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Romantik - Musik.

Publié le 21/06/2013

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Romantik - Musik. 1 EINLEITUNG Romantik (Musik), Stilepoche in der Musik, die sich 20 Jahre später als in der Literatur und der bildenden Kunst (und von beiden stark beeinflusst) im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts herausbildete und bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nachwirkte. Für die romantischen Dichter (z. B. Wackenroder, Tieck, Novalis und E. T. A. Hoffmann) war die Musik von zentraler Bedeutung. Der Begriff ,,Romantik" wurde von Novalis als Abgrenzung zur Klassik geschaffen. Darüber hinaus verbindet man mit dem Kunstschaffen der gesamten Epoche sowohl das Natürliche als auch das Wunderbare und Märchenhafte. Einen besonderen Stellenwert hatte die exzentrische, jeglicher Ordnung sich verweigernde Künstlerfigur. Und schließlich war es eines der zentralen Anliegen der romantischen Künstler, volkstümliche Formen wie das Volkslied, das Märchen und den Schauerroman sowie so genannte niedere Gattungen wie das Singspiel und die Opéra comique als angesehene Kunstgattungen durchzusetzen. Die von der Musik dieser Epoche abgeleitete Bezeichnung ,,romantisch" meint allgemein den gefühlsbetonten, stimmungsvollen Charakter einer Musik. Zeitlich lässt sich die gesamte Epoche in vier Großabschnitte einteilen: Früh-, Hoch-, Spät- und Nachromantik. (Über die geistesgeschichtlichen Grundlagen siehe Romantik (Literatur). 2 THEMEN UND STOFFE Ebenso wie in den anderen Kunstdisziplinen stellte die Musik der Romantik eine Reaktion auf die rationalen und ordnungsbestimmten Ideale der Aufklärung dar: Nach dem Universalitätsanspruch des Zeitalters der Vernunft wurde die Romantik zur Epoche des Individualismus, das unmittelbare Erleben des Einzelnen in der Gegenwart wurde zum zentralen künstlerischen Gedanken. Im Anschluss an die Französische Revolution traten in der französischen Oper an die Stelle barocker Themen und Stoffe, die üblicherweise aus der Antike stammten und die Hierarchie der Götter, Herrscher und Untertanen betonten, nunmehr Themen aus der unmittelbaren Gegenwart. Das neue Genre der Revolutionsoper war geboren. Das Besondere an diesem Genre war, dass Probleme und Missstände nicht durch den Deus ex machina der Barockoper beseitigt wurden, der in letzter Minute erlösend vom Schnürboden herabgelassen wurde, sondern durch die Aktivität eines Helden. Das wichtigste Beispiel der Revolutionsoper war Ludwig van Beethovens Oper Fidelio (1. Fassung 1805, 2. Fassung 1806, 3. Fassung 1814). Die Bedeutung, die dem alle Schwierigkeiten überwindenden Individuum in der Romantik zugemessen wird, wird auch in seiner sinfonischen Musik deutlich: Beethovens 3. Sinfonie (1803) ist mit Sinfonia Eroica ,,Heldensymphonie" überschrieben. Die für die Romantik bezeichnende Betonung der Natur fand auch in der Musik von Anfang an lebhaften Ausdruck. Viele Revolutionsopern beinhalten Stürme, Lawinen, Feuersbrünste, Schiffsunglücke und andere Katastrophen, die aufzeigen, wie sehr die menschengemachte Ordnung von den irrationalen Naturkräften abhängig ist. Einer der anregendsten romantischen Mythen ist die Geschichte der Undine (oder der slawischen Rusalka), einer Nymphe, die versucht einen Menschen zu heiraten, aber in ihr Element zurückkehren