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Steppe - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Steppe - geographie. 1 EINLEITUNG Steppe, eine meist baumlose, offene Pflanzenformation der außertropischen Klimazonen, die sich aus meist sehr trocken- und kälteresistenten Gräsern und Stauden zusammensetzt und die einen jahreszeitlich bedingten Aspektwechsel aufweist. Typische Steppenpflanzen sind auch hochwüchsige Stauden, Knollen- und Zwiebelgewächse. Steppengebiete findet man in den Subtropen als Übergangsbereich zu den Wüsten und in den kontinentalen Gebieten der gemäßigten Breiten. In Eurasien zieht sich der geschlossene Steppengürtel in ostwestliche Richtung durch die Ukraine bis in das Vorland des Altai. Weiter südlich tritt die Steppe nur noch inselartig auf. In Nordamerika erstreckt sich die Steppe von Saskatchewan im Norden bis an den Golf von Mexiko im Süden. Auf der Südhalbkugel findet man Steppen vor allem in Argentinien und Uruguay, in Australien und in Südafrika. Das Klima der subtropischen Steppengebiete ist entweder durch heiße, trockene Sommer und kühle, feuchte Winter oder durch die extrem kalten und schneereichen Winter der kontinentalen Steppen gekennzeichnet. Der größte Teil der Steppen ist heute Kulturlandschaft. Die Gefahr der Bodenerosion hat durch die Beseitigung der Grasnarbe und intensive ackerbauliche Nutzung stark zugenommen. Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge gehen jährlich weltweit fünf bis sieben Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche durch Bodenerosion verloren. Zu den Steppen bewohnenden Säugetieren gehören Huftiere wie Antilopen, Bisons und Zebras, aber auch Nagetiere wie Hamster, Blindmäuse und Springmäuse. 2 CHARAKTERISTISCHE ZONEN Die Steppe bildet eine Reihe von charakteristischen Zonen. Am Rand der großen Waldgürtel tritt sie als Waldsteppe auf. Zu ihr gehörten in Europa ursprünglich u. a. auch das Oberrheingebiet, das innere Thüringer Becken und die Walachei. Heute ist die Waldsteppe fast restlos in Kulturland umgewandelt. Mit abnehmender Feuchtigkeit geht die Waldsteppe über die Strauchsteppe in die Grassteppe über. Auch letztere ist heute überwiegend Ackerland. In der Wüstensteppe, dem Übergangsgebiet zwischen Grassteppe und der Wüste, nimmt der nackte Boden immer mehr zu. Meist tritt sie in der Sonderform der Salzsteppe auf, deren Pflanzen auf den salzigen Boden eingestellt sind. Periodische Gewässer und Fremdlingsflüsse, deren Wasser aus anderen Klimaregionen stammt, sind hier die Regel. Oft enden sie in abflusslosen Pfannen, die so genannte Salzseen bilden. In der Wüstensteppe ist Ackerbau nur mit künstlicher Bewässerung möglich. Häufig wurden Steppen als wirtschaftlich wertlos angesehen und anderen Nutzungen zugeführt. In semiariden Regionen (z. B. der Sahelzone) werden Steppen, die als Futter für Vieh und Wild wichtig sind, überweidet, als Ackerland missbraucht und für die Gewinnung von Feuerholz gerodet. Dies alles trägt zum Prozess der Desertifikation bei. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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