden landwirtschaftlich genutzt. Große einheimische Säugetiere wie Tiger, Leoparden, Kragenbären, Wölfe und Hirsche werden zunehmend seltener; ihr Vorkommen beschränkt sich auf abgelegene Waldregionen; zudem ist die 250 Kilometer lange und vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea als Lebensraum für bedrohte Arten von Bedeutung. Zu den größeren Vogelarten gehören Kraniche, Reiher und Adler. 3 BEVÖLKERUNG Nordkorea ist eines der ethnisch einheitlichsten Länder der Welt; abgesehen von einem geringen Anteil Chinesen gibt es keine ethnischen oder sprachlichen Minderheiten. Die Koreaner (99 Prozent der Bevölkerung) sind ethnisch mit den Mongolen verwandt. Die Einwohnerzahl Nordkoreas beträgt etwa 23,5 Millionen (2008), die mittlere Bevölkerungsdichte 195 Einwohner pro Quadratkilometer bei einer jährlichen Wachstumsrate von 0,7 Prozent. Die Bevölkerung konzentriert sich weitestgehend in den Tieflandebenen des Westens. Die Verstädterung hat seit den fünfziger Jahren rapide zugenommen; 62 Prozent der Gesamtbevölkerung leben in Städten. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 72,2 Jahre (Männer 69,5 Jahre, Frauen 75,1 Jahre; 2008). 3.1 Wichtige Städte Die Hauptstadt Pjöngjang hat etwa 3,23 Millionen Einwohner (2003). Weitere große Städte sind Namp'o (715 000), Ch'?ngjin (754 000), Hamhung (914 000), Sinuiju (326 000), Wonsan (300 000) und Kaesong (334 000). 3.2 Sprache Die Amtssprache ist Koreanisch. Es wird ein Lautschriftsystem namens Chos?n muntcha (in Südkorea Han'gul genannt) verwendet, das in der Mitte des 15. Jahrhunderts entwickelt wurde. Der Wortschatz der koreanischen Sprache enthält viele Wörter aus dem Chinesischen. In Nordkorea werden aber chinesische Zeichen nicht - anders als in Südkorea - in Zeitungen und anderen Veröffentlichungen verwendet. Hier wird der alleinige Gebrauch des Chosongul, das in den meisten Fällen ausreicht, vorgezogen. Auch das Vokabular von Süd- und Nordkoreanern ist, bedingt durch die nationale Politik und die Auslandskontakte der beiden Länder, unterschiedlich. Chinesisch und Russisch fungieren als Handelssprachen. In den Schulen werden Russisch, Chinesisch und Englisch als Fremdsprachen unterrichtet. 3.3 Religion Obwohl die Religionsfreiheit in der nordkoreanischen Verfassung verankert ist, wird die praktische Ausübung behindert. Etwa zwei Drittel der Menschen gehören keiner Glaubensgemeinschaft an. Trotzdem sind abseits der offiziellen Staatsdoktrin Buddhismus und Konfuzianismus weit verbreitet. Es gibt auch Anhänger des Christentums und des Schamanismus. Bedeutenden Zuspruch findet Chondogyo, eine Religion, die Elemente des Konfuzianismus, des Buddhismus und des Taoismus miteinander verbindet. 3.3.1 Feiertage Neben den gesetzlichen Feiertagen gibt es einige Gedenktage, die von örtlichen Behörden zum Feiertag erhoben werden können. Abgeschafft hat die Regierung die traditionellen Volksfeste. Zu den gesetzlichen Feiertagen gehören der Geburtstag Kim Il Sungs (15. April), der seines Sohnes Kim Jong Il (16. Februar), der 1. Mai, der Tag der Befreiung (15. August), der Unabhängigkeitstag (9. September), der Tag der Arbeiterpartei (10. Oktober), der Tag der Verfassung (27. Dezember) und Neujahr (1. Januar). 3.4 Soziales Alle Staatsbürger haben Anspruch auf Invalidenrente und Altersversorgung. Die kostenlose medizinische Versorgung an den Volkskliniken des Landes ist unzureichend, es fehlt u. a. an wichtigen Medikamenten. Die Kindersterblichkeitsrate beträgt 22 Sterbefälle pro 1 000 Lebendgeburten. Ein Drittel bis die Hälfte aller nordkoreanischen Kinder galt 2006 als unzureichend ernährt. Ursache ist die extrem prekäre Nahrungsmittelsituation: Seit den neunziger Jahren lassen Missernten und Überschwemmungen die Erträge regelmäßig deutlich geringer ausfallen als erwartet, und aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Isolation ist das Land zudem weitgehend von Nahrungsmitteleinfuhren abgeschnitten. Lieferungen internationaler Hilfsorganisationen oder in jüngster Zeit auch aus Südkorea können die Not zwar etwas lindern, die Situation aber nicht nachhaltig entschärfen. In den neunziger Jahren fielen nach nordkoreanischen Angaben über 200 000 Menschen einer Hungersnot zum Opfer; westlichen Schätzungen zufolge belief sich die Zahl der Hungertoten jedoch auf über zwei Millionen. 