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Paul Hindemith - Musik.

Publié le 19/06/2013

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Paul Hindemith - Musik. Paul Hindemith (1895-1963), deutscher Komponist. Hindemith wurde am 16. November 1895 in Hanau geboren und studierte am Dr. Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main. Von 1915 bis 1923 war er Konzertmeister am Frankfurter Opernhaus, ab 1921 spielte er Bratsche im Amar-Quartett. Bereits Anfang der zwanziger Jahre erlangte Hindemith mit neuen, bahnbrechenden Kompositionen eine bedeutende Stellung: Von 1921 bis 1926 beteiligte er sich an den Donaueschinger Musikfesten und wurde bald zu deren wichtigster Figur. 1927 wurde er Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik. Daneben trat Hindemith auch als Instrumentalsolist in Erscheinung: 1929 spielte er bei der Uraufführung des Bratschenkonzerts von William Walton in London den Solopart. 1935 verließ Hindemith Deutschland und übernahm im Auftrag der türkischen Regierung die Organisation des Musiklebens in der Türkei. 1940 übersiedelte er in die USA, 1946 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Bis 1953 lehrte Hindemith an der Yale University, anschließend kehrte er nach Europa zurück, um an der Universität von Zürich zu unterrichten. Hindemith starb am 28. Dezember 1963 in Frankfurt. Obwohl einige von Hindemiths frühen Kompositionen zur Atonalität hin tendieren, bleibt doch der Großteil seiner Musik im tonalen Rahmen. Aus der Neuordnung des Tonmaterials ergab sich bei ihm die Neuartigkeit der Melodiebildung. Hindemith stellte sein Schaffen immer in den Dienst musikalischer und auch gesellschaftlicher Zusammenhänge. Er schrieb für Musikfeste und bestimmte Orchester und Solisten ebenso wie für den Unterricht und für die Sing- und Spielkreise der Jugendbewegung, oder für Laien und Musikfreunde. Hindemith war ein strikter Befürworter von Gebrauchsmusik, durch die er sich einen engeren Kontakt zwischen dem Komponisten und der Öffentlichkeit erhoffte. Im Zentrum seines Schaffens stehen die Opern Mathis der Maler (1934) - die gleichnamige Sinfonie aus den Themen dieser Oper gehört zu Hindemiths bekanntesten Orchesterwerken - und Die Harmonie der Welt (1957). Zu seinen wichtigsten Werken gehören darüber hinaus der Liederzyklus Das Marienlieben nach Gedichten von R. M. Rilke (1923; Neufassung 1936-1948), die Oper Cardillac (1926; Neufassung 1952), die Sinfonischen Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber (1943), die Sinfonietta in E (1949) sowie einige Solokonzerte, darunter Der Schwanendreher nach alten Volksliedern für Viola und kleines Orchester (1935). Hindemith schrieb außerdem zahlreiche Kammermusikwerke, Klaviermusik, Ballette und Chorwerke. Das wichtigste Spiel- und Lehrwerk ist die Kinderoper Wir bauen eine Stadt (1931). Der Klavierzyklus Ludus Tonalis (1942) ist eine Zusammenstellung von zwölf Fugen, Interludien und Postludium in jeder Tonart, der der Entwicklung instrumentaler Fähigkeiten dient und in dem der Komponist seine Theorien über Kontrapunkt und tonale Organisation demonstriert. Zu seinen Schriften gehören u. a. Unterweisung im Tonsatz (3 Teile, 1937, 1939, 1970), A Concentrated Course in Traditional Harmony (2 Bde., 1943) und seine Memoiren A Composer's World. Horizons and Limitations (1952). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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