Ozonschicht - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Ozonschicht - geographie. Ozonschicht, Bereich in der Stratosphäre, der sich zwischen etwa 15 und 30 Kilometer Höhe über der Erdoberfläche erstreckt und eine relativ hohe Ozonkonzentration aufweist. In der Ozonschicht befinden sich rund 95 Prozent des in der Atmosphäre vorkommenden Ozons. Würde das gesamte dort vorhandene Ozon mit dem an der Erdoberfläche auftretenden Druck zusammengepresst werden, ergäbe es eine Schicht von circa drei Millimeter Dicke. Eine Ozondicke von einem Millimeter auf der Erdoberfläche entspricht 100 Dobson Units (DU). Die mittlere globale Ozonkonzentration in der Ozonschicht liegt bei etwa 300 Dobson Units. Das Ozon entsteht in der Atmosphäre durch die Einwirkung der Sonnenstrahlung auf Sauerstoff. Diese Einwirkung findet seit Millionen von Jahren statt, doch haben Stickstoffverbindungen in der Atmosphäre die Ozonkonzentration auf einem etwa stabilen Niveau gehalten. Derart hohe Ozonkonzentrationen am Erdboden würden die menschliche Gesundheit gefährden; aber die Ozonschicht in der Atmosphäre schützt das Leben auf der Erde vor der Krebs erregenden ultravioletten Sonnenstrahlung und ist deshalb außerdordentlich wichtig. In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde bekannt, dass einige Gase, darunter vor allem die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) - lange Zeit als Kühlmittel und als Treibmittel in Spraydosen benutzt - eine Bedrohung für die Ozonschicht darstellen. In die Atmosphäre freigesetzt, steigen die chlorhaltigen Gase auf und werden vom Sonnenlicht gespalten, woraufhin freigesetzte Chlorradikale mit den Ozonmolekülen reagieren und diese zerstören. Deswegen wurde der Gebrauch von FCKWs in vielen Ländern verboten. 1985 wurde erstmals ein Rückgang von Ozon in der Atmosphäre über der Antarktis nachgewiesen. Dieses so genannte Ozonloch - diejenigen Bereiche der Ozonschicht, in denen die Ozonkonzentration unter 200 Dobson Units sinkt - erreicht in der Antarktis seine maximale Ausdehnung alljährlich im September; es variiert aber nicht nur innerhalb eines Jahres, sondern auch über längere Zeiträume hinweg sehr stark. Im September 2000 umfasste es circa 29 Millionen Quadratkilometer. Nach deutlichen Schwankungen in den folgenden Jahren erreichte die Größe des Ozonlochs über der Antarktis im September 2006 mit rund 29,5 Millionen Quadratkilometern den höchsten bis dahin ermittelten Wert. Untersuchungen über der Arktis zeigten ähnliche Entwicklungen. Allerdings ist der Bereich mit einer schwachen Ozonkonzentration dort wesentlich kleiner und hat bei einem mittleren Wert von rund 15 Millionen Quadratkilometern eine wesentlich kleinere Schwankungsbreite, als dies über der Antarktis der Fall ist. Zur Verhinderung des weiteren Abbaus der Ozonschicht wurden auf internationaler Ebene mehrere Vereinbarungen getroffen. In dem 1985 unterzeichneten Protokoll von Montreal beschlossen die 49 Unterzeichnerstaaten ein Auslaufen der FCKW-Produktion bis zum Ende des Jahrhunderts, und 1997 wurde auf der internationalen Konferenz zum Schutz der Ozonschicht in Montreal der Ausstieg aus dem Pilzbekämpfungsmittel Methylbromid beschlossen. Trotz des Verzichts auf einzelne schädigende Substanzen wird nicht mit einer kurzfristigen Regenerierung der Ozonschicht gerechnet, da diese freigesetzten Stoffe eine lange Lebensdauer haben. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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