4 BILDUNG UND KULTUR Die kommunistische Regierung Nordkoreas hält Bildung und Kultur unter einer strengen ideologischen Kontrolle. 4.1 Bildung und Schulwesen 10 Jahre Schulausbildung sind kostenfrei und verbindlich. Die wichtigste Einrichtung der höheren Bildung ist die Kim-Il-Sung-Universität in Pjöngjang (gegründet 1946). 99 Prozent der Bevölkerung können lesen und schreiben. 4.2 Kultureinrichtungen In vielen der größeren Verwaltungsbezirke gibt es Museen und Bibliotheken. Außerdem hat die Regierung ein staatliches Sinfonieorchester, ein Theater und Tanzgruppen ins Leben gerufen. 4.3 Medien Die nordkoreanische Presse unterliegt einer strengen Zensur. Die staatlich betriebene zentrale Nachrichtenagentur Koreas ist das Hauptmedium zur Verbreitung von Informationen. Daneben werden mehrere Tageszeitungen herausgegeben. Die Radioübertragung steht unter der Schirmherrschaft des Zentralen Rundfunkkomitees Koreas, den Hörern ist ausschließlich der Empfang regionaler Sender erlaubt. Die Fernsehübertragungstechnik wurde 1969 eingerichtet. 5 VERWALTUNG UND POLITIK Seit 1948 ist Nordkorea eine Volksrepublik. Der Regierungsaufbau ist in der Verfassung von 1972 festgeschrieben. 5.1 Exekutive Die exekutive Gewalt hatte in Nordkorea bis zum Tod von Kim Il Sung im Juli 1994 ein Präsident, der Staats- und Regierungsoberhaupt war. Der Präsident wurde von der Obersten Volksversammlung gewählt und ernannte dann die Mitglieder des Zentralen Volkskomitees. Dieses ist die höchste Regierungskörperschaft und bestimmt die politischen Richtlinien. Im September 1998 wurde das Amt des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsausschusses als höchstes Staatsamt bezeichnet, das Präsidentenamt gilt damit als abgeschafft. 5.2 Legislative Das Parlament, theoretisch das höchste Regierungsorgan, bildet eine einkammerige Oberste Volksversammlung. Seine 687 Abgeordneten werden durch direkte Wahl für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Das Parlament kommt im Allgemeinen nur ein paarmal im Jahr zusammen; seine täglichen Pflichten werden von einem Ständigen Komitee der Obersten Volksversammlung wahrgenommen. 5.3 Judikative Das Gerichtswesen setzt sich aus einem Obersten Gerichtshof sowie den Provinz-, Volks- und Sondergerichten zusammen. Der Oberste Gerichtshof ist die höchste Gerichtsbarkeit des Staates; seine Richter werden vom Ständigen Komitee für eine Amtszeit von drei Jahren ernannt. 5.4 Kommunalverwaltung Nordkorea ist in neun Provinzen und zwei Stadtbezirke unterteilt. Die Provinzen sind weiter gegliedert in Bezirke und Distrikte. Jede örtliche Verwaltungseinheit besitzt eine eigene gewählte Volksversammlung. 5.5 Politik Die vorherrschende politische Partei und eigentliche politische Macht ist die Koreanische Arbeiterpartei (KAP; gegründet 1945). Zusammen mit zwei kleineren Parteien bildet sie die Liste des Nationalen Blocks zur Wiedervereinigung des Vaterlandes. 5.6 Verteidigung Der Präsident Nordkoreas ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Die Koreanische Arbeiterpartei hat die politische Kontrolle über das Militär. Ein Wehrdienst von drei bis zehn Jahren Länge ist für alle tauglichen Männer Pflicht. Die Streitkräfte umfassen rund 1,11 Millionen Soldaten (Armee 950 000, Marine 46 000 und Luftwaffe 110 000). 6 WIRTSCHAFT In Bezug auf Bodenschätze ist Nordkorea einer der reicheren Staaten Asiens. Mit der Gründung der Demokratischen Volksrepublik wurde die gesamte Industrie verstaatlicht und die Landwirtschaft in Kollektiven zusammengefasst. Die Wirtschaftspläne legten den Schwerpunkt der Entwicklung auf die Schwerindustrie und auf die Mechanisierung der Landwirtschaft. Seit Beginn der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts verzeichnet die Volksrepublik eine mehr oder weniger stark rückläufige Entwicklung ihrer Wirtschaft. Ausgelöst wurde dies etwa durch den Zusammenbruch des Handels mit den Ostblockländern, insbesondere mit der Sowjetunion, dem einst wichtigsten Handelspartner des Landes. Die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln kann Nordkorea seit Ende der achtziger Jahre nicht mehr sichern und ist daher auf internationale Hilfe angewiesen. Die Einrichtung von Sonderhandelszonen soll das Land für ausländische Investoren interessanter machen. 