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Sherwood Anderson (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Sherwood Anderson (Sprache & Litteratur). Sherwood Anderson (1876-1941), amerikanischer Schriftsteller. Mit seinen Kurzgeschichten und Romanen gilt er als bedeutender Vertreter des Neuen Realismus und Vorläufer der psychologisch und gesellschaftskritisch ausgerichteten amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts wie William Faulkner, John Steinbeck, Ernest Hemingway, Henry Miller oder John Updike. Anderson wurde am 13. September 1876 in Camden (Ohio) als Sohn einer schottischen Immigrantenfamilie geboren. Nachdem er schon als Jugendlicher seinen Lebensunterhalt in verschiedenen Berufen selbst verdient hatte, nahm er 1898 als Freiwilliger am spanisch-amerikanischen Krieg auf Cuba teil, arbeitete in Chicago als Werbetexter und gründete 1904 eine Familie. 1912 brach Anderson mit seiner bürgerlichen Existenz, gab seinen Posten als Direktor einer Farbenfabrik in Elyria (Ohio) auf und ging zurück nach Chicago. Von Theodore Dreiser, Carl Sandburg und Floyd Dell ermuntert, widmete er sich ab diesem Zeitpunkt nur noch dem Schreiben. 1916 veröffentlichte er seinen ersten Roman Windy McPhersons Son. Mit dem Erzählzyklus Winesburg, Ohio. A Group of Tales of Ohio Small Town Life (1919; Winesburg, Ohio. Eine Reihe Erzählungen aus dem Kleinstadtleben Ohios) eröffnete Anderson der Gattung der Short Story neue Motive: Die skizzenhaften, desillusionierten Augenblicksaufnahmen zeigen, umgangssprachlich gestaltet und mit genauer Figurenpsychologie, das Alltagsleben von Einwohnern einer Kleinstadt im Mittelwesten. Als erfolgreicher Autor reiste Anderson nach Paris, die Begegnung mit Gertrude Stein hatte auf die Weiterentwicklung seiner Prosatechnik erheblichen Einfluss. Nach seiner Rückkehr nach Amerika 1925 lebte er als Farmer in Virginia. Anderson starb am 8. März 1941 in Colón (Panamá). In den frühen zwanziger Jahren festigte Anderson mit den Romanen Poor White (1920; Der arme Weiße), Many Marriages (1923) und Dark Laughter (1925; Dunkles Lachen) sowie den Kurzgeschichtenbänden The Triumph of the Egg (1921; Das triumphierende Ei) und Horses and Men (1923; Pferde und Männer) seinen Ruf als Kritiker des ,,American way of life"; Kern seiner antipuritanischen Weltanschauung ist der stark von der Psychoanalyse beeinflusste Glaube an die befreiende Kraft der Sexualität. Nach einer Reihe autobiographischer Bücher wie A Story Teller's Story (1924; Eines Geschichtenerzählers Geschichte), Notebook (1926) und Tar. A Midwest Childhood (1926) folgten noch die beiden Romane Beyond Desire (1932) und Kit Brandon (1936). Seine Autobiographie Sherwood Anderson's Memoirs erschien posthum 1942. In Marion (Virginia), wo Anderson 1927 den Zeitschriftenverlag Marion Publishing Company gegründet hatte, findet seit mehr als zwanzig Jahren jährlich der nach Anderson benannte ,,Short Story Contest" statt. Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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