Papua-Neuguinea - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Das höchste Gericht ist der Oberste Gerichtshof; untergeordnete Rechtskörperschaften sind u.
a.
die Bezirksgerichte, die örtlichen Gerichte und die Vormundschaftsgerichte.Papua-Neuguinea gliedert sich verwaltungsmäßig in 19 Provinzen und den Hauptstadtbezirk.
5.1 Verteidigung
Papua-Neuguineas kleine Verteidigungsstreitmacht mit 3 100 Mann wird in ihrer langwierigen Offensive gegen die sezessionistische Revolutionsarmee von Bougainville vonAustralien unterstützt.
6 WIRTSCHAFT
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 5 654 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 19 Prozent, Industrie 39,1 Prozent, Landwirtschaft 41,8 Prozent); daraus ergibtsich ein BIP pro Kopf von 911,70 US-Dollar.
Die Handelsbilanz ist positiv; die Einnahmen aus Exporten überwiegen die Ausgaben für Importe.
Die Währungseinheit vonPapua-Neuguinea ist der Kina, der in 100 Toea unterteilt ist.
Die Fertigungsindustrie des Landes beschränkt sich vornehmlich auf die Produktion von grundlegendenKonsumgütern wie Lebensmittelkonserven und Bekleidung.
Die führenden Exportgüter sind Gold, Kaffee, Kakao und Holz.
Die Bedeutung von Kupfer, dem wichtigstenExportgut in den achtziger Jahren, ist seit der Schließung der Bergwerke auf Bougainville 1989 drastisch zurückgegangen.
Die Hauptimportgüter sind Maschinen undTransportausrüstungen, Lebensmittel und Erdölprodukte.
Die wichtigsten Handelspartner von Papua-Neuguinea sind Australien, Japan, Deutschland, Großbritannien,Singapur, Südkorea und die USA.
6.1 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Nur 1,9 Prozent (2003 geschätzt) der Landesfläche Papua-Neuguineas dienen als Ackerland bzw.
als ständige Anbaufläche, obwohl die Landwirtschaft ein wichtigerBestandteil der Wirtschaft des Landes ist.
72 Prozent der Erwerbstätigen sind in diesem Wirtschaftssektor beschäftigt.
Die Böden sind nur in den Tieflandgebieten und aufmanchen entlegenen Inseln fruchtbar.
Die Ackerbauerträge reichen zumeist gerade zur Eigenversorgung.
Kokosnüsse, Süßkartoffeln, Bananen und Yams sind wichtigeAnbaufrüchte.
Die vorherrschenden Marktfrüchte, die auf Plantagen angebaut werden, sind Kaffee, Kakao und Kokosnüsse zur Gewinnung von Kopra.
Die Tierhaltungumfasst Rinder, Schweine, Ziegen und Geflügel.
Papua-Neuguinea erzeugt außerdem beträchtliche Mengen an Holz, und auch der Fischfang (Süßwasser- und Meeresfische)ist ein bedeutender Wirtschaftszweig.
6.2 Bergbau
Seit den siebziger Jahren hat die wirtschaftliche Bedeutung des Abbaus der Bodenschätze zugenommen.
In Bougainville und auf dem Festland nahmen große Kupfer- undGoldbergwerke den Betrieb auf.
Die Kupferbergwerke von Bougainville wurden 1989 aufgrund von Unruhen auf der Insel geschlossen.
6.3 Verkehrswesen
Die großen Höhenunterschiede des Geländes in Papua-Neuguinea erschweren den Bau von Transportwegen zu Wasser und zu Land; daher besitzt das Land nur ein sehrbegrenztes Netz an befestigten Straßen (4 Prozent von insgesamt 19 600 Kilometern) und keine Eisenbahn.
Luftverkehrslinien sind für die Anbindung vieler Gebieteunentbehrlich.
Air Niugini, die staatliche Fluggesellschaft, bietet Inlandsflüge und internationale Flüge an.
Port Moresby ist ein bedeutender Seehafen.
7 GESCHICHTE
Zur Geschichte des heutigen Papua-Neuguinea bis zum 19.
Jahrhundert siehe Neuguinea.
1828 nahmen die Holländer den Westen der Insel in Besitz, der Osten wurde vorerst noch von keiner Kolonialmacht beansprucht.
In den frühen achtziger Jahren rivalisiertendas Deutsche Reich und Großbritannien um die Osthälfte der Insel, bis sich die beiden Staaten 1884 auf eine Aufteilung der Inselhälfte einigten: Den Süden übernahmGroßbritannien als Protektorat Britisch-Neuguinea; 1902 wurde das Protektorat an Australien übertragen (nach dessen Unabhängigkeit), das es ab 1906 unter dem NamenTerritorium Papua in seine Verwaltung eingliederte.