6.1 Landwirtschaft 38 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Nur etwa 20 Prozent der Landesfläche lassen sich landwirtschaftlich nutzen. Zwar erbrachten groß angelegte Mechanisierung, Bewässerung und Landgewinnung eine Steigerung der Erträge, doch führten Missernten (z. B. durch Überschwemmungen ausgelöst) immer wieder zu Hungersnöten. Hauptanbaufrüchte sind u. a. Reis, Mais und Kartoffeln. Zu den weiteren Anbauprodukten gehören Hirse, Gerste, Weizen, Hafer, Gemüse, Äpfel, Süßkartoffeln, Sojabohnen, Ginseng (siehe Efeugewächse), Baumwolle und Tabak; zudem werden Maulbeerbäume für die Seidenraupenzucht kultiviert. Die Viehbestände umfassen vor allem Schweine, Rinder, Schafe und Hühner. 6.2 Forstwirtschaft und Fischerei Die jährliche Stammholzproduktion liegt bei etwa 7,33 Millionen Kubikmeter (2006). Nordkorea besitzt eine moderne Fischereiflotte. Gefangen werden im Schnitt 713 000 Tonnen Fisch pro Jahr, größtenteils Sardellen, Thunfische und Makrelen. 6.3 Bergbau und Industrie Nordkorea ist reich an Bodenschätzen. Neben dem Abbau von Graphit, Stein- und Braunkohle sowie Magnesiumcarbonat (Magnesit) werden z. B. Eisenerze, Gold und Silber sowie Wolfram-, Blei- und Zinkerze gefördert. Kohle und hochwertige Eisenerze bilden die Basis der Schwerindustrie des Landes. In der Industrie sind 32 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Eisen- und Stahlerzeugung, die Gewinnung weiterer Metalle sowie die chemische Industrie. Der Maschinen- und Fahrzeugbau ist zu einem großen Teil auf den militärischen Bereich beschränkt. Außer der Textilindustrie sind Betriebe der Leichtindustrie kaum vertreten. Wichtige Industriestandorte sind neben der Hauptstadt u. a. Sinuiju und Haeju sowie Wonsan, Hungnam, Ch'?ngjin und Kimchaek. 6.4 Außenhandel und Währung 2004 wurde die nordkoreanische Außenhandelskammer gegründet. Nordkorea pflegt vor allem Handelsbeziehungen zu China, Südkorea, Japan, Thailand und Indien. Hauptexportgüter sind u. a. Eisenerz und verschiedene Nichteisenmetalle (Gold, Silber, Blei, Zink), ferner Magnesiumcarbonat und Zement sowie Textilien und Waffen. Neben Erdöl, Brennstoffen und Schmiermitteln stellen Maschinen und Anlagen, Fahrzeuge, Lebensmittel und Düngemittel die Hauptimportgüter dar. Die Handelsbilanz ist negativ. Die nordkoreanische Währungseinheit ist der Won (= 100 Chon). Mit der Herausgabe der Banknoten ist die Koreanische Zentralbank beauftragt. Daneben gibt es in Nordkorea drei volkseigene Banken. 6.5 Verkehr Das Eisenbahnnetz ist auf nahezu der gesamten Streckenlänge von 5 550 Kilometern elektrifiziert. Es besitzt direkte Verbindungen mit China und Russland. Die Länge des Straßennetzes beträgt 31 200 Kilometer (1999), davon sind 6 Prozent befestigt. Der Fluss Taedong ist wichtig für den Binnenhandel. Zu den größten Häfen gehören Haeju an der Westküste sowie Ch'?ngjin und Wonsan an der Ostküste. 6.6 Energie Durch Wasserkraft werden in Nordkorea 56,2 Prozent des Stromes erzeugt (2003). Den restlichen Bedarf sollen vorwiegend Kohlekraftwerke decken, was verschiedenen Quellen zufolge jedoch nicht gelingt. Das seit 1995 geplante Vorhaben zwischen Nord- und Südkorea zum Bau von zwei Leichtwasserreaktoren auf dem Gebiet der Volksrepublik (Kedo-Projekt) wurde 2006 mit der Begründung eingestellt, Nordkorea habe sein militärisches Atomprogramm nicht wie vereinbart eingefroren. 7 GESCHICHTE Die Geschichte der koreanischen Halbinsel vor ihrer Teilung in Nord- und Südkorea ist unter dem Stichwort Korea beschrieben. Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVK) wurde am 9. September 1948 in Pjöngjang ausgerufen. Historisch bedeutsamer ist aber der 29. August 1946, als die Kommunistische Partei Nordkoreas, richtiger bekannt als Koreanische Arbeiterpartei (KAP), unter der Führung von Kim Tubong und Kim Il Sung gegründet wurde. 