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Peloponnes - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Peloponnes - geographie. Peloponnes, Halbinsel in Griechenland, die durch die Landbrücke von Korinth mit dem Festland verbunden ist. Durch den im 1893 fertig gestellten Kanal von Korinth wird die Peloponnes zu einer künstlichen Insel. Die Halbinsel markiert den südlichsten Teil der Balkanhalbinsel und umfasst etwa 15 490 Quadratkilometer. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 500 000. Größte Stadt und Verwaltungssitz der Region Peloponnes ist Patras, eine wichtige Hafenstadt an der nordwestlichen Küste. Vor allem im Süden und Osten ist die Küste der Halbinsel durch weit in das Land hineinreichende Buchten stark gegliedert. Diese Buchten bilden von Westen nach Osten den Messenischen Golf, den Lakonischen Golf und den Argolischen Golf (Golf von Nauplia). Das Innere der Halbinsel ist überwiegend gebirgig. Im Taygetos befindet sich mit 2 407 Metern der höchste Berg des Landes. Die einzelnen Bergketten werden durch Becken voneinander getrennt. Vor allem die tieferen Lagen werden landwirtschaftlich genutzt. Zu den wichtigsten Anbauprodukten gehören Wein, Oliven, Zitrusfrüchte und Getreide. Ausgedehnte Pflanzungen von Maulbeerbäumen bilden die wirtschaftliche Basis für die Seidenraupenzucht. Darüber hinaus spielt die Viehwirtschaft, vor allem die Haltung von Schafen und Ziegen, eine wichtige Rolle. Das produzierende Gewerbe beschränkt sich auf die Herstellung von Nahrungsmitteln und Bekleidung. Zu einer wichtigen Erwerbsquelle hat sich während der vergangenen Jahrzehnte der Fremdenverkehr entwickelt. Besonders die antiken Stätten wie Olympia im Westen und Sparta im Süden ziehen alljährlich zahlreiche Besucher an. Im 12. und 11. Jahrhundert v. Chr. wurde die Peloponnes von den Dorern (Doriern) besiedelt. Zu jener Zeit lebten im Nordwesten der Halbinsel Achaier. Der Aufstieg von Sparta begann im 8. Jahrhundert v. Chr. Unter der Führung von Sparta schlossen sich die meisten Staaten der Halbinsel im 6. Jahrhundert v. Chr. zum Peloponnesischen Bund zusammen und gingen gemeinsam im Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) gegen Athen vor. Im Jahr 338 v. Chr. geriet das Gebiet unter makedonische Herrschaft. Gegen Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. begann die Vormachtstellung des Achaiischen Bundes. 146 v. Chr. wurde die Peloponnes einem römischen Statthalter unterstellt; 395 n. Chr. wurde sie Teil der östlichen Hälfte des Römischen Kaiserreiches, später des Byzantinischen Reiches. Die Peloponnes geriet im 15. Jahrhundert unter osmanische Herrschaft. Gegen diese erhob sich die Bevölkerung in mehreren Aufständen, deren letzter 1821 im Griechischen Unabhängigkeitskampf gipfelte. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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