muss. In diesem Mythos wird der Versuch deutlich, den Graben zwischen Natur und Verstand zu schließen, der in der Aufklärung aufgerissen wurde. E. T. A. Hoffmann (als Dichter und Komponist der romantische Künstler par excellence) schrieb über diesen Stoff 1816 eine Oper. Die Macht des Unwirklichen, Zwischenweltlichen, Irrationalen wurde auch in Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz (1821) dargestellt. Der Bezug zur Natur steht schließlich auch im deutschen Kunstlied im Vordergrund. Der bedeutendste romantische Liedkomponist war Franz Schubert. Sein Liederzyklus Die schöne Müllerin (1823), der von der unglücklichen Liebe eines Müllersohnes erzählt, zeigt sowohl die enge thematische Verbindung von Gefühls- und Naturwelt als auch die Neigung zur lautmalerischen und psychologisierenden Ausdeutung von Erlebnissen im instrumentalen Bereich: Die Nachahmung der Naturszenerie (Bach) durch das Klavier geht über bloße naturalistische Geräuschimitation weit hinaus und spiegelt die wechselnden Stimmungen und Erlebnisse des jungen Mannes wider. Mit Webers Oper Der Freischütz, den Liedern Schuberts und vor allem dessen beiden letzten Sinfonien h-Moll (1822) und C-Dur (1828) ist der Übergang in der deutschen Musikgeschichte vom Sturm und Drang zur musikalischen Hochromantik deutlich markiert. Ihren Höhepunkt hatte sie in den Liedern und der Instrumentalmusik Robert Schumanns. In dieser Epoche des Natürlichen und Phantastischen, des Fremden und Symbolischen rückte die Figur des exzentrischen Künstlers mehr und mehr in den Vordergrund. Die bekanntesten und erfolgreichsten Musiker dieser Epoche, die als Epoche der großen Virtuosen betrachtet werden kann, waren Nicolò Paganini und Franz Liszt. Frédéric Chopin repräsentiert dagegen mit seinem weniger auf Effekt abzielenden Klavierwerk einen lyrischen Gegenpart zum auftrumpfenden Gestus Lisztscher Prägung. 3 DIE IDEE DES NATIONALEN Die Romantik war nicht nur durch eine Stärkung der persönlichen Identität, sondern auch durch ein verstärktes nationales Selbstbewusstsein geprägt. Einerseits gelang es zwar Klavierkomponisten wie Liszt und Chopin, mit ungarischen und polnischen Tänzen den volkstümlichen Charakter ihrer Musik zu vermitteln, andererseits verlieh doch die Oper dem Nationalbewusstsein auf künstlerischem Gebiet am deutlichsten Ausdruck. Dies geschah sowohl durch die Verwendung der nationalen Sprache und der eigenen Volksmusik als auch durch mythologische und historische Stoffe sowie durch Legenden. Darüber hinaus löste sich die romantische Oper von der Nummernoper und den festen Gestaltungstypen des 18. Jahrhunderts und gab der Beschreibung und Kommentierung psychologischer Momente Raum. In Deutschland wurde der Freischütz als erste große Nationaloper gefeiert. In Russland waren vor allem zwei Werke von Michail Glinka erfolgreich: die Geschichtsoper Ein Leben für den Zaren (1836) und die Märchenoper Ruslan und Ljudmila (1842). Diese Werke waren für die russische Oper bis zum Jahrhundertende stilprägend, auch durch die Übernahme der russischen Sprachmelodie und die Anleihen aus der russischen Volksmusik. Weitere Beispiele waren die Oper Halka (1847) des polnischen Komponisten Stanislaw Moniusko und die Oper Die verkaufte Braut (1866) des Tschechen Bed? ich Smetana. In Italien und Frankreich, wo es bereits eine lange Operntradition gab, verdankte