7.1 Kim Il Sungs Aufstieg zur Macht Nach Gründung der KAP erhielt Kim Il Sung Unterstützung durch sowjetische Besatzungskräfte, die sich jedoch Ende 1948 aus der Region zurückzogen. Unter der Kommunistischen Partei und vor der Gründung der DVK waren bereits politische und wirtschaftliche Schlüsselreformen durchgeführt worden: die Ausschaltung von Organisationen des gemäßigten und rechten Flügels, die Unterdrückung der Religionen, die Beschlagnahmung von Land und Vermögen, das früher den Japanern oder Regimegegnern gehört hatte, und die Einführung einer durch die Partei bestimmten wirtschaftlichen Planung und Entwicklung. Revolutionsführer Kim Il Sung fürchtete um seine Führungsposition und ließ mögliche Konkurrenten, wie z. B. Pak Honyong oder Kim Tubong, beseitigen. 7.2 Die Zeit nach dem Koreakrieg Die Schäden aus dem Koreakrieg wurden durch staatlich angeordnete Zwangsarbeit bis 1960 beseitigt und die Landesentwicklung in Angriff genommen. Gleichzeitig wandte sich die Führung Nordkoreas gegen die sowjetische Bevormundung und betonte den nationalen Charakter der koreanischen Revolution. Während der Streit zwischen der UdSSR und China stärker wurde, versuchte Korea, sich taktisch noch mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen. In den sechziger Jahren lag die Betonung auf dem Wachstum der Schwerindustrie. Die Produktion von Konsumgütern und der allgemeine Lebensstandard blieben jedoch zurück. Später in den sechziger Jahren entwickelte Nordkorea eine besonders aggressive Haltung dem Süden gegenüber: Eine Gruppe von Attentätern versuchte, den südkoreanischen Präsidenten Park Chung Hee zu töten. 1968 wurde die Pueblo, ein Spionageschiff der Vereinigten Staaten, von koreanischen Kanonenbooten aufgebracht und die Mannschaft unter extrem harten Bedingungen ein Jahr lang festgehalten. Die Guerillaüberfälle auf den Süden blieben ohne große Wirkung. Im April 1969 wurde ein Aufklärungsflugzeug der Vereinigten Staaten abgeschossen. Anstatt den Süden zu schwächen, riefen diese Ereignisse aber eher verstärkte Verteidigungsbereitschaft und vor allem die Bildung einer härteren politischen Ordnung im Süden (siehe Südkorea) hervor. In den siebziger Jahren führten geheime Unterredungen mit südlichen Funktionären zu der gemeinsamen Erklärung vom 4. Juli 1972, in der beide Seiten versicherten, einen Dialog im Hinblick auf die Vereinigung zu führen. Auch in den achtziger Jahren gab es vereinzelte Diskussionen über eine Vereinigung. Bis dahin blieben die Verhandlungen ohne nennenswerten Erfolg. 7.3 Jüngere Entwicklungen Auf dem Kongress der KAP 1980 wurde dem Sohn Kim Il Sungs, Kim Jong Il, ein hoher Rang im Politbüro und im Zentralkomitee der Partei eingeräumt, um ihn so in eine führende Position für die Nachfolge seines Vaters zu heben. 1986 wurde die Grenze nach Südkorea für Familienbesuche geöffnet. Kim Il Sung wurde im Mai 1990 als Präsident für eine Amtszeit von vier Jahren wieder gewählt. 1991 traten sowohl Nord- als auch Südkorea den Vereinten Nationen bei und unterzeichneten Übereinkünfte über Atomwaffen und die Aussöhnung der beiden Staaten. 1992 unterzeichnete Nordkorea einen Vertrag mit der Internationalen Atomenergiebehörde ( International Atomic Energy Agency, IAEA), in dem einer Inspektion der nuklearen Einrichtungen zugestimmt wurde. 1993 lehnte es die Regierung jedoch ab, die Inspektoren Einrichtungen, in denen möglicherweise Atomwaffen hergestellt wurden, untersuchen zu lassen. Sie drohte damit, sich aus dem Atomwaffensperrvertrag zurückzuziehen, den sie 1985 unterzeichnet hatte. Im Dezember 1993 gab der Amerikanische Geheimdienst (Central Intelligence Agency, CIA) bekannt, dass Nordkorea höchstwahrscheinlich zumindest eine Atombombe gebaut hatte. In der ersten Hälfte 1994 widersetzte sich die Regierung weiterhin dem internationalen Druck und erlaubte keine völlige Inspektion mutmaßlicher Produktionsstätten für Atomwaffen durch die IAEA. Kim Il Sung starb im Juli 1994. Nachfolger im Amt des Staatsoberhauptes wurde sein Sohn Kim Jong Il. Seit 1996 sah sich Nordkorea immer wieder mit schweren Hungersnöten konfrontiert, die teils auf Überschwemmungen und andere klimatische Faktoren, die