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Reinmar (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Reinmar (Sprache & Litteratur). Reinmar, auch Reinmar der Alte und Reinmar von Hagenau, (um 1160 bis vor 1210), mittelhochdeutscher Minnesänger. Seine rund 80 Lieder über die Minne bilden neben denen Heinrichs von Morungen den formalen und inhaltlichen Höhepunkt des hohen Minnesangs. Über Reinmars Herkunft und Lebensumstände ist nur wenig bekannt. Vermutlich stammte er aus einem elsässischen Ministerialengeschlecht. Seit etwa 1200 lebte er am Hof der Babenberger in Wien, wo er wahrscheinlich auch der Lehrer Walthers von der Vogelweide war, mit dem er später in ein Konkurrenzverhältnis geriet (ReinmarWalther-Fehde). Der Dichter wird in den meisten Handschriften nur als Reinmar bezeichnet; lediglich die Manessische Liederhandschrift gibt ihm das Attribut der Alte, wohl um ihn von jüngeren Sängern wie dem Spruchdichter Reinmar von Zweter zu unterscheiden. Der Beiname von Hagenau leitet sich von Gottfried von Straßburg ab, der Reinmar in seinem Tristan um 1210 als (verstorbene) ,,Nachtigall von Hagenau" bezeichnete. Wie beim hohen Minnesang üblich, so stilisieren auch Reinmars Lieder die Frau zu einem abstrakten, unerreichbaren Ideal ohne individuelle Züge und ritualisieren das läuternde Leiden an der Erfolglosigkeit des von Treue und Beständigkeit gekennzeichneten Werbens (,,Sô wol dir, wîp, wie rein ein nam!"). Daneben schuf Reinmar auch Frauenlieder, Tageliedreflexionen, zwei Kreuzlieder und eine Witwenklage. Verfasst von: Christoph Nettersheim Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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