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Sir Norman Foster - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Sir Norman Foster - KUNSTLER. Sir Norman Foster (*1935), britischer Architekt. Er gilt als einer der Hauptvertreter der Hightecharchitektur. In Deutschland wurde er vor allem durch seine Umgestaltung des Berliner Reichstagsgebäudes bekannt. Foster wurde am 1. Juni 1935 in Manchester geboren und stammt aus einer Arbeiterfamilie. Er studierte an der Universität Manchester und - mit Hilfe eines Begabtenstipendiums - an der Yale University in New Haven (Connecticut). Mit seiner späteren Frau Wendy Ann Cheesman sowie mit Su und Richard Rogers gründete er 1963 in London das Architekturbüro Team 4 (Gruppe 4), das im Bereich der Industriearchitektur tätig war. Nach dem Ausscheiden der Eheleute Rogers entstand 1967 das Büro Foster Associates, dem anfangs acht weitere Mitglieder angehörten. Mittlerweile ist der Mitarbeiterstamm seiner Firma Foster & Partners auf mehr als 600 angestiegen. 1990 wurde Foster von der englischen Königin geadelt. In Deutschland wurde Foster mit dem Umbau des Berliner Reichstagsgebäudes betraut, dem er mit einer begehbaren Glaskuppel über der Mitte des Gebäudes einen funktionsgerecht transparenten, neuen Akzent verlieh. 1999 erhielt er in Berlin den mit 100 000 US-Dollar dotierten Pritzker-Preis sowie von der Jury der Bundesarchitektenkammer im Rahmen des Deutschen Architekturpreises 10 000 DM für den Entwurf des Plenums im Berliner Reichstag zugesprochen. Zu Fosters bevorzugten Baukörpern gehört der große hallenförmige Raum, bei dem Wände und Bedachung nur als Hülle fungieren und sich das Rauminnere der jeweiligen Nutzungsabsicht anpassen lässt. Ästhetisch orientiert sich Foster am Industrial Design und an der Ingenieursarchitektur des 19. Jahrhunderts wie dem Eiffelturm, dem Crystal Palace oder auch der Galleria Vittorio Emanuele in Mailand. Fosters Projekte setzen sich stets mit der landschaftlichen oder städtebaulichen Umgebung auseinander. Bei den Innenräumen, die er gern mit austauschbaren Elementen gestaltet, geht es dem Architekten vor allem um die umgebungsbezogene Verbesserung der Lebens- und Arbeitsqualität. Weitere wichtige Arbeiten von Foster sind das Verwaltungsgebäude von Willis, Faber & Dumas in Ipswich (1975), das Sainsbury Centre for the Visual Arts in Norwich (1978), der Torre de Collserola in Santiago de Compostela (1994) und vor allem das 1981 begonnene, berühmt gewordene Verwaltungsgebäude der Hongkong and Shanghai Banking Corporation in Hongkong (1985). In Deutschland baute Foster u. a. das Haus der Wirtschaftsförderung in Duisburg (1988-1992), die geschwungene Hochhauszeile im Rahmen des Umbaus des Duisburger Binnenhafens (nach 1989), den Commerzbank Tower in Frankfurt/Main (1997) und das Gerling-Ring-Karree (2001) in Köln. In Südfrankreich, in den Gorges du Verdon, errichtete er ein muschelförmiges Gebäude für das größte europäische Museum für Vor- und Frühgeschichte, das Musée de Préhistoire des Gorges du Verdon (2001). Große Resonanz erzielte Foster mit zwei Bauwerken, die 2004 fertig gestellt wurden: dem 180 Meter hohen Wolkenkratzer für die Schweizer Versicherungsfirma Swiss Re im Londoner Finanzviertel, der wegen seiner ungewöhnlichen Stromlinienform im Volksmund die Bezeichnung ,,Gherkin" (Gurke) erhielt, und der kühn und elegant konstruierten, 2 460 Meter langen Autobahnhängebrücke, die in der Nähe der Stadt Millau in einer Höhe von 270 Metern über dem Fluss Tarn in Südfrankreich schwingt. Verfasst von: Andreas Nohl Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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