große Teile der Ernte vernichteten, als auch auf eklatante politische Fehlentscheidungen zurückzuführen waren; zudem suchte die nordkoreanische Führung, wann immer möglich, Unterstützung seitens internationaler Organisationen wie etwa des Welternährungsprogramms zu vermeiden oder untersagte sie sogar. Zur Linderung der Nahrungsmittelknappheit lieferte Südkorea kostenlos Reis und andere Nahrungsmittel in das Nachbarland. Im Juli 1998 ließ sich Kim Jong Il mit 100 Prozent der Stimmen in die Oberste Volksversammlung Nordkoreas wählen, im September 1998 wurde er von diesem Organ als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsausschusses bestätigt; das Präsidentenamt galt damit als abgeschafft. Am 4. September 1998 erklärte sich Nordkorea zur Weltraummacht: Die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur teilte mit, eine Rakete habe an diesem Tag einen Satelliten in eine Umlaufbahn gebracht. Anfang 1997 führten Nord- und Südkorea die ersten Friedensgespräche seit 25 Jahren. Beide Staaten planten den gemeinsamen Bau von zwei Kernreaktoren auf dem Gebiet von Nordkorea. Verhandlungen über ein Friedensabkommen mit Südkorea endeten im April 1999 ergebnislos. Eine Konfrontation nord- und südkoreanischer Kriegsschiffe im Gelben Meer führte im Juni 1999 zu einem Seegefecht, das die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten erheblich belastete. Am 9. Februar 2000 unterzeichneten die Außenminister Nordkoreas und Russlands einen Freundschaftsvertrag, in dem sich beide Staaten zu gegenseitiger Rücksicht bei Verträgen mit Drittländern verpflichten. Erstmals seit mehr als sieben Jahren nahmen im April 2000 Regierungsvertreter Japans und Nordkoreas umfassende Gespräche zur Normalisierung ihrer Beziehungen auf. Am 13. Juni 2000 kam es in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang zum ersten Treffen von Repräsentanten Nord- und Südkoreas auf höchster Ebene seit der politischen Teilung der Halbinsel. Dabei unterzeichneten die Staatschefs beider Länder, Kim Jong Il und Kim Dae Jung, ein Versöhnungsabkommen, in dem sie als Fernziel eine mögliche Wiedervereinigung beider Staaten formulierten und die Grundlage für eine Entspannung der bilateralen Beziehungen legten. Einen zwischenzeitlichen Rückschritt für die Annäherung beider Staaten bedeuteten im Juni 2002 die Seegefechte im Gelben Meer an der umstrittenen Grenzlinie zwischen Nord- und Südkorea. Aber bereits einen Monat später wurde der unterbrochene Dialog wieder aufgenommen und die erste offizielle Luftverkehrsstraße zwischen beiden Ländern eröffnet. Im September begannen die Bauarbeiten für eine geplante grenzüberschreitende Bahn- und Straßenverbindung. Im Juni 2004 folgten bilaterale Vereinbarungen über Maßnahmen zum Abbau militärischer Spannungen, darunter die Einrichtung eines ,,heißen Drahtes" zwischen den Seestreitkräften, um Zwischenfälle wie zwei Jahre zuvor zu vermeiden, sowie die Beendigung des Propagandakrieges an der innerkoreanischen Grenze. Für internationales Aufsehen sorgte die im Oktober 2002 abgegebene Erklärung der nordkoreanischen Regierung, dass das Land unter Missachtung bestehender Abkommen an der Entwicklung von Atomwaffen arbeite. Auf die Forderung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach Offenlegung des geheimen Kernwaffenprogramms reagierte Nordkorea mit der Ausweisung der IAEA-Inspektoren, die gemäß einem 1994 zwischen Nordkorea und den USA geschlossenen Abkommen eine Atomanlage nördlich der Hauptstadt kontrollierten. Das Verhältnis zu den USA war, seit US-Präsident George W. Bush Nordkorea in die ,,Achse des Bösen" bzw. die ,,Schurkenstaaten" eingereiht hatte, bereits angespannt; nun verschärfte sich die Lage durch die Kündigung des Atomwaffensperrvertrags durch Nordkorea im Januar 2003 und Raketentests im Japanischen Meer. Es folgten militärische Drohgebärden Nordkoreas gegenüber den USA und umgekehrt, die jedoch bald durch konziliantere Töne abgelöst wurden. Im April 2003 fand ein erstes Treffen zwischen Vertretern Nordkoreas und der USA in Peking statt, das allerdings ergebnislos abgebrochen wurde. Nach einer Phase, in der Drohungen und Anzeichen