Saudi-Arabien - geographie.
Publié le 07/06/2013
Extrait du document
«
3.3 Soziales
Gemäß der durch den Ölreichtum bedingten Prosperität verfügt das Land über einen sehr hohen Lebensstandard und dementsprechend auch über ein gut ausgebautesSystem sozialer Absicherung.
Die Arbeitslosenquote beträgt über 25 Prozent.
Der Arbeitskräftemangel wird durch Zuwanderung ausgeglichen.
Dem Geschlechterrollenbilddes Islam entsprechend steht nur ein geringer Teil der weiblichen Bevölkerung in einem Arbeitsverhältnis (weniger als 10 Prozent), überwiegend im sozialen Bereich.
Diemedizinische Versorgung weist einen hohen Standard auf, vor allem in den Städten.
Auf einen Arzt kommen 727 Einwohner.
Die Kindersterblichkeitsrate liegt bei 12Sterbefälle pro 1 000 Lebendgeburten.
Die nomadische Landbevölkerung lebt noch in traditionellen Gemeinschaften.
4 BILDUNG UND KULTUR
So wie das gesellschaftliche und religiöse Leben insgesamt haben sich auch Kultur, Bildung, Wissenschaft und die Medien strikt innerhalb der vom orthodoxen sunnitischenIslam (Wahhabismus) gesteckten Grenzen zu bewegen.
In Saudi-Arabien befinden sich einige der meistbesuchten islamischen Stätten.
Die meisten kulturellen Einrichtungenhaben ihren Sitz in Riad.
4.1 Bildung
Das Bildungsniveau stieg in den letzten Jahren erheblich, der Alphabetisierungsgrad konnte auf 80,5 Prozent gehoben werden.
Der Schulbesuch ist in Saudi-Arabienunentgeltlich, die Schulpflicht umfasst vier Jahre.
In den letzten Jahren wurde die Einrichtung von Lehrerbildungsstätten vorangetrieben, um die Abhängigkeit hinsichtlichLehrkräften aus anderen arabischen Ländern zu reduzieren.
Die König-Saud-Universität wurde als Universität von Riad 1957 gegründet, die Islamische Universität in Medina1961, die König-Abd-al-Asis-Universität in Djidda 1967, die König-Faisal-Universität in Dammam 1975 und die Umm-al-Qura-Universität in Mekka 1979.
Die 1953 in Riadgegründete Islamische Universität Imam Mohammed Ibn Saud erhielt 1974 den Rang einer Universität.
Daneben gibt es noch drei weitere Institutionen für höhere Bildung:das Technische Institut (1964) in Riad, die König-Fahd-Universität für Erdöl- und Montanwissenschaften (1963) in Dhahran und das College für islamische Studien(gegründet 1933) in Mekka.
Ungefähr die Hälfte der Universitätsabsolventen sind Frauen, für die es allerdings anschließend an Beschäftigungsmöglichkeiten mangelt.
InRiad sowie in anderen größeren und kleineren Städten gibt es Koranschulen.
Der Unterricht in den Schulen für höhere Bildung wird häufig in englischer Sprache abgehalten;Englisch ist nach Arabisch die zweitwichtigste Sprache im Land.
Jedes Jahr reist eine große Zahl junger qualifizierter Saudis zum Studium nach Europa, in die VereinigtenStaaten und andere Länder.
4.2 Kultureinrichtungen
Einige der größten Bibliotheken Saudi-Arabiens sind in Riad.
Die Bibliotheken der König-Saud-Universität verfügen über mehr als eine Million Bände.
Die Bibliotheken inMekka und Medina beherbergen bedeutende Sammlungen religiösen Schrifttums.
Das 1978 in Riad gegründete Museum für Archäologie und Ethnographie zeigt eine breiteAuswahl an Ausstellungsstücken unterschiedlicher Epochen.
Es gibt in Saudi-Arabien keine öffentlichen Kinos und Theater.
Das kulturelle Erbe des Landes wird z.
B.
auf demalljährlich veranstalteten Jenadriyah Kultur-Festival gepflegt.
Hier gelangen traditionelle Musik und Tänze zur Aufführung.
4.3 Presse und Medien
Alle Nachrichtenagenturen und Medien stehen unter staatlicher Aufsicht.