die nationale Oper der romantischen Bewegung zwar entscheidende Impulse, sie ist allerdings nicht eindeutig der romantischen Operntradition zuzuordnen. Dies betrifft vor allem Komponisten wie Gioacchino Rossini, Vincenzo Bellini und Gaetano Donizetti sowie zum Teil auch Giacomo Meyerbeer, Charles Gounod und Georges Bizet. Die italienische Nationaloper wurde bald mit dem Kampf um staatliche Unabhängigkeit in Verbindung gebracht, und das Risorgimento betrachtete Giuseppe Verdi als führenden italienischen Komponisten. Sein umfangreiches Opernschaffen ist äußerst vielfältig, vom kämpferischen Frühwerk, das vom Publikum im Sinn politischer Manifeste verstanden wurde, bis zu den späten psychologisierenden Meisterwerken Otello (1887) und Falstaff (1893). In Frankreich, wo die Revolutionsoper zunächst als die eigentliche romantische Kunstform gegolten hatte, wandte man sich mit Anbruch der Restauration nach dem Sturz Napoleons der großen Oper als einer Form zu, die dem neuen, reichen Bürgertum entsprach. Die wichtigsten Komponisten an der Opéra in Paris, dem bedeutendsten Opernhaus Europas in den zwanziger und dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts, waren Daniel Auber (Die Stumme von Portici, 1828), Gioacchino Rossini (Wilhelm Tell, 1829), Fromental Halévy (La juive, 1835) und Giacomo Meyerbeer (Les Huguenots, 1836). Allen diesen unterschiedlichen Operntraditionen war eine gestiegene Bedeutung des Orchesters gemein. Mit der Betonung des Individuellen und Stimmungsvollen wurde die Klangfarbe zu einem bedeutenden Bestandteil musikalischen Ausdrucks und die Komponisten setzten die klanglichen Möglichkeiten des Orchesters zur Unterstützung psychologischer Momente ein. 4 DER EINFLUSS BEETHOVENS Beethovens sinfonisches Werk (namentlich seine letzte Sinfonie), das lange Zeit als die Vollendung der Instrumentalmusik schlechthin angesehen wurde, eröffnete andererseits für die Komponisten der nächsten Generation völlig neue Dimensionen. Einige von ihnen versuchten, romantische Tendenzen, die schon in der Wiener Klassik (vor allem im Spätwerk Mozarts) angeklungen waren, in die Gattung Sinfonie einzubringen. Die bedeutendsten sinfonischen Werke der Romantik waren Felix Mendelssohn Bartholdys Schottische (Nr. 3, 1843) und Italienische Sinfonie (Nr. 4, 1833), die Frühlingssinfonie (1841) und die Rheinische Sinfonie (1850) von Robert Schumann, die Symphonie Fantastique (1830) sowie die Sinfonien Harold en Italie (1834; Harold in Italien) und Roméo et Juliette (1838; Romeo und Julia) von Hector Berlioz und schließlich die sinfonischen Dichtungen (Faust-Sinfonie, 1857, und Hamlet, 1858) von Franz Liszt. Den Höhepunkt der Gattung in der Romantik stellen die vier Sinfonien (1876, 1877, 1883, 1885) von Johannes Brahms dar. 5 WAGNER UND DIE FOLGEN Für Richard Wagner stellte die Oper die Synthese romantischer Kunstauffassung dar, in der die verschiedenen Kunstrichtungen endlich in einem ,,Gesamtkunstwerk" aus Dichtkunst, Musik und szenischer Präsentation zusammengeführt werden, wobei das Orchester (unter der Bühne) die psychologische Ebene des Geschehens auf der Bühne verdeutlicht und vorantreibt. Dieses (auch theaterarchitektonisch formulierte) Ideal wurde mit der Eröffnung des Bayreuther Festspielhauses im Jahr 1876 verwirklicht. Wagner schuf mit seinen frühen Opern Die Feen (1834), Das Liebesverbot (1836), Rienzi (1842) und Der fliegende Holländer (1843) bedeutende Beispiele der frühen romantischen Oper. Nach Tannhäuser (1845) und Lohengrin (1850) begann er an der gigantischen Tetralogie Der Ring des Nibelungen (1852-1874) zu arbeiten. Diese Arbeit unterbrach er (nicht zuletzt aus persönlichen Gründen) und schuf mit Tristan und Isolde (1865) die romantische (Liebes)-Oper schlechthin. Mit diesem Werk wurden endgültig die Grenzen der traditionellen funktionalen Harmonik verlassen (Tristan-Akkord) und neue Wege der Instrumentation und Klangbildung beschritten. Bevor er sich anschließend wieder dem Ring widmete, schuf Wagner mit Die Meistersinger von Nürnberg (1868) das zentrale kunsttheoretische Opernwerk der Romantik. Das Opernschaffen Richard Wagners stellt mit dem durchkomponierten Musikdrama den absoluten Höhepunkt der romantischen Musik dar, nicht zuletzt wegen der schon lange vorher erhobenen Forderung nach der Vereinigung der Künste. Wagner nahm am Ende des Jahrhunderts eine ähnlich dominante Position ein wie Beethoven zu Beginn. Seine kompositorischen Neuerungen und musiktheoretischen Konzepte waren Vorbild und Verpflichtung für ganze Generationen von Komponisten bis weit ins 20. Jahrhundert, zunächst aber vor allem für die bedeutendsten Sinfoniker des 19. Jahrhunderts, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Die vielleicht eigenständigste Entwicklung erlebte die Musik der Romantik in Russland. Dort komponierte Pjotr I. Tschaikowsky (ein leidenschaftlicher Gegner Wagners) zahlreiche Sinfonien, in denen er seiner Angst vor der Schicksalshaftigkeit allen Lebens Ausdruck verlieh. Darüber hinaus schrieb er Lieder, die auf Vorbildern der französischen Romantik beruhten. Zwei seiner Opern, Eugen Onegin (1879) und Pique Dame (1890), lehnen sich an das romantische Vorbild Puschkins an. Der russische Nationalismus fand in der Oper Boris Godunov von Modest Mussorgskij (1. Fassung 1869) seinen Höhepunkt. Und auch Glinkas Vorbild wirkte in einer Reihe von Märchenopern von Nikolai Rimskij-Korsakow deutlich nach. Auch die französische Oper des 19. Jahrhunderts kann nicht bedenkenlos in die romantische Musik eingeordnet werden. Komponisten wie Jules Massenet, Charles Gounod und Camille Saint-Saëns hatten abseits der gesamteuropäischen Bewegung ihren eigenen Ausdruck gefunden. Die Oper Carmen (1875) von Georges Bizet, die von Nietzsche und Tschaikowsky als Gegengift zu Wagner gepriesen wurde, brachte eine neue Klarheit und Unmittelbarkeit auf die Bühne und war von der Gefühlsbetontheit Wagners weit entfernt. Die Wirkungsgeschichte der romantischen Musik ist ebenso vielschichtig wie ihre Ursprünge. Kunstrichtungen wie der Impressionismus und der italienische Verismo lehnten sich auf unterschiedliche Art an romantische Vorstellungen an. Während sich zahlreiche Komponisten wie Igor Strawinsky explizit gegen eine Verbindung zur romantischen Tradition wehrten, ist ein deutlicher Bezug dazu z. B. bei Leo? Janá?ek und Béla Bartók unverkennbar. Darüber hinaus schuf der englische Komponist Edward Elgar bis weit ins 20. Jahrhundert, als die musikalische Romantik längst von der so genannten Neuen Musik (um 1910) abgelöst war, ausgeprägt romantische Musik. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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3, 1843) und Italienische Sinfonie (Nr.