für Gesprächsbereitschaft einander abwechselten, erklärte sich Nordkorea Anfang August 2003 schließlich zu multilateralen Verhandlungen über sein Atomprogramm bereit; neben Nordkorea und den USA sollten sich Südkorea, China, Russland und Japan an den Gesprächen beteiligen. Die erste Verhandlungsrunde der sechs Staaten fand Ende August 2003 in Peking statt und endete ergebnislos. Es folgten 2004 zwei weitere, ebenfalls ergebnislose Verhandlungsrunden, während deren Nordkorea seinen zwischen Drohungen, Forderungen und Konzilianz schwankenden Kurs fortsetzte. Im Januar 2005 gab Nordkorea öffentlich zu, dass es über Atomwaffen verfüge, und setzte zugleich seine Teilnahme an den Verhandlungen für unbestimmte Zeit aus. Zwar war bereits vermutet worden, dass Nordkorea im Besitz von Atomwaffen sei; das offene Eingeständnis Nordkoreas sorgte dennoch international für einige Aufregung. Nordkorea erklärte, es habe die Atomwaffen nur zur Selbstverteidigung produziert, und zwar als Antwort auf die Politik der US-Regierung unter George W. Bush, die darauf abziele, Nordkorea ,,zu isolieren und zu ersticken". In der Folgezeit blieben die Fronten unverändert, und über vereinzelte, jeweils ergebnislose Gespräche über die Wiederaufnahme der Verhandlungen kam man nicht hinaus. Die Spannungen um das nordkoreanische Atomprogramm verschärften sich erheblich, als Nordkorea im Juli 2006 eine Reihe von Raketen testete, die prinzipiell auch Nuklearsprengköpfe tragen könnten. Und vollends eskalierte der Konflikt, als Nordkorea im Oktober 2006 erstmals einen Atombombentest unternahm, den sogar China, das bisher noch am ehesten für Nordkorea Partei ergriff, scharf verurteilte. In Reaktion darauf verhängte der UN-Sicherheitsrat in der Resolution 1718 vom 14. Oktober eine Reihe von Handels- und Waffensanktionen, verzichtete aber - auf Betreiben Russlands und Chinas - auf militärische Drohungen. Während offensichtlich große Summen in Militär- und Nukleartechnik investiert wurden, drohte nach relativ guten Ernten 2004 und 2005, in deren Folge die Führung die internationalen Organisationen aufgefordert hatte, ihre Hilfen einzustellen, 2006/07 erneut eine schwere Hungersnot. Im Oktober 2006 erklärte sich Nordkorea bereit, die Sechs-Länder-Verhandlungen ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen. Von den darauf folgenden Verhandlungsrunden endete die zweite am 13. Februar 2007 mit einem Kompromissabkommen, in dem sich Nordkorea dazu verpflichtete, sein Atomprogramm schrittweise aufzugeben; im Gegenzug sollte das Land Energielieferungen erhalten (darunter eine Million Tonnen Erdöl), blockierte Finanzen sollten freigegeben, die Sanktionen sowie die internationale Isolation aufgehoben werden, und die USA sollten Nordkorea von der Liste der ,,Schurkenstaaten" streichen. Außerdem sollten Nord- und Südkorea Verhandlungen über einen endgültigen Friedensvertrag aufnehmen. Später als vereinbart legte Nordkorea - von der IAEA bestätigt - im Juli 2007 tatsächlich seine fünf bekannten Atomanlagen, darunter den Reaktor in Yongbyon, still, sagte darüber hinaus zu, sein gesamtes ziviles und militärisches Atomprogramm offenzulegen und bis zum Jahresende einzustellen. Vom 2. bis zum 4. Oktober 2007 fand in Pjöngjang ein zweites nord-südkoreanisches Gipfeltreffen (nach 2000) statt, das mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung durch Kim Jong Il und den südkoreanischen Staatspräsidenten Roh Moo-hyun endete. Darin verpflichteten sich beide Seiten zu einer engeren Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, vor allem bekundeten sie die Absicht, das Waffenstillstandsabkommen von 1953 durch einen Friedensvertrag zu ersetzen. Außerdem sollten u. a. die Wirtschaftsbeziehungen verbessert und die während des ersten Gipfeltreffens initiierten Familienzusammenführungen intensiviert werden. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Jahren lassen Missernten und Überschwemmungen die Erträge regelmäßig deutlich geringer ausfallen als erwartet, und aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichenIsolation ist das Land zudem weitgehend von Nahrungsmitteleinfuhren abgeschnitten.