Der Kontrolle ist einzig das Satellitenfernsehen weitgehend entzogen.
Die internationaleOrganisation Reporter ohne Grenzen konstatierte für das Jahr 2000 bezüglich der Pressefreiheit eine „gefährliche Situation” für Journalisten.
Allerdings wurden auch ersteAnzeichen einer Verbesserung der Situation und eine Lockerung der Zensur registriert.
Einige Tageszeitungen erscheinen auf englisch, so „Arab News” und „Saudi Gazette”.Öffentlicher Rundfunk existiert seit 1948.
Die ersten Fernsehsender des Königreichs nahmen 1965 ihren Betrieb auf.
Heute gibt es neben einem arabischen auch einenenglischsprachigen Fernsehsender.
Zugänge zum Internet existieren seit 1999; unerwünschte Inhalte wie z.
B.
die Seite von amnesty international werden aber blockiert.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Saudi-Arabien ist eine absolute Monarchie.
Bis 1992 gab es keine geschriebene Verfassung.
Im März 1992 wurden durch eine Reihe königlicher Dekrete einStaatsgrundgesetz erlassen, die Machtbefugnisse der regionalen Verwaltungen erweitert und ein Konsultativrat eingerichtet.
5.1 Exekutive und Legislative
Staatsoberhaupt Saudi-Arabiens ist der König.
Die Nachfolge des Monarchen ist nicht erblich; der Kronprinz, der Nachfolger des Königs, wird innerhalb der saudi-arabischenKönigsfamilie bestimmt.
Der König ist zugleich Premierminister.
Der Großteil der höheren Regierungsbeamten stammt aus der Königsfamilie sowie den andereneinflussreichen Familien.
In der Praxis beruht die Macht des Königs zu einem großen Teil auf seiner Persönlichkeit sowie auf seiner Beziehung zu den führenden Familienund den geistlichen Würdenträgern des Landes.
In Saudi-Arabien gibt es kein Parlament und keine politischen Parteien.
Gesetze werden vom König und seinen Ministernerlassen.
1992 schuf König Fahd einen Konsultativrat (Madjlis al-Schura), eine Versammlung, deren zunächst 60, später 120 Mitglieder vom König ernannt werden.
Dieseberatende Versammlung hat keine legislativen Vollmachten, darf aber seit 2003 eigenständig Gesetzentwürfe vorlegen.
5.2 Judikative
Das Rechtswesen Saudi-Arabiens stützt sich auf die Scharia, die sich auf den Koran (die heilige Schrift des Islam) und den Hadith (Textsammlung des ProphetenMohammed) beruft.
Die wichtigsten Gerichtshöfe des Landes sind der Oberste Gerichtshof, das Kassationsgericht, Amtsgerichte und Schnellgerichte.
5.3 Kommunalverwaltung
Nach einer Verwaltungsreform aus dem Jahr 1993 gliedert sich Saudi-Arabien in 13 Regionen.
An ihrer Spitze stehen ernannte Gouverneure und beratende Gremien.
Städteund Dörfer werden von einem Ältestenrat regiert.
2005 gab es erstmals Wahlen zu den Regionalräten.
Allerdings wurde nur die Hälfte der Ratsmitglieder durch Wahlenermittelt, die andere Hälfte wurde weiterhin ernannt; Frauen durften nicht wählen.
5.4 Verteidigung
Seit Mitte der sechziger Jahre stiegen die Verteidigungsausgaben drastisch an.
Das Land unterhält zwei getrennte Armeeverbände.
Neben der regulären Armee gibt es dieNationalgarde, eine aktive Truppe, die sich aus den traditionellen Stammesaufgeboten zusammensetzt.
Die 199 500 Mann starke Armee (Heer 75 000, Luftwaffe 18 000 undMarine 15 500 Soldaten) wurde zum Teil mit ausländischer Unterstützung ausgebildet und ist mit modernen Waffen und Flugzeugen ausgestattet.
6 WIRTSCHAFT
Die wichtigste Grundlage für die Wirtschaft Saudi-Arabiens ist das Geschäft mit Erdöl und Erdgas.
Das Gründungsmitglied der OPEC gehört zu den weltweit bedeutendsten.
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Saudi-Arabien - Daten und Fakten - geographie.
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.