4, 1833), die Frühlingssinfonie (1841) und die Rheinische Sinfonie (1850) von Robert Schumann, die Symphonie Fantastique (1830) sowie die Sinfonien Harold en Italie (1834; Harold in Italien ) und Roméo et Juliette (1838; Romeo und Julia ) von Hector Berlioz und schließlich die sinfonischen Dichtungen ( Faust-Sinfonie, 1857, und Hamlet, 1858) von Franz Liszt.

Den Höhepunkt der Gattung in der Romantik stellen die vier Sinfonien (1876, 1877, 1883, 1885) von Johannes Brahms dar. 5 WAGNER UND DIE FOLGEN Für Richard Wagner stellte die Oper die Synthese romantischer Kunstauffassung dar, in der die verschiedenen Kunstrichtungen endlich in einem „Gesamtkunstwerk” ausDichtkunst, Musik und szenischer Präsentation zusammengeführt werden, wobei das Orchester (unter der Bühne) die psychologische Ebene des Geschehens auf der Bühneverdeutlicht und vorantreibt.

Dieses (auch theaterarchitektonisch formulierte) Ideal wurde mit der Eröffnung des Bayreuther Festspielhauses im Jahr 1876 verwirklicht.Wagner schuf mit seinen frühen Opern Die Feen (1834), Das Liebesverbot (1836), Rienzi (1842) und Der fliegende Holländer (1843) bedeutende Beispiele der frühen romantischen Oper.

Nach Tannhäuser (1845) und Lohengrin (1850) begann er an der gigantischen Tetralogie Der Ring des Nibelungen (1852-1874) zu arbeiten.

Diese Arbeit unterbrach er (nicht zuletzt aus persönlichen Gründen) und schuf mit Tristan und Isolde (1865) die romantische (Liebes)-Oper schlechthin.

Mit diesem Werk wurden endgültig die Grenzen der traditionellen funktionalen Harmonik verlassen (Tristan-Akkord) und neue Wege der Instrumentation und Klangbildung beschritten.

Bevor er sichanschließend wieder dem Ring widmete, schuf Wagner mit Die Meistersinger von Nürnberg (1868) das zentrale kunsttheoretische Opernwerk der Romantik. Das Opernschaffen Richard Wagners stellt mit dem durchkomponierten Musikdrama den absoluten Höhepunkt der romantischen Musik dar, nicht zuletzt wegen der schonlange vorher erhobenen Forderung nach der Vereinigung der Künste.

Wagner nahm am Ende des Jahrhunderts eine ähnlich dominante Position ein wie Beethoven zuBeginn.

Seine kompositorischen Neuerungen und musiktheoretischen Konzepte waren Vorbild und Verpflichtung für ganze Generationen von Komponisten bis weit ins20.

Jahrhundert, zunächst aber vor allem für die bedeutendsten Sinfoniker des 19.

Jahrhunderts, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Die vielleicht eigenständigste Entwicklung erlebte die Musik der Romantik in Russland.

Dort komponierte Pjotr I.

Tschaikowsky (ein leidenschaftlicher Gegner Wagners)zahlreiche Sinfonien, in denen er seiner Angst vor der Schicksalshaftigkeit allen Lebens Ausdruck verlieh.

Darüber hinaus schrieb er Lieder, die auf Vorbildern derfranzösischen Romantik beruhten.

Zwei seiner Opern, Eugen Onegin (1879) und Pique Dame (1890), lehnen sich an das romantische Vorbild Puschkins an.

Der russische Nationalismus fand in der Oper Boris Godunov von Modest Mussorgskij (1.

Fassung 1869) seinen Höhepunkt.

Und auch Glinkas Vorbild wirkte in einer Reihe von Märchenopern von Nikolai Rimskij-Korsakow deutlich nach. Auch die französische Oper des 19.

Jahrhunderts kann nicht bedenkenlos in die romantische Musik eingeordnet werden.

Komponisten wie Jules Massenet, Charles Gounodund Camille Saint-Saëns hatten abseits der gesamteuropäischen Bewegung ihren eigenen Ausdruck gefunden.

Die Oper Carmen (1875) von Georges Bizet, die von Nietzsche und Tschaikowsky als Gegengift zu Wagner gepriesen wurde, brachte eine neue Klarheit und Unmittelbarkeit auf die Bühne und war von der GefühlsbetontheitWagners weit entfernt. Die Wirkungsgeschichte der romantischen Musik ist ebenso vielschichtig wie ihre Ursprünge.

Kunstrichtungen wie der Impressionismus und der italienische Verismo lehnten sich auf unterschiedliche Art an romantische Vorstellungen an.

Während sich zahlreiche Komponisten wie Igor Strawinsky explizit gegen eine Verbindung zur romantischenTradition wehrten, ist ein deutlicher Bezug dazu z.

B.

bei Leoš Janáček und Béla Bartók unverkennbar.

Darüber hinaus schuf der englische Komponist Edward Elgar bis weitins 20.

Jahrhundert, als die musikalische Romantik längst von der so genannten Neuen Musik (um 1910) abgelöst war, ausgeprägt romantische Musik. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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