Lieferungen internationaler Hilfsorganisationen oder in jüngster Zeit auch ausSüdkorea können die Not zwar etwas lindern, die Situation aber nicht nachhaltig entschärfen.

In den neunziger Jahren fielen nach nordkoreanischen Angaben über200 000 Menschen einer Hungersnot zum Opfer; westlichen Schätzungen zufolge belief sich die Zahl der Hungertoten jedoch auf über zwei Millionen. 4 BILDUNG UND KULTUR Die kommunistische Regierung Nordkoreas hält Bildung und Kultur unter einer strengen ideologischen Kontrolle. 4.1 Bildung und Schulwesen 10 Jahre Schulausbildung sind kostenfrei und verbindlich.

Die wichtigste Einrichtung der höheren Bildung ist die Kim-Il-Sung-Universität in Pjöngjang (gegründet 1946).99 Prozent der Bevölkerung können lesen und schreiben. 4.2 Kultureinrichtungen In vielen der größeren Verwaltungsbezirke gibt es Museen und Bibliotheken.

Außerdem hat die Regierung ein staatliches Sinfonieorchester, ein Theater und Tanzgruppen insLeben gerufen. 4.3 Medien Die nordkoreanische Presse unterliegt einer strengen Zensur.

Die staatlich betriebene zentrale Nachrichtenagentur Koreas ist das Hauptmedium zur Verbreitung vonInformationen.