Der Norden der Osthälfte kam 1884 als Schutzgebiet Deutsch-Neuguinea (auch Kaiser-Wilhelms-Land) an das DeutscheReich und wurde 1889 zusammen mit einigen weiteren Inseln (u.
a.
Bismarck-Archipel) zur Kolonie.
Zu Beginn des 1.
Weltkrieges 1914 besetzte Australien die deutscheKolonie, und nach dem Krieg erhielt Australien das ehemalige Deutsch-Neuguina vom Völkerbund als C-Mandat.
Während des 2.
Weltkrieges waren weite Teile von Papua-Neuguinea von japanischen Truppen besetzt.
Nach dem Krieg blieb die frühere deutsche Kolonie unteraustralischer Verwaltung, nun als Treuhandgebiet der Vereinten Nationen.
1949 vereinte Australien den eigenen Inselteil mit dem Treuhandgebiet zum Territorium Papuaund Neuguinea.
In Reaktion auf die zunehmenden Autonomieforderungen schuf Australien – begrenzte – demokratische Strukturen, u.
a.
1964 eine parlamentarischeVersammlung.
7.1 Unabhängigkeit
1972 fanden erste Parlamentswahlen statt, zudem stimmte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit.
Am 1.
Dezember 1973 erhielt das Territorium Papua und Neuguineaunter dem Namen Papua-Neuguinea innere Selbstverwaltung, und am 6.
September 1975 wurde das Land in die Unabhängigkeit entlassen.
Erster Premierminister wurdeMichael Thomas Somare von der PANGU (Papua and New Guinea Union Party) .
1980 wurde er durch ein Misstrauensvotum gestürzt und von Julius Chan von der People’s Progress Party (PPP) abgelöst.
Nach den Wahlen von 1982 kam erneut Somare an die Macht, aber schon 1985 wurde seine Regierung ein zweites Mal gestürzt und durch eine Koalitionsregierung unter Paias Wingti vom People’s Democratic Movement (PDM) ersetzt.
Ab 1988 war Rabbie Namaliu, ein Parteigänger Somares, Premierminister, bis 1992 Wingti wieder an die Macht kam.
Aber schon 1994 übernahm wieder Chan die Regierung.
Seit der Unabhängigkeit stellen Sezessionsbestrebungen in einigen Landesteilen den Gesamtstaat Papua-Neuguinea immer wieder vor große Herausforderungen.
Einegewisse Dezentralisierung durch die Einführung von Provinzregierungen 1976 konnte die Lage eine Zeit lang weitgehend beruhigen.
1988 brach jedoch auf Bougainville einlangwieriger, blutiger Bürgerkrieg aus, der sich an den reichen Kupferminen auf der Insel und deren Ausbeutung entzündet hatte: Die einheimische Bevölkerung der Minenhatte so gut wie keinen Anteil an den Gewinnen aus dem Kupferabbau, hatte zudem ihr Land verloren, sah sich gewaltigen, aus dem Kupferabbau resultierendenökologischen Schäden konfrontiert und musste eine zunehmende Arbeitslosigkeit hinnehmen.
Als Widerstandorganisation formierte sich die Bougainville Revolutionary Army (BRA), die sich überraschenderweise gegen die sogleich gegen die Aufständischen eingesetzte Regierungsarmee behaupten konnte.
1990 zog sich die Armee, nachdem siesich nicht gegen die BRA hatte durchsetzen können, von der Insel zurück; stattdessen verhängte die Regierung eine weitreichende Blockade über die Insel, die dieBevölkerung stark in Mitleidenschaft zog.
Zwei Jahre später kehrte die Regierungsarmee nach Bougainville zurück und brachte einige Teile der Insel unter ihre Kontrolle,nicht aber die Bergregion einschließlich der unterdessen geschlossenen Kupferminen.
1997 holte Premierminister Chan für den Kampf gegen die Aufständischen eine ausländische Söldnertruppe ins Land, löste damit aber einen landesweiten Sturm desProtests aus, der ihn schließlich zum Rücktritt zwang.
Der neue Premierminister Bill Skate ( People’s National Congress, PNC) leitete sogleich Friedensverhandlungen mit den Aufständischen ein, die im Oktober 1997 in einen Waffenstillstand und Anfang 1998 in einen von Australien und Neuseeland vermittelten vorläufigen Friedensvertragmündeten.
In dem endgültigen, 2001 unterzeichneten Friedensabkommen wurde Bougainville weitreichende Autonomie zugestanden sowie ein Referendum über die.
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