Daneben werden mehrere Tageszeitungen herausgegeben.

Die Radioübertragung steht unter der Schirmherrschaft des Zentralen Rundfunkkomitees Koreas,den Hörern ist ausschließlich der Empfang regionaler Sender erlaubt.

Die Fernsehübertragungstechnik wurde 1969 eingerichtet. 5 VERWALTUNG UND POLITIK Seit 1948 ist Nordkorea eine Volksrepublik.

Der Regierungsaufbau ist in der Verfassung von 1972 festgeschrieben. 5.1 Exekutive Die exekutive Gewalt hatte in Nordkorea bis zum Tod von Kim Il Sung im Juli 1994 ein Präsident, der Staats- und Regierungsoberhaupt war.

Der Präsident wurde von derObersten Volksversammlung gewählt und ernannte dann die Mitglieder des Zentralen Volkskomitees.

Dieses ist die höchste Regierungskörperschaft und bestimmt diepolitischen Richtlinien.

Im September 1998 wurde das Amt des Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsausschusses als höchstes Staatsamt bezeichnet, dasPräsidentenamt gilt damit als abgeschafft. 5.2 Legislative Das Parlament, theoretisch das höchste Regierungsorgan, bildet eine einkammerige Oberste Volksversammlung.

Seine 687 Abgeordneten werden durch direkte Wahl füreine Amtszeit von vier Jahren gewählt.

Das Parlament kommt im Allgemeinen nur ein paarmal im Jahr zusammen; seine täglichen Pflichten werden von einem StändigenKomitee der Obersten Volksversammlung wahrgenommen. 5.3 Judikative Das Gerichtswesen setzt sich aus einem Obersten Gerichtshof sowie den Provinz-, Volks- und Sondergerichten zusammen.

Der Oberste Gerichtshof ist die höchsteGerichtsbarkeit des Staates; seine Richter werden vom Ständigen Komitee für eine Amtszeit von drei Jahren ernannt. 5.4 Kommunalverwaltung Nordkorea ist in neun Provinzen und zwei Stadtbezirke unterteilt.

Die Provinzen sind weiter gegliedert in Bezirke und Distrikte.

Jede örtliche Verwaltungseinheit besitzt eineeigene gewählte Volksversammlung. 5.5 Politik Die vorherrschende politische Partei und eigentliche politische Macht ist die Koreanische Arbeiterpartei (KAP; gegründet 1945).

Zusammen mit zwei kleineren Parteien bildetsie die Liste des Nationalen Blocks zur Wiedervereinigung des Vaterlandes. 5.6 Verteidigung Der Präsident Nordkoreas ist der Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Die Koreanische Arbeiterpartei hat die politische Kontrolle über das Militär.

Ein Wehrdienst von drei biszehn Jahren Länge ist für alle tauglichen Männer Pflicht.

Die Streitkräfte umfassen rund 1,11 Millionen Soldaten (Armee 950 000, Marine 46 000 und Luftwaffe 110 000). 6 WIRTSCHAFT In Bezug auf Bodenschätze ist Nordkorea einer der reicheren Staaten Asiens.

Mit der Gründung der Demokratischen Volksrepublik wurde die gesamte Industrie verstaatlichtund die Landwirtschaft in Kollektiven zusammengefasst.

Die Wirtschaftspläne legten den Schwerpunkt der Entwicklung auf die Schwerindustrie und auf die Mechanisierungder Landwirtschaft. Seit Beginn der neunziger Jahre des 20.

Jahrhunderts verzeichnet die Volksrepublik eine mehr oder weniger stark rückläufige Entwicklung ihrer Wirtschaft.

Ausgelöst wurdedies etwa durch den Zusammenbruch des Handels mit den Ostblockländern, insbesondere mit der Sowjetunion, dem einst wichtigsten Handelspartner des Landes.

DieVersorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln kann Nordkorea seit Ende der achtziger Jahre nicht mehr sichern und ist daher auf internationale Hilfe angewiesen.

DieEinrichtung von Sonderhandelszonen soll das Land für ausländische Investoren interessanter machen. 6.1 Landwirtschaft 38 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt.

Nur etwa 20 Prozent der Landesfläche lassen sich landwirtschaftlich nutzen.

Zwar erbrachten großangelegte Mechanisierung, Bewässerung und Landgewinnung eine Steigerung der Erträge, doch führten Missernten (z.

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durch Überschwemmungen ausgelöst) immer. »

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